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Die letzten Tage in Hurghada & Heimflug

Unser heutiges Ziel am Abend war El Gouna, wo wir den 60.ten von Ines in einem kleinen, etwas versteckt liegenden italienischen Restaurant an einem der Ufer feiern wollten.

El Gouna – das ist eine brandneue Stadt in einem Land, das für seine uralte Kultur berühmt ist. Hier am Roten Meer pulsiert das Leben, treffen sich Taucher, Kitesurfing-Fans und Sonnenhungrige, denn ihnen allen bietet die Region rund um El Gouna die perfekten Urlaubsbedingungen.

Es ist ein moderner Urlaubsort am ägyptischen Roten Meer in der Nähe von Hurghada. Der Ort erstreckt sich entlang der Küste und über mehrere kleine Inseln. Er ist für seine Lagunen, Korallenriffe und Sandstrände bekannt, darunter auch der lange, breite Mangroovy Beach, der bei Kitesurfern beliebt ist. Die lebhafte Abu Tig Marina bietet zahlreiche Restaurants und Bars. Im Ortszentrum befindet sich der von Palmen, Geschäften und Terrassencafés umgebene Tamr-Henna-Platz.

Eine kleine Besonderheit sind die überall herumlaufenden Katzen in der ganzen Gegend. Eigentlich sind Haustiere in El-Gouna nicht gestattet, aber gegen die ganzen Streuner hat hier wohl keiner etwas. Allen Anschein haben diese auch bis jetzt keine schlechte Erfahrungen gemacht, da sie auf Zuruf sofort zu einem kommen und sich ihre Streicheleinheiten abholen.

Heute ging es dann nochmals auf eine Quad Tour in die Wüste. Dieses Mal fuhren wir in die entgegengesetzte Richtung und machten einen kleinen Halt bei einer Nomadenfamilie wo Ines und Mario dann einmal das Gefühl auf einem Kamel zu reiten testeten. Anschließend ging es nach einem leckeren Schwarztee weiter bis zur Küste, an der ein markanter Fels unser Ziel war, bevor es dann in der Abenddämmerung wieder zurück ins Camp ging.

Die El-Mina-Moschee (auf Arabisch Masjid El Mina) ist eine der berühmtesten Moscheen und eine der Hauptattraktionen in Hurghada. Sie ist zweifellos die größte und beeindruckendste Moschee und das größte und beeindruckendste Gebäude in Hurghada. Diese Moschee wurde 2012 auf 8.000 qm² für 20 Millionen Pfund eröffnet.
Masjid Al-Mina Al-Kabir ist die größte Moschee im Gouvernement des Roten Meeres und mit ihrer prächtigen Architektur eine bedeutende Touristenattraktion. Tourismusunternehmen in Hurghada organisieren Besuche der Moschee als eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer der Stadt.
Wobei man die Moschee ohne Probleme auf eigene Faust besuchen kann.

Selbst ein so großes Gebäude ist für seinen Ruhm nicht groß genug, um alle Besucher des Freitagsgebets oder wichtiger muslimischer Feiertage unterzubringen. Daher verwendet die Verwaltung der Moschee Pergolen und einige Bauten im Innenhof, um die Gläubigen unterzubringen.
Die Al-Mina-Moschee (oder El-Mina-Moschee) wurde erstmals 1968 erbaut. Vor kurzem wurde das alte Gebäude jedoch durch ein modernes ersetzt. Der Bau des neuen Gebäudes begann 2006. Im Vergleich dazu eröffnete die Regierung dieses neue Gebäude offiziell im Jahr 2012. Die El-Mina-Moschee wurde aus reinem weißem Marmor gebaut. Dieses beeindruckende Gebäude hat zwei prächtige Minarette, jedes etwa 40 Meter hoch. Außerdem sind die Fassaden des Gebäudes mit traditionellen, orientalischen Ornamenten und Schnitzereien verziert.

Das Innere der Moschee hat eine reichhaltige und farbenfrohe Innenhalle mit prächtigen Kronleuchtern, die von der Decke hängen, kunstvollen Bögen, geschnitzten und gravierten Wänden und einer 25 Meter hohen Kuppel.

Direkt links neben der Moschee befindet sich die Schiffswerft. Hier werden in reiner Handarbeit auf Bestellung die Schiffe sowohl nach eigenen Wünschen gebaut. Aber auch Reparaturen und Umbau Arbeiten finden hier statt. Echt beeindruckend wenn man das aus der Nähe sieht.

Rechts neben der Moschee befindet sich der Fischmarkt von Hurghada. Hier werden die Fische direkt von den Fischerbooten, welche sich dahinter befinden, angeliefert und verkauft. Morgens herrscht hier geschäftiges Treiben, wenn die ganzen Restaurants hier ihre Ware für die Küche einkaufen. Die sich zwischen der Moschee und dem Fischmarkt daneben befindlichen, inzwischen farbigen großen Container, waren Bestandteil des alten Fischmarktes und werden nun wohl zu Restaurants umgebaut.

Die Marina Hurghada mit ihren vielen teuren Booten, einer Promenade, Luxusgeschäften, Restaurants
ist die „teure“ Seite von Hurghada, welche für die Touristen und reiche Schiffseigner und Ausflugsbooten gedacht ist.
Abends lässt sich hier gut flanieren und es herrscht eine stimmungsvolle Beleuchtung welche der Marina nochmals einen besonderen Flair gibt. Dadurch herrscht hier dann auch im Gegensatz zum Tag ein reges Treiben, wobei die Besucher zu 90 % ausländische Touristen sind. Hierher „verirrt“ sich allein von den Preisen kaum ein Einheimischer.
Ist auf jeden Fall „Nice to see“ aber halt für den Tourismus ausgelegt – der authentische Teil von Hurghada sieht man bereits auf der Hinterseite der Marina – gegensätzlicher auf kleinstem Raum geht kaum.

Einer der Hotelstrände, welchen wir öfters besucht hatten. Da das Hotel erst vor kurzem wieder eröffnet hatte, war es hier angenehm ruhig und das Wasser angenehm kühl und sauber.

Mit ein Grund warum ich für einen Monat nach Ägypten und Hurghada geflogen bin, war der, das ich im Netz und über Google Maps etliche verlassene Resorts und Gebäude entdeckt hatte. Dem war dann auch so, hier wimmelt es eigentlich nur so von lohnenswerten Locations.
Leider sind sie ALLE entweder bewacht und die „Doormen“ ließen kein einzig Mal mit sich reden, oder komplett zugemauert oder auch Videoüberwacht, so das ich keinen Einzigen von aufsuchen konnte. So blieb es nur bei ein paar Bildern von außen.

Was mir hier sowohl in Hurghada wie in Kairo aufgefallen ist, wie viele alte Fahrzeuge, hauptsächlich der Marken Fiat, Peugeot und VW im Alltagsverkehr unterwegs sind. Gerade die alten VW Busse sind in Kairo noch als Sammeltaxis, teils in erbarmungswürdigem Zustand, unterwegs. Allerdings gibt es auch etliche andere Exoten zu sehen.

So, nun zu meinem persönlichen Resümee zu meinem Aufenthalt hier in Ägypten, speziell Hurghada. Für mich war es wohl der Erste und zugleich der Letzte Aufenthalt hier, zumindest was Hurghada angeht. Wenn man von den riesigen Hotelanlagen, welche den kompletten Strand für sich vereinnahmt haben und einem kaum einen Blick aufs Meer ermöglichen sich einmal über die Sheraton Road in die älteren Stadtteile begibt, kommt man sich vor wie in einem Kriegsgebiet. Überall halbfertige Häuser – hat hier zwar mit dem Steuerrecht zu tun, ist aber trotzdem ein hässlicher Anblick – unbefestigte, dreckige Straßen, Bauruinen und nicht ein Fleckchen Grün. Zudem der Lärm und die konstante Hitze, das ist einfach nichts für mich.
Klar gibt es hier auch schöne Fleckchen, aber die sind zumeist extra für Touristen errichtet oder befinden sich in den Resorts, aber das wahre Leben hier sieht anders aus.
Mein Ausflug nach Kairo, war interessant, aber zu kurz um diese kulturreiche Stadt genauer beurteilen zu können, darum auch dieses „vernichtende“ Urteil.
Wenn jemand – was ich inzwischen weiß, viele Urlauber machen – nur im Hotelresort bleibt und da eventuell noch ein paar Ausflüge bucht, gibt zwar wesentlich mehr Geld aus, hat aber von dem Leben hier in Hurghada nichts gesehen und weiß nicht wie die Menschen hier leben.
Sollte ich nochmals nach Ägypten kommen, dann im Winter und nach Kairo. Aber Hurghada bestimmt NIE WIEDER.

Um 10:40 Uhr geht es nun wieder für 3 Tage zurück nach Deutschland, bevor ich dann am 10.09. wieder nach Asien fliege. Mein Bike wartet dort schon auf mich 🙂




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