Weiter nach Cairo
Von Gizeh aus ging es in das 4-Sterne-Hotel Marwa Palace Cairo welches etwa 25 Gehminuten vom Manial Palace und nur 6 Gehminuten von der Universität Kairo entfernt ist. Es ist auch nicht weit von der U-Bahnstation Dokki entfernt.
Der Check Inn verlief unproblematisch, obwohl wir um 13 Uhr ankamen und man eigentlich erst ab 15 Uhr ins Zimmer einchecken kann. Allerdings wurden uns zuerst zwei Zimmer in einem der unteren Stockwerke angeboten mit direktem Blick auf die 2 Meter entfernte nächste Hauswand voll mit Klimageräten. Also zum schlechten Blick auch garantierter Lärm. Diese Zimmer lehnten wir dankend ab und bestanden auf Zimmer mit einer vernünftigen Aussicht.
Darauf kam dann der Hotelmanager und brachte uns in ein Apartment mit zwei getrennten Schlafzimmern, einem großen Bad und einem Vorraum. Wir hatten zwar zwei Einzelzimmer gebucht, aber so ging es auch, zumal die Aussicht hervorragend war. Leider war der Pool, weswegen wir uns ja eigentlich für dieses Hotel entschieden hatten, an diesem Tag wegen Reinigungsarbeiten geschlossen.
Pech gehabt, auch das kostenfreie WLAN war dermaßen langsam, das wir dann doch eher unsere Handyverbindung für das Internet nutzten.
Nachdem wir uns dann eingerichtet hatten, schnappten wir uns ein Taxi und begaben uns in das Verkehrschaos Kairo.
Zu diesem historischen Ort, welcher mehrere Jahrhunderte alt ist, gelangt man durch das prächtige alte Tor des Bab Zuwaela auf die Straße El Khyiamia, welche dann durch den örtlichen alten Markt führt. Es werden hier viele Kunsthandwerke ausgestellt, ausgewählte Stoffe in bezaubernden Farben und verschiedene Formen hergestellt.
Je weiter man das verwinkelte Areal betritt, desto mehr taucht man in das öffentliche Markt Geschehen ein, in welchem die mit verschiedenen Arten des täglichen Bedarfs verkauft werden. Darunter Gemüse, Fleisch und dergleichen. Die Preise sind hier günstiger als in in vielen anderen Gegenden Kairos, da hier die Mehrheit der Besucher Ägypter sind.
Hoffentlich besteht diese historische Stätten weiterhin und muss nicht irgendwann den ganzen neuen Bauten in Kairo weichen.
Nach dem Tor des Bab Zuwaela ging es dann zum nächsten großen Stadttor.
Das Bab al-Futuh, durch welches wir diesen Stadtteil betraten, ist eines der drei heute noch erhaltenen Stadttore der mittelalterlichen Stadt al-Qahira, die als im Jahre 969 nach Christus gegründete Palaststadt der Fatimiden-Dynastie namensgebend für das heutige Kairo, die Hauptstadt Ägyptens, geworden ist. Genauso wie das Bab an-Nasr führt das Bab al-Futuh nach Norden aus der Stadt, während das Bab Zuweila einen Weg nach Süden bildet.
Im Zentrum der neuen Palast- und Garnisonsstadt al-Qahira lag ein großer Platz, der „zwischen den beiden Palästen“ angelegt worden war. Durch den Platz führte die Hauptstraße von al-Qahira, die vom Bab al-Futuh im Norden bis zum Bab Zuweila im Süden führte. Diese Straße wurde von den Kalifen für prunkvolle Paraden und Umzüge genutzt.
Diese damalige Hauptverkehrsachse ist heute als al-Muizz-Straße aufgrund der vielen hier gelegenen islamischen Baudenkmäler eine bedeutende Touristen-Attraktion in Kairo mit etlichen dementsprechend auf den Tourismus ausgelegten Geschäften.
Mehr zum historischen Hintergrund gibt es wieder einmal HIER bei Wikipedia.
Hier noch ein paar Eindrücke aus der Stadt, welche ich bei der Fahrt mit dem Taxi oder zu Fuß gesammelt hatte.