Auf dem Heimweg von Frankfurt Oder
Auf dem Heimweg machte ich einen kurzen Abstecher zum Kraftwerk in Vockerode. Der mir zuletzt bekannte Zugang ist inzwischen mit einer Stahlplatte verschweißt worden. Es ist zwar Möglich mit etwas Kletterei in das Kraftwerk zu kommen dann steht man aber in einer kleinen Kammer von der es nur durch weitere Kletterei und ein enges Schlupfloch weitergeht. Da ich alleine unterwegs war, habe ich hier dann abgebrochen…
Ein kleines Bordel, welches nun auch schon seit über 25 Jahren keine Gäste mehr empfängt.
Wer nach Babenhausen zur verlassenen Tankstelle will, kann sich meines Erachtens den Weg sparen. Ist ein kleines leeres Gebäude und vergittert. Die Kaserne im Hintergrund ist interessanter, wird aber bewacht. Muss da mal ein anderes Mal in Ruhe schauen.
Dafür ist in direkter Nachbarschaft ein US Wohnmobil Händler, der ein paar, für meinen Geldbeutel leider zu exklusive, Modelle da hatte.
Ausgefeiert, hier ist die Party zu Ende. Der ehemalige Paramount Park in der Rödermark. Einst eine Kultdisco, welche weit über das Rhein Main Gebiet bekannt war. Heute, nach dem Brand vom 26.12.2002, nur noch einig traurige Ruine.
Der Paramount Park war zuvor eine Eissporthalle bevor sie neun Jahre lang eine der bekanntesten deutschen Großraumdiskotheken mit einer Gesamtgröße von 3.200 Quadratmetern wurde. Im Paramount Park fanden von Oktober 1993 bis zur Schließung im Oktober 2002 regelmäßig Techno-Großevents mit bekannten DJs wie Westbam, Marusha, Torsten Fenslau, Tillmann Uhrmacher – welcher von hier aus in den Tod fuhr, Cosmic Gate und vielen Anderen statt.
Der Gentlemen´s Club in Messel existieret auch nicht mehr…
Zu diesem Edel Bordell gibt es aber einen Bericht aus der Bild Zeitung vom 08.06.2016:
Eingestürzte Mauern, ein zugewachsenes Schwimmbad, Whirlpools unter Trümmern. Mitten im Wald, nur wenige Hundert Meter von der Grube Messel entfernt, stehen die Überreste des alten „Clubhotel“. In diesem Edel-Bordell feierten in den 70er und 80er Jahren Politiker und Prominente wilde Nächte. Der damalige Besitzer, Rotlichtkönig Wolfgang Sehr, ließ die Gäste sogar am Frankfurter Flughafen abholen und direkt in den Club bringen.
Eine Flasche Champagner soll 800 Mark gekostet haben. Ein Bekannter: „Wolfgang durfte dort kein Bordell betreiben, aber das war ihm egal. Offiziell hatte er ein Hotel. Er baute sogar einen Kinderspielplatz mit einer Eisenbahn, die auf Schienen fuhr! Außerdem hielt er dort Vögel und ein Geparden-Pärchen.“ Kämpft man sich durch das meterhohe Gestrüpp, scheinen sich die alten Geschichten zu bestätigen: Tiergehege und sogar ein Wagon der alten Eisenbahn tauchen auf.
1990 wurde Wolfgang Sehr wegen Förderung der Prostitution und Zuhälterei zu 7 Monaten Haft verurteilt, das Anwesen verkauft. Der neue Besitzer wollte ein Freizeitbad errichten, bekam aber keine Genehmigung. 1994 brannte der Komplex nieder. Ein Zeitzeuge: „Der Löschteich war ausgerechnet in dieser Nacht nicht mit Wasser gefüllt. Das Ding sollte brennen.“ Vom ausgebrannten Haupthaus gibt es heute nur noch Trümmer.