Drei Länder – Elf Locations
Heute stand mal wieder eine größere und geplante Tour auf dem Programm. Hatte mich mit einer Freundin aus dem Ruhrgebiet verabredet und da ich wieder einmal zu früh vor Ort war, begab ich mich noch bei Dunkelheit auf das Gelände der Schlossruine.
Das Schloss Bübingen ist die Ruine eines Renaissance-Schlosses im zum Gemeindebezirk Nennig der Gemeinde Perl im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland) gehörenden Ortsteil Bübingen, der mit dem Dorf Wies zusammengewachsen ist. Das Schloss war der Stammsitz des luxemburgisch-lothringischen Adelsgeschlechts von Bübingen. Das Schloss Bübingen ging aus einem fränkischen Herrenhof hervor, der nach der Verdrängung der Römer durch die Franken im Moselraum entstanden war.
Der Gutshof befand sich auf dem Gebiet der Herrschaft Nennig, über die bis 1769 der Kurfürst von Trier, der Herzog von Lothringen und der Herzog von Luxemburg gemeinschaftlich die Landeshoheit ausübten. Dabei war Schloss Bübingen Sitz einer luxemburgischen Herrschaft und das unweit gelegene Schloss Berg Sitz einer lothringischen Herrschaft.
Die Einwohner von Nennig, das schon damals aus den Ortsteilen Nennig, Wies, Berg und Bübingen bestand, waren demnach Untertanen von verschiedenen Herren. In den Jahren 1330 bis 1340 wurde der Herrensitz Bübingen vom Luxemburger Landprobst Gobel von Remich zu einer Wasserburg umgebaut, um gemeinsam mit dem benachbarten Schloss Thorn den Übergang über die Mosel bei Remich zu sichern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein Renaissance-Schloss.
Dieses wurde im Jahre 1668 durch französische Truppen unter Marschall Créquy vollständig zerstört. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde es als dreigeschossiges neunachsiges Schloss mit barocker Haube wiederaufgebaut. Die Hauptfront mit zwei je zweiachsigen Mittelrisaliten erstreckte sich über 35 Meter.
Im Erdgeschoss des Nordost-Turmes befand sich die Schlosskapelle. 1939 entdeckte der Stabsarzt Dr. Harms im Dachboden des Schlosses dessen Archiv, das er dem Landesmuseum in Trier übergab und somit vor dem Untergang bewahrte. 1940 ging Schloss Bübingen in den Besitz des Kreises Saarburg über und diente in den nächsten Jahren als Lehrerinnen-Bildungsanstalt. Während der schweren Kämpfe um den Orscholzriegel Ende 1944/Anfang 1945 diente das Schloss den deutschen Verteidigern als Beobachtungsposten.
Im Januar/Februar 1945 wurde es von der amerikanischen 94. Infanterie-Division angegriffen und zerstört. Um einen darin befindlichen deutschen Maschinengewehrposten auszuschalten, sprengten die Amerikaner kurzerhand die Schlosswand. Die überlebenden Verteidiger in den oberen Geschossen wurden gefangen genommen oder erschossen, die Mannschaften im Keller wurden durch Einwurf von Sprengkörpern getötet. Schloss Bübingen bildet seitdem eine Ruine.
Ich war kaum fertig mit meiner Erkundungstour, traf auch schon meine Bekannte ein und wir machten uns zusammen auf den Weg nach Luxemburg um als erstes dem „Märchenschloss“ einen Besuch abzustatten.
Hier war noch relativ viele privaten Dinge der ehemaligen Besitzer vorhanden. Kleiderschränke voll mit teuren Modelabels, exklusive Teppiche und Möbelstücke, ein Billardtisch und vieles mehr. Die Aussicht von der Terrasse auf die Mosel war fantastisch und es muss bei schönem Wetter wohl ein Traum gewesen sein, hier zu sitzen und die Landschaft genießen zu können.
Trotz des langem Leerstandes ging noch überall in den Räumen das Licht, nur das Wasser wurde wohl inzwischen abgestellt. Über den Besitzer und den Grund des scheinbar fluchtartigen Verlassens des Objektes war leider nichts in Erfahrung zu bringen.
Von dort fuhren wir weiter zu der in der Lost Place Scene ziemlich bekannten Maison Gravinger. Hier könnte man mal wieder meinen die Zeit sei stehengeblieben. Spätestens als wir dann die Garage mit den Oldtimern betraten, war ich als bekennender Oldtimerfan hin und weg.
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Von dort aus war es nicht weit zur Maison Etringer. In diesen alten Gemäuern konnte man sehen wie die Leute früher gelebt hatten. Die Decken sehr niedrig, der Boden im Erdgeschoss aus festgestampftem Lehm – welcher sich aber wohl aufgrund mehrerer Überschwemmungen gelöst hatte, ein zentraler Ofen, welcher das ganze Haus mit Wärme versorgte.
Bei der Besichtigung dieser wohl auch vor langer Zeit mal von der Polizei versperrten Location, kamen wir dann noch mit einem Ortsansässigen Vater und Sohn Gespann ins Gespräch, was dazu führte das wir eine weiter Location, von der wir zuvor nichts wussten, gezeigt bekamen.
Dabei handelte es sich um eine alte Brennerei mit Wohnhaus. Wir wurden nur gebeten sehr leise zu sein, da der Nachbar wohl unangenehm werden konnte. Das nahmen wir uns natürlich zu Herzen und schlichen so auf leisen Sohlen durch das Gelände und waren begeistert und dankbar für diesen Tip. Im Erdgeschoss, welches im Gegensatz zum etwas eingebrochenen Dachstuhl keinerlei Beschädigung aufwies, hätte man meinen können, gleich kommt der Besitzer und setzt einen neuen Sud auf…
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Nun machten wir uns auf den Weg Richtung Zentrum, doch durch unser inzwischen Lost Place geschultes Auge entdeckten wir vorher noch ein verlassenes Objekt direkt an der Hauptstraße gelegen. So parkten wir erst einmal eine Querstraße weiter und näherten uns dem Grundstück zu Fuß. Auch bei nähere Betrachtung erwies es sich als Lost.
Leider waren auf der gegenüberliegenden Seite einige neugierige Beobachter an den Fenstern, so das wir erst einmal weiterliefen und nach einem anderen Zugang als direkt an der Straße Ausschau hielten. Siehe da, wir wurden fündig. Über ein offenes Hoftor kamen wir über das Nebengebäude hinein. War irgendwie ein erstaunlicher Mix aus Alt und Modern. Das alte Gebäude ging nahtlos in den Neubau über und auch die Einrichtung wechselte schlagartig von der einen zur anderen Epoche.
Aufgrund des Gedenksteins und der Lampe benannten wir unser Fundstück dann abschließend „Maison Grabstein“.
Nun ging es aber weiter Richtung Zenrum. Hier stand ein Hotel mit Freibad auf dem Tourplan. Zu diesem Objekt gibt es mal wieder ein paar Infos aus Wikipedia…
Vom alten Glanz der „Gantebeensmillen“ findet sich in Hesperingen (fast) keine Spur mehr. Anfang der 1930er Jahre entstand in und um eine ehemalige Mühle im Alzettetal ein Freibad mit Café. Hier fanden internationale Schwimmwettbewerbe und unvergessliche Tanzabende statt. Und im Winter verwandelte sich die „Gantebeensmillen“ in eine beliebte Eislaufbahn.
Heute ist von all dem Glanz nichts mehr übrig. Der ehemalige Naherholungsort ist nur noch eine Ruine, deren Zukunft ungewiss ist.
Noch lange vor der Industrialisierung spielten wasserbetriebene Mühlen als physikalisch-mechanische Energiequelle eine wichtige Rolle im Alltag der Unternehmen. Von den einst quasi unzähligen Mühlen im Lande gibt es heute kaum noch Überbleibsel. Oftmals erinnert nur noch der Flurname an die vergangene vorindustrielle Zeit.
Zur damaligen städtisch florierenden Industrie in der Umgebung von Hamm gehörte das Alzettetal mit fünf Mühlen, darunter die „Gantebeensmillen“.
Über die Ursprünge der Mühle ist recht wenig bekannt. Urkundlich nachgewiesen ist eine Immobilientransaktion vom 21. August 1786. Damals erwarb ein gewisser Andreas Müller, Huf- und Waffenschmied von der Gemeinde Bonneweg, einen Platz zur Erbauung einer Schleifmühle. Diese sich am rechten Alzetteufer befindende Mühle wurde einst als „Mille beim Tuerbelsfiels“ bezeichnet.
1821 kaufte Pierre Gantenbein die Mühle und zwei Jahre später, im Februar 1823, erhielt er die Genehmigung zum Umbau der Schleiferei in eine Mehlmühle mit drei Gängen. Die Mühle taucht später in den Katasterplänen mit drei Wasserrädern auf. 1872 verkaufte der Nachfolger, sein Sohn, die Mühle an die Tuchfabrik der Gebrüder Godchaux.
Die „Gantebeensmillen“ steht besonders für die heutige ältere Generation als Synonym für ein ehemaliges Naherholungsgebiet unweit der Hauptstadt inmitten einer idyllischen Natur. Anfang der 1930er Jahre ließ die Familie Legros-Kremer am linken Alzetteufer ein Freibad mitsamt Café errichten.
Am 24. Juni 1934 fand die feierliche Eröffnung des Freibades mit einem einzigartigen Ereignis statt. Wie in der Zeitung L’indépendance luxembourgeoise vom 25. Juni 1934 nachzulesen ist, trug der Swimming Club Luxembourg einen internationalen Schwimmwettbewerb aus. Zu Gast waren die Schwimmer des Royal Otter Club aus Antwerpen, die sich äußerst schwertaten, sich vor 1.000 Zuschauern gegen den SCL zu behaupten.
Bei allen ausgetragenen Meisterschaften gelang es dem belgischen Verein nur, das 5×100-Meter-Brustschwimmen für sich zu entscheiden. Sehr unsportlich ging es beim abschließenden Wasserpolo zu. Die belgischen Schwimmer verließen aus Protest gegen die Entscheidungen des Escher Schiedsrichters Masson das Becken.
Das Freibad auf „Gantebeensmillen“ diente in den Folgejahren immer wieder als Austragungsort von internationalen Schwimmmeisterschaften, wie man in verschiedenen Tageszeitungen nachlesen kann. Am 15. Juli 1934 war der Verein aus Roubaix zu Gast. Nicht nur die Sportschwimmer weilten häufig auf „Gantebeensmillen“. Viele Menschen aus der nahen Umgebung nutzten das Freibad als Naherholungsort.
Im Tageblatt vom 22. August 1935 wurde ein Volksschwimmfest zusammen mit den Klubmeisterschaften des SCL gegen ERA Esch am 25. August angekündigt.
1945 eröffnete Jules Rolling die „Hostellerie Gantenbeinsmühle“. Der Erfolg und Bekanntheitsgrad der „Gantebeensmillen“ hielt bis in die 1960er Jahre an. Die Menschen kamen nicht nur zum Schwimmen, sondern auch zum Tanzen. So kündigte das Tageblatt vom 30. Juni 1950 in einem größeren Artikel die „Garden Party“ des American Club am 4. Juli 1950 an. Scheinbar gab es viele Gäste am Independence Day, ein Buspendeldienst zwischen dem Pariser Platz und der „Gantebeensmillen“ wurde eingerichtet.
Für 150 Franken wurde den Gästen eine Party mit kaltem Buffet, klassischen Tänzen, Dancing und Musik vom Feinsten vom Orchester Johnny Glesener geboten. Getanzt und gefeiert wurde in dem idyllischen Alzettetal viel, wie man auf der Webseite memories.lu vom „RBS – Center fir Altersfroen“ nachlesen kann. So berichtet Marie-Louise Wallers-Rykal von zwei Schwimmbecken, einer Terrasse und einem Café. In den 50er Jahren war das Schwimmbad immer noch ein echter Anziehungsmagnet für die „Bouneweger“, so die Seniorin.
Unterhalb der Terrasse befanden sich moderne Kabinen und Toiletten. Im Laufe der Zeit entstand eine Tanzfläche mit eleganten Arkaden und einem Mosaikboden. Besonders samstags blühte hier das Nachtleben so richtig auf. Des einen Freud, des anderen Leid, beschwerten sich die Einwohner Bonnewegs aus der heutigen rue Pierre Krier und der rue Anatole France über den nächtlichen Autoverkehr. Marie Louise Wallers-Rykal berichtet von ihren ersten Abenteuern als zehn- bis elfjähriges Kind im neuen Sommerrock zusammen mit ihren Eltern im Tanzlokal und dem damaligen Welthit „Harry Lime Theme“ aus dem Film „Der dritte Mann“.
Die „Gantebeensmillen“ war im Winter als Eislaufbahn beliebt, wie man aus dem Luxemburger Wort vom Januar 1947 entnehmen kann. Angekündigt wurden dort die II. Studentenmeisterschaften der Lasel für den 12. Januar 1947 im Eiskunst- und Eisschnelllauf mit Pflichtfiguren.
Anfang der 60er Jahre wurde es im Alzettetal ruhiger, das Lokal wurde geschlossen. In den 70ern erwarb ein neuer Besitzer das Gelände und renovierte die Schwimmbecken sowie die bestehende Anlage. Der Restaurantbetrieb funktionierte ebenfalls wieder und der Erfolg war erneut sehr beachtlich – und zwar derart, dass ein zweiter Parkplatz angelegt wurde, berichtet die Seniorin weiter in ihren Erzählungen.
Von den schönen Zeiten ist nichts mehr geblieben. Seit Jahren stehen die verwahrlosten Gebäude leer, 2017 kam es zu einem Brand in einem der Zimmer. Die Mühle ist schon seit Jahrzehnten, nachdem der Naherholungsort eröffnet wurde, verschwunden. Im Laufe der Geschichte des Cafés und Schwimmbads gab es mehrere Besitzerwechsel. Die letzten Transaktionen wurde zwischen den Investoren Alain van Kasteren und Kindy Fritsch sowie dem Inhaber von Greenfinch abgewickelt.
Die „Hotel Gantenbeinsmillen s.à r.l.“, Registernummer B114006, wechselte am 26. Januar 2012 den Besitzer. Die Inhaber Joachim Mittermüller und Alain van Kasteren übertragen ihren Anteil von jeweils 50 Prozent der „Hotel Gantenbeinsmillen s.à r.l.“ an die Besitzer des Cafés und Schwimmbads, also an die Gesellschaft K.F. Finance SA, vertreten durch Kindy Fritsch.
Wie es nun um die Zukunft steht, ist noch immer ungewiss. Die Gemeinde Hesperingen hat in der Vergangenheit die Parzellen im PAG mittels einer punktuellen Abänderung neu ausgewiesen. Zuletzt wurden die sogenannte „zone de moyenne densité“ und teilweise die „zone des aménagements publics“ in eine „zone des sports et loisirs“ bzw. eine „zone de verdure“ klassiert. Hiermit ist es möglich, den Tourismus an diesem idyllischen Ort zu fördern. Schon öfter gab es die Ankündigung eines Wellnesshotels, doch bisher wurde daraus nichts, so der Hesperinger Bürgermeister Marc Lies gegenüber dem Tageblatt.
Kindy Fritsch ist wohl am Bau eines Wellnesshotels interessiert, jedoch in einer wesentlich höheren Baudichte, als sich die Gemeindeverantwortlichen das vorstellen. Greenfinch Capital schwebt ein vierstöckiges Hotel von über 20.000 Quadratmetern vor, wie man im Webportal des Investors nachschlagen kann. Die Gemeinde lehnte dieses Projekt jedoch ab. „Wir befürworten ein Hotel und die Tourismusförderung“, so Lies, „jedoch in einem an die Landschaft angepassten Rahmen.“
Zudem sei die Gemarkung „Gantebeensmillen“ für die Gemeinde je nach künftigem Bauvorhaben mit gewissen Hürden verbunden. Der Zugang zum Areal führt über Bonneweg und somit über das Gebiet der Stadt Luxemburg. Ein Ausbau der Zufahrtswege ist aus diesem Grund sehr aufwendig, ebenso wie die Erweiterung der Trink- und Abwasserinfrastruktur, so Lies. Kindy Fritsch wurde vor etwa einem Jahr bei der Gemeinde mit dem Hotelprojekt vorstellig. Seither herrscht Funkstille zwischen den beiden Parteien. Marc Lies bedauert die Situation und das triste Dasein der „Gantebeensmillen“.
Nach dem Schwimmbadbesuch ging es dann weiter zum ehemaligen Firmengelände der Firma Kurt Constructions S.A. Leider gibt es kaum nützliche Informationen zur Geschichte derselben im Netzt.
Weiter hinten, etwas versteckt in einem kleinen Wäldchen ist dann die „bescheidene“ Hütte des Firmeninhabers zu finden: Diese Fabrikantenvilla war wohl mal eines der exklusivsten Objekte in der Gegend. Im Gegensatz zu vielen andern Location in Luxemburg ist hier leider sehr viel zerstört worden, aber man kann den Prunk und Glanz vergangener Zeiten immer noch erahnen.
Vom Schwimmbad mit Saunalandschaft – Pool wäre hier echt untertrieben – mit wunderschönen, glücklicherweise noch erhaltenen Wandmosaiken, den großzügig mit etlichen offenen Kaminen ausgestatteten Wohnräumen, etlichen ehemals opulenten Bädern, schwungvollen Treppengeländer, dem hauseigenen Aufzug und dem hinter einer Schrankwand versteckten – verschlossenem – Tresorraum von ca. 10qm² über eine großzügige Terrasse und eine große – verschlossene – Doppelgarage gab es alles was das Herz begehrte und den Wohlfühlfaktor in die Höhe schnellen ließ. Leider konnte ich trotz Internetsuche auch hier nichts über das Schicksal des Inhabers und des Anwesens in Erfahrung bringen.
Nach diesem beeindruckenden Objekt führte uns der weitere Weg noch zur Maison Meispelt. Da es hier allerdings – zum ersten Male auf unseren Touren – zuging wie auf dem Bahnhof, machten wir nur schnell ein paar Bilder und zogen des Weges.
Zum Abschluss wollten wir, da wir ja in einem Dreiländereck waren noch einen kleinen Abstecher nach Frankreich machen und dort in einem grenznahen Ort ein altes Hotel besichtigen. Da dies leider mehr so wie beschrieben existierte, nur noch ein kleiner Teil welcher zudem verschlossen ist war vorhanden und im Rest eine Bank untergebracht, fuhren wir doch noch eine Stück ins Landesinnere.
Hier hatte ich noch eine Burg auf meiner Karte. Ich hatte diese zwar schon einmal im letzten Jahr besucht, aber gegen einen kleinen „Revisit“ ist ja nichts einzuwenden. Mein damals aufgespürter Zugang war immer noch vorhanden und bis auf den weiteren natürlichen Verfall hat sich hier nichts getan. Zur Burg selbst gibt es über Wiki diese Infos…
Die Burg Homburg ist eine Burg in Frankreich im Dorf Homburg Budange-Mosel im Tal des Canners. Das Schloss im Renaissancestil wurde im Mittelalter auf einer Vorgebirgsfestung erbaut und ist für drei seiner Flügel und für den vierten Flügel im klassischen Stil. Das Schloss Homburg wird seit 1928 als historisches Denkmal eingestuft. Auf einem Vorgebirge mit Blick auf das Tal des Canner wurde eine Burgfestung aus dem 13. oder 14. Jahrhundert errichtet, die aufgrund eines Zweigs von Varsberg, Raville-Haus, dazu gehört bis zum frühen fünfzehnten Jahrhundert. Viele Überreste der Mauern dieser Festung sind noch sichtbar (Vorhangfassade und Türme).
Anfang des 15. Jahrhunderts fällt die Burg an Créhange: William Créhange restauriert und stärkt von 1536 bis 1551. Die Burg brannte 1552 nach der Belagerung von Metz nieder. Wyrich Créhange, der Bruder Wilhelms, rekonstruierte sie ab 1558. Dabei fügt er einen Getreidespeicher und Ställe hinzu und errichtete von 1560 bis 1574 ein neues Schloss, wahrscheinlich U. Im 17. Jahrhundert werden die Gemeingüter teilweise verarbeitet.
1655 ging die Burg in den Besitz von Antoine Joachim Lenoncourt über, damals im selben Jahr, als Antoine de Prisacier außerhalb seiner Burg von den kaiserlichen Truppen getötet wurde. Sein Sohn Jacques Malortie Gustavus, Marquis von Boudeville, baute 1719 den Nordflügel des Schlosses. Im 18. Jahrhundert wurde ein gemeinsamer Teil durchbohrt. Dann gelang es der Burg, nach Hunolstein zu fallen. Das Waffenschloss Créhange, der Brisacier, die Malortie. Graf Charles Louis de Rochechouart Mortemart nahm 1955 einige Änderungen vor. Seine direkten Nachkommen sind immer noch Eigentümer.
Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag, zwar waren einige zuvor geplante Locations nicht mehr Lost oder zu, dafür hatten wir wieder ein paar neue Plätze auf unsere privaten Karte und so machten wir uns nach einem langen Tag auf die Heimfahrt…