Roundtrip in Clark
Air Force City – Flugzeuge im tropischen Dornröschenschlaf
Nach einer verdammt kurzen Nacht standen wir schon wieder auf der Matte. Unser Ziel: der ehemalige amerikanische Luftwaffenstützpunkt. Kaum auf der Durchgangsstraße, war der erste Stopp nicht zu übersehen. Auf einer großen Wiese stehen hier alte Flieger der US-Luftwaffe, wie Spielzeug, das jemand vergessen hat. Zwischen Palmen und tropischem Grün wirken die Maschinen fast surreal. Wir schlenderten über die Wiese, machten Fotos und stellten uns vor, wie hier früher das Leben gebrummt haben muss. Ein paar Kinder spielten im Schatten der Flügel und ein älterer Herr erzählte uns, dass sein Vater hier einst gearbeitet hatte. Die Vergangenheit ist in Air Force City irgendwie noch ganz nah.












Am Racetrack – Benzin im Blut
Von den stillen Flugzeugen ging’s direkt weiter zum Racetrack. Auch ohne offizielles Rennen ist hier immer was los. Heute waren wieder einige Gruppen da, die ihre Autos für das nächste große Rennen vorbereiteten. Der Geruch von Benzin lag in der Luft, Motoren heulten auf und überall wurde geschraubt und gefachsimpelt. Wir kamen mit ein paar Jungs ins Gespräch, die uns stolz ihre aufgemotzten Fahrzeuge zeigten. Es war spannend zu sehen, wie viel Leidenschaft und Herzblut hier in jedes Detail gesteckt wird. Für einen Moment packte uns das Rennfieber und wir überlegten, ob wir nicht auch mal eine Runde drehen sollten.















Nostalgie zwischen Bungalows
Unser nächstes Ziel war eigentlich Entspannung, doch unterwegs entdeckten wir eine alte Bungalowanlage aus der Zeit der amerikanischen Besatzung. Die Häuser stehen noch immer da, als würden sie auf ihre Bewohner warten. Die Fassaden sind verwittert, die Wege zugewachsen, aber man kann sich lebhaft vorstellen, wie hier früher Familien gelebt und Kinder gespielt haben. Ein kurzer Fotostopp, ein bisschen Staunen und weiter ging’s, der Geist der Vergangenheit begleitete uns.












Fontana Hot Spring Resort – Verfall und Entspannung
Endlich im Fontana Hot Spring Resort angekommen, wurden wir ein wenig wehmütig: Von den vielen Hot Pools war keiner mehr in Betrieb, das Gelände wirkt verlassen und ein bisschen traurig. Nur der große Olympiapool ist noch in Schuss. Trotzdem ließen wir uns davon nicht die Laune verderben. Wir schwammen ein paar Bahnen, ließen die Seele baumeln und genossen die Ruhe. Manchmal ist es gerade die Stille, die einen Ort besonders macht.















Nachdenklich am Veteranenfriedhof und buntes Nightlife
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp am Veteran Cemetery. Die weißen Grabsteine reihen sich ordentlich aneinander und erzählen von der bewegten Geschichte dieses Ortes. Ein Einheimischer, den wir dort trafen, erzählte uns von seinem Großvater, der hier begraben liegt, ein Moment, der nachwirkt.
Wieder zurück im Hotel, war der Tag aber noch nicht vorbei. Am Abend tauchten wir ins wilde Nightlife der Fields Avenue ein. Hier pulsiert das Leben, Musik dröhnt aus den Bars, und die Straßen sind voller bunter Gestalten. Wir ließen uns treiben, lachten viel und genossen das schrille, lebendige Treiben, ein Kontrastprogramm zum ruhigen Nachmittag. So endete unser Tag: voller Eindrücke, Begegnungen und mit dem Gefühl, einen ganz besonderen Ort erlebt zu haben.









