Zwischenstopp auf der Heimfahrt
Da ich heute in aller Früh dann endlich den Computer abholen konnte, blieb mir auf dem Heimweg noch genug Zeit einen kleinen Abstecher nach Lichtenau zu machen. Ich hatte einen Teil der Altstadt schon von der Autobahn aus gesehen und wollte mir das Städtchen einfach einmal genauer anschauen. Lichtenau wurde 1246 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg Zuzugsort von 65 Glaubensvertriebenen aus Österreich.
Die Festung Lichtenau geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. Sie ist ein Glanzstück der Renaissancebaukunst, auch wenn sie zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung nicht mehr der damaligen Entwicklung des Festungsbaus entsprach und durch ihre Lage im Tal nicht gut gegen Belagerungsartillerie zu verteidigen war. Die Festung wurde viele Jahre als Gefängnis genutzt, nachdem Lichtenau im Jahr 1806 Bayern zugeschlagen worden war. 1933 richtete der nationalsozialistische Staat in der Festung Lichtenau ein Arbeitsdienstlager ein; es hatte allerdings nur drei Jahre Bestand. Anfang der 1980er Jahre wurde die Festung umfassend saniert. Das Staatsarchiv Nürnberg hat dort seit 1983 eine Außenstelle.
Schnappschuss an der Tanke. Ein schöner, weitgehend originaler Chevrolet Pick Up.