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Indonesien

Pura Gunung Lebah, Campuhan Ridge Walk und Kasa Kafe

Ein Morgen voller Versprechen

Kennst du das Gefühl, wenn ein Tag schon beim ersten Sonnenstrahl nach Abenteuer riecht? Genau so war es bei uns heute. Die Luft war noch frisch, als wir uns auf den Weg machten, die berühmte Campuhan Ridge in Ubud zu erkunden. Was als einfacher Spaziergang geplant war, entpuppte sich schnell als kleine Reise voller Eindrücke, Begegnungen und leiser Magie.

Über die kleine Brücke ins Grüne

Wir schlenderten los, noch etwas verschlafen, aber voller Vorfreude. Der Weg führte uns direkt auf eine kleine Brücke zu, die sich über einen sanft plätschernden Fluss spannte. Unter uns glitzerte das Wasser im Morgenlicht, als hätte jemand Diamanten hineingestreut. Links und rechts reckten sich Palmen und dichte Büsche in den Himmel – alles wirkte wie frisch aus einem Märchenbuch gepflückt.

„Schau mal, wie friedlich es hier ist“, flüsterte einer von uns, fast ehrfürchtig. Und tatsächlich: Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Nur das Zwitschern der Vögel und das leise Rauschen des Wassers begleiteten uns.

Der Pura Gunung Lebah – Ein Tempel im Morgengrauen

Kaum hatten wir die Brücke überquert, standen wir vor dem Pura Gunung Lebah. Der Tempel lag ruhig und ein wenig geheimnisvoll im Schatten der Bäume. Leider war er zu diesem Zeitpunkt für die Öffentlichkeit nicht zugänglich – ein Schild am Eingang machte das unmissverständlich klar. Aber das hielt uns nicht davon ab, einen neugierigen Blick durch das kunstvoll verzierte Tor zu werfen.

Die Anlage wirkte wie aus einer anderen Zeit. Die Dächer der Pavillons waren mit Moos bedeckt, und überall standen filigrane Steinfiguren, die uns mit ihren freundlichen, aber auch ein wenig schelmischen Gesichtern musterten. Wir konnten die feinen Schnitzereien an den Wänden erkennen und stellten uns vor, wie hier bei Festen und Zeremonien Leben einkehrt.

„Stell dir vor, wie es hier wohl aussieht, wenn alles voller Blumen und Räucherstäbchen ist“, sagte jemand aus unserer Runde. Wir nickten – und spürten, wie uns die besondere Atmosphäre des Ortes auch von außen ergriff.

Ein kurzer Stopp, ein langer Moment

Obwohl wir den Tempel nicht betreten konnten, verweilten wir eine Weile. Es war einer dieser Orte, an denen man einfach stehen bleiben möchte, um alles aufzusaugen. Wir lehnten uns ans Geländer der Brücke, schauten zurück auf den Tempel und das satte Grün ringsum. Ein paar Einheimische kamen vorbei, nickten uns freundlich zu und verschwanden auf kleinen Pfaden im Dickicht.

„Das ist Bali, wie ich es mir immer vorgestellt habe“, sagte ich leise. Und du stimmtest mir zu – mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Weiter Richtung Campuhan Ridge

Schließlich rief das Abenteuer weiter. Wir ließen den Tempel hinter uns, die Brücke unter unseren Füßen und das Gefühl, gerade etwas ganz Besonderes erlebt zu haben, tief in unseren Herzen. Der Weg vor uns versprach noch viele weitere Geschichten – und wir waren bereit, sie zu entdecken.

Kaum haben wir den Tempel hinter uns gelassen, lockt uns schon das Hinweisschild zum Campuhan Ridge Walk – und ich spüre, wie die Neugier in uns aufsteigt. Was erwartet uns wohl auf diesem berühmten Pfad über den Dächern von Ubud? Ein Abenteuer zwischen Reisterrassen, Kunst und Sonne… und vielleicht ein paar Überraschungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Der Aufstieg beginnt

Kaum biegen wir rechts am Tempel ab, entdecken wir das unscheinbare Schild zum Campuhan Ridge Walk. Es ist, als würde es uns einladen, den Alltag hinter uns zu lassen und in eine andere Welt einzutauchen. Der schmale Pfad windet sich sachte bergauf, vorbei an den ersten Häusern von Ubud, die langsam kleiner werden, je höher wir steigen. Ein paar Einheimische grüßen freundlich, während sie ihre Mopeds durch die engen Gassen manövrieren – wir winken zurück und fühlen uns sofort willkommen.

Die Sonne meint es heute gut mit uns, vielleicht sogar ein bisschen zu gut. Schon nach den ersten Metern merken wir: Hier gibt es keinen Schatten, nur wir, der Himmel und das satte Grün ringsum. Zum Glück haben wir an unsere Wasserflaschen und Sonnenhüte gedacht – ohne die wären wir aufgeschmissen. Ich grinse dich an: „Das wird heute unser kleines Fitnessprogramm. Aber hey, mit dieser Aussicht macht Schwitzen doch Spaß!“

Kunst, Kaffee und kleine Entdeckungen

Der Weg führt uns weiter, vorbei an kleinen Kunstläden, in denen bunte Gemälde und handgemachte Skulpturen im Sonnenlicht funkeln. Ein Künstler sitzt vor seinem Laden und malt mit ruhiger Hand einen balinesischen Tempel auf die Leinwand. Wir bleiben stehen, schauen ihm über die Schulter und kommen ins Gespräch. Er erzählt, dass er jeden Tag hier oben malt, weil ihn die Landschaft inspiriert. „Die Natur hier ist mein Atelier“, sagt er und lacht. Wir nicken – besser könnte man es nicht beschreiben.

Nach einer Weile erreichen wir die ersten Reisterrassen. Das satte Grün der Felder leuchtet fast unwirklich in der Mittagssonne, und kleine Lokale laden zum Verweilen ein. Wir lassen uns im Karsa Kaffee nieder, mitten zwischen den Reisfeldern. Ein kühler Smoothie in der Hand, die Füße im Schatten – besser kann eine Pause kaum sein. Die Aussicht auf den Seerosenteich und die entspannte Atmosphäre lassen uns für einen Moment alles vergessen, was nicht zu diesem Moment gehört.

Der Weg ist das Ziel

Gestärkt setzen wir unseren Weg fort. Die Hitze hat inzwischen ihren Höhepunkt erreicht, und wir sind froh über jede kleine Brise, die den Pfad entlangweht. Ein paar Einheimische kommen uns entgegen, lachend und winkend, manche mit Kindern, andere mit Körben voller Früchte. Wir tauschen ein paar Worte, lachen gemeinsam über die Sonne, die uns allen zu schaffen macht, und fühlen uns ein Stück mehr als Teil dieses besonderen Ortes.

Am Ende des Hügels entdecken wir die berühmte Bambus-Schaukel, die an einem hohen Baum befestigt ist. Kinder und Erwachsene schwingen lachend über das Tal, und wir können nicht widerstehen. Ein kurzer Adrenalinkick, ein weiter Blick über die Landschaft – und das Gefühl, für einen Moment zu fliegen.

Rückweg mit neuen Eindrücken

Langsam machen wir uns auf den Rückweg, vorbei an all den kleinen Erlebnissen, die diesen Tag besonders gemacht haben. Die Sonne steht nun tiefer, das Licht wird weicher, und die Schatten der Palmen tanzen über die Felder. Wir sind müde, aber glücklich – und ein bisschen stolz, den Weg gemeistert zu haben.

„Das war mehr als nur ein Spaziergang“, sage ich zu dir. „Das war ein kleines Abenteuer – mit Sonne, Schweiß, Kunst und ganz viel Bali-Gefühl.“ Wir lachen, trinken den letzten Schluck Wasser und nehmen uns vor, beim nächsten Mal noch früher zu starten. Aber heute? Heute genießen wir einfach den Moment und freuen uns auf all die Geschichten, die noch auf uns warten.

Fazit: Unser Campuhan Ridge Walk

Der Campuhan Ridge Walk ist mehr als nur ein Wanderweg – er ist eine Einladung, Ubud von seiner schönsten Seite zu erleben. Zwischen Reisterrassen, Kunst und freundlichen Begegnungen spüren wir, wie die Zeit langsamer wird. Und auch wenn die Sonne uns ordentlich ins Schwitzen bringt: Mit guter Laune, Sonnenschutz und ausreichend Wasser wird dieser Weg zu einem Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden.

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