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Malaysia

Ankunft in Penang

Heute ging es dann mit der Fähre von Langkawi rüber nach Penang und dort in die Hauptstadt George Town. Nach meiner Ankunft ging es erst einmal nach Litte India, wo ich meine Unterkunft hatte.

Da diese Insel in der Straße von Malakka hat eine bewegte Geschichte hinter sich hat, habe ich hier ein kleiner Auszug aus Wikipedia eingefügt:

„Penang unterlag, wie ganz Malaysia, einer Abfolge unterschiedlicher kultureller Einflüsse, angefangen bei Indern, Chinesen, Arabern über Portugiesen, Niederländer bis zuletzt den Briten. Penang wurde 1786 vom Sultan von Kedah Francis Light als britischer Außenhandelsposten überlassen und erhielt somit unter Einwohnern auch seinen Namen Pulau Pinang. Später wurde sie von den Engländern in Prince of Wales Island umbenannt.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Ostasien war Penang wie das gesamte heutige Malaysia aufgrund seiner strategischen Lage ein Angriffsziel der japanischen Streitkräfte. Obwohl Penang offiziell eine „Festung“ war, wurde es von der britischen Armee nicht verteidigt. Am 11. Dezember 1941 erfolgte seitens japanischer Flugzeuge ein schwerer Luftangriff auf Georgetown, bei dem hunderte Zivilisten starben; insgesamt gab es 2.000 bis 3.000 Tote und Verwundete.

In der Folge wurden sämtliche Europäer aus der Stadt vor den anrückenden Japanern evakuiert, während malayische und chinesische Einwohner ihrem Schicksal überlassen wurden. Während der japanischen Besatzungszeit wurde Penang von Teilen der lokalen chinesischen und malayischen Oberschicht unter Aufsicht der Japaner verwaltet.1957 wurde die Insel unabhängig und ging 1963 an Malaysia.

Während der japanischen Besatzungszeit bestand auch ein deutscher U-Boot-Stützpunkt in Penang. Er war von den Japanern an die Deutschen übergeben worden. Die Basis wurde von der deutschen U-Boot Gruppe Monsun für Operationen im Indischen Ozean genutzt.

Lim Chong Eu, von 1969 bis 1990 Ministerpräsident von Penang, gilt als Vater der Industrialisierung von Penang. Er sorgte dafür, dass sich zahlreiche Unternehmen der Elektronikbranche in Penang ansiedelten, das sich daraufhin zum „Silicon Island“ Asiens entwickelte. Auf seine Initiative ist auch der Bau der 1985 eröffneten Penang Bridge zurückzuführen.

Vom Erdbeben im Indischen Ozean 2004 war auch Penang betroffen. Die Flutwellen rissen mehrere Menschen ins Meer.“

Noch heute sieht man in der ganzen Stadt viele alte Gebäude aus den verschiedenen Zeiten, manche Stadtteile sind nach wie vor mehr oder weniger im original Zustand. So auch mein erstes Ziel welches von meiner Unterkunft nur ein paar Gehminuten entfernt lag.
Den Jettys.
Die Jetty sind ganze Häuserzeilen, welche von sechs verschiedenen chinesischen Clans auf Stelzen im Wasser errichtet wurden, da sie dadurch keine Steuern errichten mussten. Diese Gesetz gilt heute noch, somit ein kleines Steuerparadies inmitten der Stadt. Jeder Clan hat sein eigenes Jetty, wobei das für die Touristen attraktivste wohl Chew Jetty ist. Hier haben die Bewohner die Front ihrer Häuser zu kleinen Läden, Cafes usw. ausgebaut.
In „normalen“ Zeiten ist hier tagsüber fast kein durchkommen – Abends dürfen nur Anwohner hier sein – nun in den Corona Zeiten sehr leer. Die Häuser an sich stehen dicht an dicht, Privatsphäre in europäischem Sinne … keine. Großfamilienleben auf engstem Raum. Zwischendurch dann noch kleine Tempel und Anlegestellen.

In einem der weniger beachteten Jetty entdeckte ich dann noch eine Kleine Werkstatt, welche Deko Elemente, Götterstatuen für Tempel und andere derartige Artikel herstellte.

Von dort aus führte mich mein Weg dann zum Kuan Yin Temple, den ich schon aus der Ferne von den Jetty aus entdeckt hatte, da er direkt ans Wasser gebaut war. Er ist zwar nicht besonders groß, aber die Bauweise am Wasser hatte mir doch sehr beeindruckt.

Nachdem es dann nun langsam Richtung Abend zuging, machte ich mich auf den Weg Richtung Unterkunft, allerdings nicht ohne ein paar der bekannten Street Arts Gemälde aufzusuchen, welche in der ganzen Stadt verteilt sind.

 

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