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Malaysia

Unterwegs in der City I

An meinem ersten Tag folgte ich wieder meiner Inspiration und wanderte auf gut Glück einfach darauf los, ohne festest Ziel, einfach nur um die Eindrücke auf mich wirken zu lassen. Hier ein paar unsortierte Eindrücke von meinem Spaziergang.


Dabei entdeckte ich nicht weit von meiner Unterkunft dieses „Wonderfood Museum“. Hier werden die verschiedenen Speisen der unterschiedlichen Kulturen hier in Malaysia in teilweise übergroßen Modellen dargestellt. Stellenweise sind diese extra für ein nettes Selfie angerichtet, was ich ausnahmsweise mal gründlich ausnutze :-).
Aber auch die Geschichte mancher Gerichte und lehrreiches war zu sehen. Wie wirkt zum Beispiel ein Essen, wenn keinerlei Farbe vorhanden ist ? (sehr unappetitlich) Wie viel Zucker ist wo drin ? (teilweise echt erschreckend, nicht nur bei Cola) Wie sehen diverse Speisen nach einer Woche aus ? (igitt) usw.
Alles in allem ein interessanter Besuch und von meiner Seite empfehlenswert.


Der Hainan Temple ist auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen. Um zu ihm zu gelangen, muss man erst durch einen kleine Durchführung gehen und steht dann im Innenhof des frisch renovierten Tempels. Leider war das obere Stockwerk nicht zugänglich, aber der offene Teil des Tempels zeigte viel von der Kunstfertigkeit der Erbauer.


Und weiter ging es,  zum nächsten Tempel. Dieser Han Jiang Ancestral Temple wurde 1870 erbaut und wurde zuerst unter dem Namen Teochew Kongsi geführt. Er ist ein Gemeinschaftstempel welcher durch sechs Teochewe Migranten gegründet wurde und war ein sicherer Anlaufpunkt für Migranten, welche sich im neuen Land niederlassen wollten. Die Außenfassade des Han Jian Tempel wirkt im Gegensatz zu vielen anderen Tempeln eher schlicht, dafür ist das Innere reich verziert und mit vielen aufwändig geschnitzten Skulpturen versehen.


Kaum hat man einen Tempel betrachtet stößt man schon auf den nächsten. Nun war es der Yap Kongsi. Dieser 1924 im charakteristischen Hellgrün erbaute Tempel ist ein Mischmasch aus Art Deco und Chineschischem Stil. Er ist leider nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Erbauer, die Yap Kongsi, sind eine Clan-Vereinigung Hokkien-Chinesen in Penang. Die Wände und Gegenständeim inneren des Tempels sind vom Ruß der verbrannten Opfergaben und Räucherstäbchen geschwärzt, da der Tempel eine geschlossene Bauweise hat und dadurch der Rauch nicht abziehen kann. Der daneben liegende Choo Chay Keong ist allerdings durchgehend geöffnet.


Weiter ging es dieses mal mit einem Kongsi, wie die Clan Häuser hier genannt werden. Das an der Beach Street liegende Eng Chuan Tong Tan Kongsi Gebäude, ist ein Clanhaus der Hokkien Familie. Das Hauptgebäude wurde 1878 errichtet und Ende der 1940er Jahre und erneut in den 1990er Jahren renoviert. Das Gebäude ist eine Kultstätte welche verschiedenen Gründer und den Ahnen gewidmet ist. Dieser Kongsi gehört zu den „Big Five“ der großen Clan Namen und Penang und ist das älteste Clanhaus innerhalb Penangs.


Ein weiteres chinesisches Clanhaus ist das Khoo Kongsi. Es ist der größte Clantempel des Landes und mit aufwändiger und stark verzierter Architektur. Es ist eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten Penangs. Zum Clantempel gehört ein Vereinsgebäude, ein traditionelles Theater und die Reihenhäuser für Clanmitglieder aus dem späten 19. Jahrhundert, welche sich alle um einen mit Granit gepflasterten Platz gruppieren.
Der Komplex verfügt über eine prächtige Halle, die mit aufwendigen Schnitzereien und reich verzierten Balken aus feinstem Holz verziert ist und das Zeichen von Meisterhandwerkern aus China trägt. Der Clantempel ist den Schutzgottheiten des Clans gewidmet und beherbergt auch eine Sammlung von Ahnen-Tafeln.


Natürlich gab es unterwegs wieder jede Menge Street Art Motive. Ich glaube man könnte einen ganzen Bildband nur mit Gemälden aus George Towns Strassen füllen.


Gegen Abend machte ich mich dann nochmals auf zu einem Spaziergang in die Umgebung um dann


am Hafen zu einem ersten Nachtflug mit der Drohne zu starten. Da es hier Abends ruhig ist, war dies für mich die beste Lokalität um dies einmal in Ruhe auszuprobieren. Ist allerdings schon ein mulmiges Gefühl, wenn dauernd irgend welche Meldungen in der App kommen, das dieser und jener Sensor aufgrund der Dunkelheit nicht mehr funktioniert. Andererseits, was soll an Hindernissen hier am Wasser schon auftauchen ? Ich jedenfalls war mit meinem ersten Flug in Dunkelheit zufrieden.

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