1200
Philippinen

Abenteuerliche Ankunft in Liloan

Im Labyrinth von Liloan – Eine Ankunft voller Umwege und Überraschungen

Kennst du das Gefühl, wenn du nach einer langen Reise endlich ankommst, aber das Ziel sich einfach nicht finden lässt? Genau so begann mein Tag heute in Liloan. Der Regen hatte sich zum Glück verzogen, die Luft war frisch und der Himmel klar, beste Voraussetzungen, um voller Tatendrang ins nächste Abenteuer zu starten. Doch was dann folgte, war weniger Indiana Jones und mehr „Verloren in der Navigation“.

Die Odyssee zur Unterkunft

Mit dem Handy in der Hand und Booking.com als treuem Begleiter dachte ich, mein Ziel das Leyte Seaview Stay sei nur noch einen Katzensprung entfernt. Doch die App schickte mich auf eine kleine Schnitzeljagd durch Liloan. Immer wieder bog ich ab, folgte den Anweisungen, doch die Unterkunft blieb wie vom Erdboden verschluckt. Die angegebene Telefonnummer? Führte mich jedes Mal nach Norwegen, nicht gerade hilfreich, wenn man eigentlich in Südostasien unterwegs ist.

Auch die Einheimischen, die ich nach dem Weg fragte, waren ratlos. Ich zeigte ihnen die Fotos der Unterkunft, aber niemand schien sie zu erkennen. Manchmal ist es eben doch wie im Film: Du stehst da, mitten im Ort, und alles, was du hast, sind ein paar Bilder und eine Adresse, die niemandem etwas sagt.

Hilfe aus dem Krankenhaus

Als ich schon fast aufgeben wollte, führte mich mein Weg ins örtliche Krankenhaus. Die Hoffnung war gering, aber manchmal spielt das Leben seine eigenen Karten. An der Information traf ich auf eine Frau, die zufällig Nachbarin der Eigentümerin war. Was für ein Glück! Sie erklärte mir den Weg so detailliert, dass ich endlich an mein Ziel kam, übrigens „nur“ etwa 15 Kilometer vom ursprünglich angegebenen Ort entfernt. Liloan hatte mich also schon vor der Ankunft auf Trab gehalten.

Ankommen und Abschalten

Endlich angekommen, wurde ich herzlich begrüßt. Der Ärger über die Irrfahrt war sofort vergessen, als ich mein Zimmer betrat: ein gemütlicher Raum mit eigenem Bad und einer riesigen Terrasse, von der aus ich die gesamte Bucht überblicken konnte. Der Blick aufs Meer, das sanfte Rauschen der Wellen und die warme Sonne auf der Haut, das war der Moment, in dem ich wusste, ich habe wieder alles richtig gemacht.

Zur Begrüßung gab es ein spätes, aber umso köstlicheres Frühstück. Ich ließ mich auf der Terrasse nieder, atmete tief durch und spürte, wie die Anspannung langsam von mir abfiel. Es gibt diese Augenblicke, in denen einfach alles passt und das war einer davon.

Kleine Freuden und große Augenblicke

Der Nachmittag brachte noch eine kleine Überraschung: Ich packte meine Drohne aus, um ein paar Luftaufnahmen zu machen. Meine Gastgeberin war sofort Feuer und Flamme, denn sie hatte ihre Heimat noch nie aus der Vogelperspektive gesehen. Ihr Staunen, als sie die vertrauten Wege plötzlich aus der Luft entdeckte, war ansteckend. Wir lachten viel, und ich merkte, wie schnell aus Fremden Freunde werden können, wenn man die Welt gemeinsam ein kleines bisschen anders sieht.

Den Rest des Tages verbrachte ich entspannt am Rechner, plante die nächsten Etappen und ließ die Eindrücke Revue passieren. Die Sonne tauchte langsam ins Meer und färbte den Himmel in sanfte Orangetöne, ein perfekter Abschluss für einen Tag, der mit Umwegen begann, aber mit einem Lächeln endete.

Fazit: Jeder Umweg ist eine Geschichte wert

Manchmal sind es genau diese kleinen, unerwarteten Abenteuer, die eine Reise unvergesslich machen. Die Landschaft von Liloan, die Herzlichkeit der Menschen und die kleinen Stolpersteine auf dem Weg, all das gehört dazu. Und wenn du das nächste Mal irgendwo nicht gleich ankommst, dann denk daran: Vielleicht wartet hinter der nächsten Ecke schon die schönste Aussicht oder eine neue Freundschaft auf dich.

Buy Me a Coffee at ko-fi.com

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You might also like