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Philippinen

Auf zum 100 Islands Nationalpark

Abenteuer im Herzen von Pangasinan: Von Pandan zu den Hundert Inseln


Stell dir vor, du kommst am späten Nachmittag in einem kleinen Ort an, die Sonne taucht alles in goldenes Licht, und du spürst dieses Kribbeln, das nur neue Abenteuer auslösen. Genau so begann unser Tag in Pandan – und was dann folgte, war eine Reise voller Überraschungen, Begegnungen und Naturwunder. Komm mit auf unseren Trip durch Salzfelder, Inselparadiese und eine Schlucht, die uns den Atem raubte.

Pandan – Salz, Sonne und erste Eindrücke

Kaum hatten wir unsere Sachen in der Unterkunft abgestellt, hielt es uns nicht mehr drinnen. Die Neugier war einfach zu groß. Also raus, rein ins Abenteuer! Die Ausschilderung versprach viel – vielleicht sogar ein bisschen zu viel, wie wir später feststellten. Aber hey, was wäre eine Reise ohne kleine Überraschungen?

Unser Weg führte uns zu den Salzfeldern. Die Sonne spiegelte sich auf den flachen Wasserflächen, und überall waren Menschen damit beschäftigt, das Salz zu ernten. Es war faszinierend zu sehen, wie hier aus Meerwasser das „weiße Gold“ gewonnen wird. Kleine Salzhügel türmten sich am Rand, und ein älterer Mann erklärte uns mit einem breiten Grinsen, dass Salz hier nicht nur zum Würzen, sondern auch als Tauschmittel genutzt wird. Wir lachten, als er meinte: „Zwei Säcke Salz für ein gutes Abendessen – aber nur, wenn der Fisch frisch ist!“

Der Ausflug war zwar nicht das große Highlight, das wir uns erhofft hatten, aber immerhin besser als in der Hütte zu sitzen und Däumchen zu drehen. Außerdem war der nächste Tag ja schon fest für ein echtes Abenteuer reserviert: den 100 Island Nationalpark.

Inselträume werden wahr – Der 100 Island Nationalpark

Der nächste Morgen begann früh. Noch bevor die Sonne richtig aufging, standen wir am Hafen, bereit für das große Inselhopping. Die Ticketvergabe war ein kleines Erlebnis für sich. Mit dem Ticket bekamen wir eine Mülltüte und die klare Ansage: „Bringt euren Müll wieder mit zurück, dann gibt’s auch Geld zurück.“ Ein System, das uns echt gefiel – so bleibt die Inselwelt sauber.

Mit dem Boot glitten wir hinaus auf den Golf von Lingayen. Die 123 Inseln des Nationalparks lagen wie grüne Tupfer im türkisblauen Wasser. Unser Bootsführer, ein echter Entertainer, zeigte uns die Highlights: Governor Island mit seiner Aussicht, Quezon Island als Treffpunkt für alle, die Action lieben, und Children’s Island, wo das Wasser besonders ruhig ist.

„Hier drüben gibt’s eine Höhle, da könnt ihr reinspringen und schwimmend wieder rauskommen“, erklärte er uns. Wir schauten uns an – und wussten sofort: Das probieren wir aus! Das Gefühl, in die kühle Dunkelheit der Höhle zu tauchen und dann wieder im Sonnenlicht aufzutauchen, war einfach unbeschreiblich.

Auf den Inseln gab es noch viel mehr zu entdecken: Hängebrücken, kleine Ziplines und über zehn Höhlen, die wir neugierig erkundeten. Die Unterwasserwelt war mindestens genauso faszinierend. Mit Schnorchel und Taucherbrille bestaunten wir bunte Korallenriffe und schillernde Fische. Es war, als hätten wir unser eigenes kleines Paradies gefunden.

Am Ende des Tages waren wir erschöpft, aber glücklich. Die Inseln hatten uns verzaubert – und wir waren gespannt, was als Nächstes kommen würde.

Minalungao Nationalpark – Schluchten, Kreuz und klare Worte

Nach dem Inselabenteuer wollten wir noch mehr Natur erleben. Also machten wir uns auf den Weg zum Minalungao Nationalpark. Die Straßen dorthin waren… sagen wir mal, abenteuerlich. Schlaglöcher, enge Kurven, und die Ausschilderung war eher ein Ratespiel. Wir lachten über unsere eigene Naivität – „Wie schwer kann’s schon sein, einen Park zu finden?“ – und fanden ihn dann doch, wenn auch erst am Mittag.

Der Park selbst war eine Wucht. Eine tiefe Schlucht, smaragdgrünes Wasser, und ringsum steile Felsen. Die meisten Besucher ließen sich mit Booten durch die Schlucht fahren oder wagten sich über die wackelige Hängebrücke. Wir entschieden uns, zu Fuß zum Gipfelkreuz zu steigen. Der Weg war schweißtreibend, aber die Aussicht von oben entschädigte für alles.

Vom Kreuz aus stiegen wir auf der Rückseite hinab in die Schlucht. Das Licht spielte auf dem Wasser, und für einen Moment fühlten wir uns wie Entdecker in einer vergessenen Welt. Einziger Wermutstropfen: Am Flussufer standen LKWs, die mitten im Wasser gewaschen wurden. Das Öl und der Schmutz im klaren Fluss – das ging uns echt gegen den Strich. Also ließen wir unseren Frust im Gästebuch raus. Vielleicht bewirkt es ja etwas.

Der Rückweg nach Angeles zog sich – gut zwei Stunden Autofahrt lagen noch vor uns. Aber wir waren voller Eindrücke und Geschichten, die wir so schnell nicht vergessen würden.

Fazit: Kleine Abenteuer, große Erinnerungen

Unsere Reise rund um Pandan und die Nationalparks war ein Mix aus spontanen Entdeckungen, Naturerlebnissen und Begegnungen mit Menschen, die uns zum Lachen und Nachdenken gebracht haben. Es sind eben oft die kleinen Dinge – ein Gespräch am Salzfeld, ein Sprung in eine Höhle, ein kritischer Eintrag ins Gästebuch – die eine Reise unvergesslich machen. Und wer weiß, vielleicht bist du ja bald selbst unterwegs und erlebst dein eigenes kleines Abenteuer.

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