Der letzte Tag auf Palawan
Von Powerrelaxen, flatternden Wundern und einem Fest für die Sinne
Kennst du das Gefühl, wenn du nach Tagen voller Abenteuer und Staub auf der Haut einfach mal die Seele baumeln lassen willst? Genau so ging es mir heute. Nach einer wilden Motorrad-Odyssee quer durch die Landschaft hatte ich mir einen Tag der Entspannung mehr als verdient. Aber wie das oft so ist: Selbst die entspanntesten Tage halten kleine Überraschungen, Begegnungen und Erlebnisse bereit, die man nie vergisst. Komm mit auf meinen letzten Tag in Palawan – zwischen Poolträumen, Schmetterlingszauber und einem Abend, der alle Sinne kitzelt.
Powerrelaxen im Ai Resort – Luxus trifft auf Backpacker-Spirit
Nach dem gestrigen Motorradmarathon fühlte ich mich wie eine Mischung aus Indiana Jones und einem durchgeschüttelten Milchshake. Heute also: Pause. Ein Bekannter aus PP hatte mir das neu eröffnete Ai Resort ans Herz gelegt. „Da kannst du richtig abschalten“, meinte er. Also nichts wie hin – auch wenn es etwa 16 Kilometer vom Zentrum entfernt liegt.
Die Anfahrt war schon ein kleines Abenteuer für sich, denn das Resort versteckt sich in den Bergen, fast so, als wolle es nur die Eingeweihten empfangen. Vom Parkplatz aus ging es dann mit einem Shuttleservice weiter zum Empfang. Ich musste grinsen: Ein bisschen fühlte ich mich wie ein VIP, der inkognito unterwegs ist.
Die Anlage selbst ist riesig – ein Poolparadies, das zum Träumen einlädt. Palmen wiegen sich im Wind, das Wasser glitzert, und ich lasse mich einfach treiben. Für einen Tag „Powerrelaxen“ ist das hier wirklich perfekt. Die Preise fürs Übernachten sind allerdings eher was für Leute mit Goldesel im Gepäck – 125 Euro pro Nacht sprengen mein Backpacker-Budget dann doch. Aber für einen Tag Luxus gönne ich mir das Ausspannen vom Feinsten.















Schmetterlinge und Stammeskunst – Ein Tag im Palawan Butterfly Ecological Garden
Nach dem Relaxen wollte ich noch ein bisschen mehr von Palawan sehen, schließlich war es mein letzter Tag hier. Mein Ziel: der Palawan Butterfly Ecological Garden and Tribal Village. Schon der Name klingt wie ein Abenteuerbuch, oder?
Die Gartenanlage ist wirklich liebevoll gestaltet. Überall flattern bunte Schmetterlinge durch die Luft, als hätten sie sich extra für meinen Besuch in Schale geworfen. Ich beobachte, wie sie von Blüte zu Blüte tanzen – ein bisschen beneide ich sie um ihre Leichtigkeit.
Doch der Garten hat noch mehr zu bieten. In einem eigenen Bereich zeigen die Ureinwohner der Region ihre Lebensweise – und das nicht nur zum Anschauen, sondern zum Mitmachen. Ich probiere mich an traditionellen Musikinstrumenten, lausche den Rhythmen und lasse mich von den Tänzen mitreißen. Besonders spannend: das Blasrohr. Glaub mir, es sieht leichter aus, als es ist. Nach ein paar kläglichen Versuchen merke ich erst, wie viel Geschick und Übung dahintersteckt. Die Menschen hier sind wahre Meister ihres Handwerks und ihrer Kultur – und ich nehme jede Menge Respekt und Bewunderung mit.















Ein kulinarischer Abschied im Kalui – Genuss trifft Kunst
Für meinen letzten Abend wollte ich noch einmal richtig genießen. Mein Lieblingslokal, das Kalui, ist seit über 15 Jahren mein kulinarischer Heimathafen in Palawan. Ohne Reservierung? Keine Chance. Also hatte ich mir rechtzeitig einen Tisch gesichert.
Schon beim Betreten umfängt mich das besondere Flair: Das Kalui ist mehr als ein Restaurant – es ist ein kleines Kulturmuseum. Überall hängen Bilder und Werke einheimischer Künstler, die Wände erzählen Geschichten, und die offene Küche lädt dazu ein, den Köchen beim Zaubern zuzusehen.
Das Essen? Ein Gedicht. Jeder Bissen ist eine kleine Reise für die Sinne, frisch, kreativ und voller Aromen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich lasse den Abend mit einem breiten Lächeln ausklingen und denke: Genau so soll ein letzter Abend schmecken.




















Fazit: Ein Tag, der alles hatte
Zwischen Luxuspool, flatternden Schmetterlingen und einem Festmahl für die Seele – mein letzter Tag in Palawan war ein echtes Erlebnis. Ich habe entspannt, gestaunt, ausprobiert und genossen. Und wenn ich ehrlich bin: Genau solche Tage machen das Reisen aus. Sie füllen nicht nur das Fotoalbum, sondern vor allem das Herz. Und wer weiß – vielleicht flattert ja auch bald ein Schmetterling in deine Richtung und erinnert dich daran, dass das nächste Abenteuer nur einen Tag entfernt ist.
