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Philippinen

Clark Speedway – Fontana – High Society

Adrenalin, Asphalt und Abendteuer: Mein Tag auf dem Clark International Speedway

Kennst du das Gefühl, wenn du morgens aufwachst und schon ahnst: Heute wird ein Tag, den du so schnell nicht vergisst? Genau so begann mein Abenteuer rund um den Clark International Speedway – und was für ein Ritt das wurde!

Vormittags: Motorenlärm und Benzinduft im Herzen Pampangas

Kaum hatte ich mein Frühstück verputzt, zog es mich wieder ins Airbase-Gelände. Die Sonne war noch gnädig, als ich die nördliche Seite des Areals erreichte – dort, wo der Asphalt des Clark International Speedway glänzt und das Adrenalin in der Luft liegt. Diese Rennstrecke ist das Epizentrum philippinischer Motorsportleidenschaft, ein Ort, an dem sich Geschichte, Innovation und pure Geschwindigkeit treffen. Hier werden nicht nur nationale Meisterschaften ausgefahren, sondern auch internationale Events wie die Formula V1 oder der Toyota Vios Cup zelebriert. Die Strecke selbst ist mit ihren 18 Kurven und 4,2 Kilometern Länge eine echte Herausforderung – und bietet alles, was das Rennsportherz begehrt.

Heute war Drag Race angesagt: Auf der Viertelmeile röhrten japanische Alltagsfahrzeuge über den Asphalt – ein Bild, das so ganz anders ist als die aufgemotzten Boliden, die man sonst bei Drag Races erwartet. Der Sound? Eher kernig und ungeschliffen, oft ein bisschen heiser, aber immer voller Energie. Ich musste schmunzeln, als ein Honda Civic mit Spoiler und Neonlicht an mir vorbeizog – hier ist eben alles ein bisschen bunter und entspannter als bei den Hochglanz-Events in Europa.

Ein paar Meter weiter dann das Kontrastprogramm: Neue Mustangs, die im Rundkurs ihre Muskeln spielen ließen. Geradeaus sind die Dinger echte Dampfmaschinen, aber in den Kurven wurde es spannend – nicht selten kamen sie ganz schön ins Schlingern. Ich stand mit ein paar Locals am Streckenrand, und wir lachten gemeinsam, als ein Mustang-Fahrer mal wieder zu spät vom Gas ging. Die Mentalität der Filipinos ist herrlich: Immer freundlich, immer für einen Spaß zu haben und nie wirklich gestresst – selbst wenn die Motoren heiß laufen.

Und dann war da noch das Go-Kart-Qualifying. Die Strecke ist gespickt mit Haarnadelkurven, Steigungen und Gefällen, die selbst erfahrene Fahrer ins Schwitzen bringen. Besonders beeindruckend: Die jüngsten Fahrer, die mit einer Mischung aus Ehrgeiz und kindlicher Freude um jede Zehntelsekunde kämpften. Ein paar stolze Eltern feuerten ihre Kids an – und ich merkte mal wieder, wie sehr Motorsport hier generationsübergreifend gefeiert wird.

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, die Pit-Stops zu erkunden. Ein getunter Mini Cooper, ein Porsche GT3 und ein Ferrari standen dort wie Juwelen im Sonnenlicht. Die Mechaniker schraubten, lachten und erklärten mir bereitwillig, was sie an den Wagen verändert hatten. Diese Offenheit und der Stolz auf das eigene Können – typisch philippinisch!

Mittagshitze und Erholung: Abtauchen im Fontana Waterland Resort

Als die Sonne dann endgültig das Kommando übernahm und die Hitze auf dem Asphalt flimmerte, war klar: Ich brauche eine Abkühlung. Also schnappte ich mir meinen Rucksack und machte mich auf ins nahegelegene Fontana Waterland Resort. Das Resort ist ein gigantischer Freizeitpark mit Wasserwelt, eingebettet in die grüne Weite des Clark Freeport Zone. Schon beim Betreten spürte ich die angenehme Kühle, das Plätschern der Pools und das Lachen der Familien, die hier ihren Tag verbrachten.

Ich ließ mich einfach treiben, tauchte ab ins Wasser, gönnte mir einen frisch gepressten Mangosaft an der Poolbar und genoss die entspannte Atmosphäre. Die Filipinos sind wahre Meister darin, sich kleine Auszeiten zu gönnen – sei es beim gemeinsamen Essen, beim Karaoke oder eben im Wasserpark. Die Lebensfreude hier ist ansteckend, und ich fühlte mich schnell wie ein Teil dieser großen, bunten Gemeinschaft.

Abends: Partylaune auf der Fields Avenue

Frisch geduscht und voller Energie ging es am Abend weiter – das nächste Abenteuer wartete schon: Party mit Freunden im High Society auf der Fields Avenue in Angeles. Die Fields Avenue ist das pulsierende Herz des Nachtlebens, ein Schmelztiegel aus Musik, Lichtern und Menschen aus aller Welt.

Das High Society ist einer dieser Clubs, in denen sich Locals und Backpacker, Expats und Wochenend-Abenteurer auf der Tanzfläche begegnen. Die Musik? Erst Techno und Trance, später Hip-Hop – und irgendwann tanzt einfach jeder. Die Stimmung ist ausgelassen, die Drinks fließen, und zwischendurch kommt man immer wieder mit neuen Leuten ins Gespräch. Die Filipinos sind offen, herzlich und feiern gerne – und wenn du lächelst, bekommst du garantiert ein Lächeln zurück.

Natürlich gibt es auch die typischen Club-Geschichten: Mal ist das Personal ein bisschen ruppig, mal ist das Bier zu warm, und die Klimaanlage kämpft tapfer gegen die tropische Hitze. Aber das gehört irgendwie dazu und macht den Charme dieser Nächte aus. Ich habe jedenfalls bis in die frühen Morgenstunden getanzt, gelacht und das Leben gefeiert.

Fazit: Ein Tag voller Kontraste und Begegnungen

Vom röhrenden Motorensound am Vormittag über das entspannte Treiben im Wasserpark bis hin zum pulsierenden Nachtleben – dieser Tag auf den Philippinen war ein echtes Wechselbad der Gefühle. Was bleibt, sind nicht nur die Bilder von schnellen Autos und bunten Lichtern, sondern vor allem die Begegnungen mit den Menschen hier: Ihre Offenheit, ihre Lebensfreude und ihre Gelassenheit machen jede Reise zu etwas ganz Besonderem.

Und während ich müde, aber glücklich ins Bett falle, weiß ich: Genau für solche Tage reise ich.

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