Zwischenstopp in Manila
Unerwartete Entdeckungen zwischen Beton, Ozean und Käfer-Liebe
Manila. Eine Stadt, die ich schon so oft besucht habe, dass ich mich manchmal frage, ob sie mich überhaupt noch überraschen kann. Und doch – jedes Mal, wenn ich denke, ich hätte alles gesehen, stolpere ich über ein neues Abenteuer, das mich staunen, lachen oder einfach nur innehalten lässt. Komm mit auf meine kleine Reise durch einen Tag, der so typisch untypisch für Manila ist: von historischen Flughäfen, über Meereswelten, Millionärsträume, bis hin zu rollender Nostalgie und einem Musical, das alles auf den Kopf stellt.
Blackbird Makati – Wo die Vergangenheit Flügel bekommt
Ich gebe zu, manchmal laufe ich in Manila wie auf Autopilot durch die Straßen. Doch heute war alles anders. Mein Ziel war eigentlich das Greenbelt – wie so oft. Doch gegenüber vom Peninsula fiel mir dieses elegante Gebäude auf: „Blackbird Makati“. Die Neugier siegte. Zwei freundliche Ordner am Eingang, ein Lächeln, eine höfliche Geste – und schon war ich drin.
Drinnen war ich sofort gefangen von der Atmosphäre. Klar, ein schickes Lokal – aber irgendwas war anders. Ein Angestellter, der meinen staunenden Blick bemerkte, kam direkt auf mich zu. „Wussten Sie, dass Sie gerade im ersten Flughafen von Manila stehen?“ Ich musste lachen – und staunen. Die große Halle, einst Ankunftshalle, jetzt Speisesaal. Draußen am Gebäude prangt noch der Schriftzug „Manila International Air Terminal“. Und dann die Info, dass Makati Ave und Paseo de Roxas früher Start- und Landebahnen waren! Ich stelle mir vor, wie hier einst Propellermaschinen abgehoben sind, wo heute hupende Jeeps durch die Stadt donnern.
Den Tower konnte ich leider nicht besichtigen – geschlossene Gesellschaft. Aber das kommt auf meine Liste für den nächsten Besuch. Und ich schwöre: Ich werde diesmal nicht wieder achtlos daran vorbeilaufen.















Ocean Park – Tauchgang ohne Flossen
Manila kann laut sein, stickig, chaotisch. Doch heute gab’s ein Sonderangebot für den Ocean Park – und ich konnte nicht widerstehen. Schon oft war ich dort, aber jedes Mal fühle ich mich wie ein Kind im Süßwarenladen. 8000 Quadratmeter Meereswelt, und das mitten in der Großstadt.
Ich schlendere durch die Gänge, bestaune schillernde Fische, riesige Muscheln, hypnotisierende Quallen und sogar Seeschlangen, die sich wie lebendige Krawatten durch das Wasser schlängeln. Besonders die Voliere ist ein Highlight: Philippinische Seeadler kreisen majestätisch über meinen Kopf. Für einen Moment vergesse ich den Lärm der Stadt – hier zählt nur das sanfte Plätschern und das Staunen über die Vielfalt des Lebens unter Wasser.
Die Terrarienabteilung ist ein kleines Abenteuer für sich. Und ich denke mir: Für Taucher ist das hier wie ein Spickzettel für den nächsten Tauchgang. Wer weiß, was einem da draußen noch alles begegnet?




















Millionärsträume mit Aussicht
Und dann das: Ein Makler bietet mir ein Apartment an. Nicht irgendeins – sondern ein Penthouse in Makati, ab dem 30. Stock aufwärts, mit eigenem Fahrstuhl direkt in die Wohnung. Drei Schlafzimmer, zwei Küchen (weil eine ja langweilig wäre), ein Ankleidezimmer, drei Bäder (eins mit Wanne, falls ich mal in Schaum versinken will), ein Dinningroom mit 5,6 Metern Deckenhöhe, privater Pool und noch ein paar andere „Kleinigkeiten“. Fertigstellung 2020.
Ich frage mich: Hat jemand ein paar Millionen übrig? Kontonummer gibt’s auf Anfrage – und Besuche sind ausdrücklich erwünscht. Vielleicht werde ich ja doch noch zum Makati-Millionär. Träumen darf man ja.










Philippinische VW Käfer Liebe
Mitten in all dem Großstadttrubel begegnet mir plötzlich ein alter Freund – in Form eines quietschgelben VW Käfers. Die Philippinen und ihre Liebe zu diesen kleinen, runden Autos ist legendär. Ich bleibe stehen, streichele die Motorhaube (ja, ich weiß, ein bisschen schräg), und komme mit dem Besitzer ins Gespräch. Er erzählt mir von seiner ersten Fahrt, von Ersatzteilen, die er wie Schätze hortet, und von nächtlichen Ausfahrten durch Manila, wenn die Straßen leer sind und der Käfer schnurrt wie eine Katze.
Manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die das Herz höherschlagen lassen.










Kinky Boots – Ein Musical, das alles auf den Kopf stellt
Zum Abschluss des Tages lasse ich mich noch ins Theater treiben. „Kinky Boots“ steht auf dem Programm – und was soll ich sagen? Bunte Kostüme, mitreißende Musik und eine Story, die Mut macht, anders zu sein. Ich lache, ich klatsche, ich summe die Melodien noch auf dem Heimweg vor mich hin. Manila kann eben auch Glamour, Glitzer und ganz viel Herz.










Fazit: Manila – Immer für eine Überraschung gut
Wieder einmal hat mich diese Stadt überrascht, verzaubert und zum Nachdenken gebracht. Ob historische Flughäfen, Unterwasserwelten, Millionärsträume, rollende Nostalgie oder schillernde Musicals – Manila zeigt mir immer wieder neue Seiten. Und ich? Ich bin bereit für das nächste Abenteuer.

Thanks for the terrific guide
I enjoy the report