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Philippinen

Roundtrip Puerto Princesa

Nach unserer etwas verkürzten Nacht, machten wir uns heute daran die Sehenswürdigkeiten von PP und Umgebung abzuklappern. Als erstes machten wir uns auf zum WWII Museum welches gestern Ruhetag hatte. Hier hat ein ehemaliger US-Navy alle möglichen Utensilien und Fahrzeuge aus dem zweiten Weltkrieg zusammen getragen und daraus ein kleines Museum errichtet. Anhand der Berichte und Bilder bekommt man einen ziemlich guten Eindruck, was auf den Philippinen in dieser Zeit los war. Wenn man sieht, welche Parteien sich hier gegenseitig bekriegt haben, ist man froh dies nicht persönlich miterlebt zu haben.

Nach dem Museum ging es weiter zur Kuyba Almoneca Höhle. Trotz das ich schon mehrmals in PP war, kannte ich diese Lokalität auch noch nicht. Zuerst wurden wir dank Tripadvisor in eine völlig falsche Ecke bugsiert, in der keine Mensch wusste was wir eigentlich suchen. Es eine Suchanfrage mit Google Maps führte uns auf den Pfad der „Erleuchtung“, was hier schon so gemeint ist. Die ganze „Meditationsanlage“ ist von Heiligenstatuen überhäuft, man kann wirklich kein Schritt gehen, ohne irgendwo einen „Heiligen“ oder einen Bibelvers zu stolpern.
Auslöser für das ganze Areal ist ein „Jesuskopf“ in einer der Höhlen. Okay mit Phantasie ist ein Kopf gut zu erkennen, aber den Platz dann gleich „Heilig“ zu titulieren ist schon arg. Ansonsten ist es eine nette Lokation mit einem unterirdischen Poolanlage, einem Schwimmbecken, einem kleinen Fischspa und viel Grünfläche. Alles in allem ganz nett, nur für meinen Geschmack halt zu viel „Brimborium“ drumherum, aber ist hier auf den Philippinen wiederum normal.

Nach unserem Höhlenschwimmbad und anschließendem kleinen Snack ging die Tour dann weiter in die Palawan Butterfly Ecological Garden and Tribal Village. Dies war zu den Anfangszeiten ein reiner Schmetterlingpark und ist inzwischen zu einem kleinen Zoo (hauptsächlich Insekten) und einem kleinen Ureinwohner Dorf angewachsen. Im Dorf werden einem die Sitten und Gebräuche, sowie diverse Handwerkszeuge und Musikinstrumente von Ureinwohnern vorgestellt und erklärt.
Wer Lust hat kann diese dann auch teilweise selbst ausprobieren (z.B. Blasrohr). Ist ganz interessant gemacht und auch die Insektenwelt wird einem anschaulich erklärt. Man sollte nur schauen, das nicht zu viele der Touristenbusse am Eingang stehen, weil sonst wird es in der kleinen Anlage schnell zu voll und ungemütlich.

Während wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel waren, kam uns einen Trauergruppe auf dem Weg zur Beerdigung entgegen. Der „Leichenwagen“ war so skurril, das wir kurz umkehrten um ein paar Bilder davon zu machen.

Nach unserem kurzem Foto stopp ging es aber dann direkt weiter ins Gefängnis. Allerdings kein normaler Knast sondern das „Iwahig Prison“. Dies ist mehr oder weniger ein ganzer Ortsteil von PP als Gefängnisareal. Hier leben und arbeiten die Gefangenen und relativ geringen Sicherheitsauflagen mit ihren Familien zusammen auf diesem riesigen Gelände.
Das alte abgebrannte Verwaltungsgebäude wurde in den letzten Jahren aufwendig wieder hergestellt und dient nur zum Verkauf diverser Andenken und für kleinere Aufführungen. Würden die Gefangenen nicht ihre auffälligen T-Shirts tragen (welche man auch käuflich erwerben kann), würde man nicht merken, das man sich inmitten lauter Straftäter befindet.

Vom Verwaltungsgebäude machten wir dann noch einen kleinen Schlenker zu dem sich ebenfalls auf dem Gefängnisareal befindlichen Naturpool. Hier wurde inzwischen auch noch eine kleine Hütte mit Aussichtsplattform errichtet, von welcher man einen herrlichen Blick bis zur Hondabay hat.

Nach der Abkühlung im frischen Nass ging es dann zurück ins Hotel um uns wieder für den Abend frisch zu machen. Da uns das „Programm“ vom letzten Abend eigentlich ganz gut zugesagt hatte, wiederholten wir es einfach. Will sagen… Kalui zum Dinner und anschließend in der Tiki Bar den Abend ausklingen lassen.

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