San Carlos to Sipaway Wispering Palms Resort
Inselträume auf Sipaway – Mein Kurzurlaub vom Backpackerleben
Kennst du das Gefühl, wenn du nach Wochen voller Abenteuer und neuen Eindrücken plötzlich spürst, dass es Zeit ist, mal kurz die Seele baumeln zu lassen? Genau so ging es mir, als ich nach meiner ausgedehnten Erkundungstour über Negros in San Carlos ankam. Die Stadt war quirlig wie immer, aber in mir wuchs die Sehnsucht nach ein bisschen Ruhe, Meerblick und Sand unter den Füßen. Da kam mir die kleine Insel Sipaway – oder wie sie offiziell heißt: Refugio Island – gerade recht.
Der Sprung ins Inselglück
Früh am Morgen, die Sonne war noch dabei, sich durch die letzten Wolken zu kämpfen, habe ich in San Carlos ausgecheckt. Mein treues Moped durfte am Hafen eine kleine Pause einlegen – sicher verwahrt, versteht sich. Mit leichtem Gepäck und noch müden Augen stand ich dann am Pier. Die Überfahrt nach Sipaway ist fast schon ein Witz: Zehn Minuten, ein kleines Boot, und das für gerade mal 15 Peso. Ich musste grinsen – günstiger kommt man kaum ins Paradies.
Die Bootsfahrt selbst war schon ein kleines Abenteuer. Das Wasser glitzerte, als hätte jemand Diamanten hineingestreut, und die frische Brise wehte mir die letzten Reste von Straßenstaub aus den Haaren. Neben mir saßen ein paar Einheimische, die sich lachend unterhielten. Ihre Offenheit ist einfach ansteckend – ein freundliches Nicken, ein kurzes Gespräch über das Wetter, und schon fühlt man sich willkommen.






Frühstück mit Meerblick und Herzlichkeit
Kaum auf Sipaway angekommen, zog mich der Duft von frisch gebratenem Fisch und Reis magisch in eine kleine Canteen. Hier ist die Welt noch in Ordnung: Plastikstühle, ein paar Tische, und ein Lächeln, das ehrlich gemeint ist. Ich bestellte mir ein typisch philippinisches Frühstück und genoss den Moment. Schon auf den ersten Metern zu Fuß durch die Insel wurde klar: Hier ticken die Uhren langsamer. Keine Autos, nur ab und zu ein Roller, und überall freundliche Gesichter, die mir ein „Good Morning“ zurufen. Man merkt sofort, dass die Menschen hier stolz auf ihre Insel sind und Gäste mit offenen Armen empfangen.








Ankommen im Whispering Palms Resort
Der Weg zum Resort war schon fast meditativ. Palmen säumten den Pfad, irgendwo spielten Kinder, und die Sonne spiegelte sich im türkisblauen Wasser. Ich hatte im Internet schon einen Blick auf das Whispering Palms Resort geworfen, aber was mich erwartete, übertraf meine Vorstellungen. Die Anlage ist erstaunlich groß für so eine kleine Insel und liegt direkt am Meer. Von fast jedem Bungalow aus kann man den Ozean sehen – das ist schon ein kleines Luxusgefühl für einen Backpacker wie mich.
Alles ist offen gestaltet, die Luft zirkuliert angenehm, und die Anlage ist blitzsauber. Sogar ein Privatzoo gehört dazu, der wirklich großzügig angelegt ist. Besonders beeindruckend fand ich die Affen, die hier sogar aus eigener Zucht stammen. Es ist schön zu sehen, dass hier nicht nur auf die Gäste, sondern auch auf die Tiere geachtet wird. Die Pools laden zum Entspannen ein, und obwohl das Resort recht groß ist, bleibt es wunderbar ruhig. Kein Lärm, nur das sanfte Rauschen der Palmen und das gelegentliche Zwitschern exotischer Vögel.






























Einfach mal abschalten
Hier auf Sipaway, zwischen Meer, Palmen und der herzlichen Mentalität der Filipinos, fällt es leicht, für ein paar Tage einfach mal abzuschalten. Die Einheimischen begegnen einem mit einer Freundlichkeit, die ansteckend ist. Ihr „Bayanihan“-Geist – das Miteinander und Füreinander – ist überall spürbar. Und so sitze ich jetzt hier, die Füße im Sand, und denke: Genau so hatte ich mir eine kleine Auszeit vom Backpackerleben vorgestellt.
