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Philippinen

Tour de Cebu – Ilijan Lake – Danicop Ticugan Spring

Auf ins Abenteuer – Mit dem Rucksack durch die Visayas

Stell dir vor, du sitzt in einem klapprigen Bus, der sich langsam durch die sattgrüne Hügellandschaft der Visayas schlängelt. Die Fenster sind weit geöffnet, der Fahrtwind trägt den Duft von Mangos und Meer bis zu dir. Neben dir lacht eine Gruppe Einheimischer, die sich über die letzte Jeepney-Fahrt amüsiert – und du bist mittendrin, bereit, die Philippinen auf die einzig wahre Weise kennenzulernen: als Backpacker, mit offenen Augen und einem neugierigen Herzen.

Die Tour de Cebu – Mehr als nur eine Spritztour

Meine Reise begann mit einem echten Highlight: der Tour de Cebu. Ursprünglich war das Ganze als Jubiläum unter Freunden gedacht, die mit ihren historischen Fahrzeugen die Straßen unsicher machten. Doch was als kleine Spritztour begann, ist inzwischen zu einem echten Motor für den Straßentourismus geworden. Die Tour de Cebu hat sich wie ein bunter Faden durch die Visayas-Inseln gezogen und dabei nicht nur die schönsten Strecken, sondern auch die malerischsten Orte ins Rampenlicht gerückt.

Ich erinnere mich noch an die Aufregung, als die Oldtimer an mir vorbeizogen – ein lebendiges Museum auf Rädern, das die Geschichte der Inseln auf ganz eigene Weise erzählt. Die Begeisterung der Menschen am Straßenrand war ansteckend. Die Philippinos haben eine ansteckende Lebensfreude, die sie gerne teilen. Man winkt, lacht und ist sofort im Gespräch – selbst wenn man nur ein paar Brocken Visaya spricht.

Der Ilijan-See – Zwischen Natur und Legende

Mit dem Bus ging es weiter nach Bohol. Dort wartete der Ilijan-See auf mich, ein kleiner Geheimtipp abseits der üblichen Touristenpfade. Der Weg dorthin startet ganz unscheinbar bei der Avelino Chagas Memorial Elementary School an der Tagbilaran North Road. Schon auf dem Hinweg begegnete ich einer Gruppe Rennradfahrer, die sich lachend über die Hügel schoben. Die Strecke ist bei ihnen beliebt, denn sie bietet nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch atemberaubende Ausblicke.

Links der Straße erhebt sich der Berg Ilihan, der wie ein stiller Wächter über die Landschaft blickt. Und dann ist da noch die Geschichte vom Alligator im See – ob sie stimmt, konnte mir niemand so genau sagen. Die Einheimischen zwinkerten nur verschwörerisch und rieten mir, beim Baden vorsichtig zu sein. Ich musste schmunzeln – ein bisschen Abenteuer gehört eben dazu. Die Landschaft rund um den See ist einfach magisch: sattes Grün, spiegelndes Wasser und das Gefühl, wirklich weit weg vom Alltag zu sein.

Danicop Ticugan Spring – Tropische Erfrischung für Körper und Seele

Nach so viel Bewegung und Sonne war mir nach Abkühlung. Ein paar Jeepney-Stationen weiter entdeckte ich Danicop Ticugan Spring, versteckt inmitten des grünen Waldes von Barangay Ticugan. Schon beim Ankommen spürte ich, wie die Hektik der Reise von mir abfiel. Die Quelle selbst ist ein kleiner Schatz – glasklares Wasser, umgeben von tropischer Vegetation, und das leise Plätschern, das wie Musik in den Ohren klingt.

Die Cottages am Rand der Quelle sind einfach, aber gemütlich. Hier lässt es sich wunderbar entspannen, während man den Blick über das satte Grün schweifen lässt. Die Philippinos, die ich hier traf, waren herzlich und neugierig. Schnell kam ich ins Gespräch über das Leben auf den Inseln, über Feste, Familie und natürlich das Essen. Ich liebe diese Offenheit – man wird sofort aufgenommen, als wäre man schon immer Teil der Gemeinschaft gewesen.

Unterwegs mit Herz und Neugier

Was ich auf meiner Reise durch die Visayas immer wieder erlebe, ist diese besondere Mischung aus Abenteuer und Herzlichkeit. Die Philippinos sind stolz auf ihre Heimat, aber nie aufdringlich. Sie zeigen dir ihre Lieblingsorte, erzählen Geschichten und lachen mit dir über die kleinen Missgeschicke, die beim Reisen eben passieren. Es sind diese Begegnungen, die die Reise so besonders machen.

Wenn du den Mut hast, dich auf das Unbekannte einzulassen, wirst du auf den Philippinen nicht nur spektakuläre Landschaften entdecken, sondern auch das Gefühl, wirklich lebendig zu sein. Wer weiß, vielleicht winkt dir am Straßenrand schon der nächste Oldtimer entgegen – und du bist mittendrin im Abenteuer.

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