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Philippinen

Roadtrip nach San Vincente

Abenteuer auf zwei Rädern – Mein wilder Ritt zum längsten Strand Palawans

Stell dir vor, du sitzt auf einem knatternden Roller, der Wind peitscht dir salzige Gischt ins Gesicht, während du auf abenteuerlichen Wegen immer der Küste entlangfährst. Der Dschungel rauscht links, das Meer glitzert rechts, und irgendwo zwischen Schlaglöchern und Sandpisten wartet ein Strand, der so lang ist, dass du ihn kaum überblicken kannst. Genau so begann mein Tag – und was dann passierte, hätte ich mir selbst nicht ausmalen können.

Staub, Schlaglöcher und der Traum vom endlosen Strand

Schon beim ersten Blick auf die Karte war klar: Die Strecke von Port Barton nach San Vincente wird kein Spaziergang. Ich hatte zwar schon einige Kilometer auf motorisierten Zweirädern hinter mir – immerhin seit meinem 15. Lebensjahr –, aber was mich hier erwartete, war eine ganz eigene Liga. Die Straße? Mal asphaltiert, mal einfach nur ein sandiger Pfad, der sich wie eine Schlange an der Küste entlangwindet. Immer wieder musste ich mich konzentrieren, um nicht in eines der berüchtigten Schlaglöcher zu rauschen.

Was mich am meisten beeindruckte: Die Einheimischen. Da fahren die zu zweit, manchmal zu dritt auf einem Roller, als wäre das die normalste Sache der Welt. Während ich mich noch fragte, wie sie das mit so viel Leichtigkeit hinbekommen, ratterte ich mit schweißnassen Händen weiter – und musste mir eingestehen: Hier gibt’s echt noch was zu lernen.

Die Strandbar, die gute Laune macht

Irgendwann, als die Straße wieder einmal fast direkt am Meer entlangführte, entdeckte ich sie: eine kleine, bunte Strandbar, die aussah, als hätte sie jemand aus Treibholz, Palmenblättern und einer ordentlichen Portion Lebensfreude zusammengezimmert. Klar, dass ich da anhalten musste.

Die Aussicht? Einfach grandios. Türkisblaues Wasser, feiner Sand, und über allem diese entspannte Atmosphäre, die einen sofort runterkommen lässt. Besonders die handgemalten Schilder brachten mich zum Schmunzeln: „No shoes, no worries“ stand da, und ich dachte mir: Genau so fühlt es sich hier an. Ich ließ mich auf einen der wackeligen Stühle fallen, bestellte mir einen frischen Saft und beobachtete das bunte Treiben. Ein paar Locals spielten Karten, ein Hund döste im Schatten – das Leben kann so einfach sein.

San Vincente und der endlose Long Beach

Mein Ziel war klar: der legendäre Long Beach von San Vincente. Ganze 14 Kilometer zieht sich dieser Traumstrand die Küste entlang, nur einmal von einem Felsvorsprung unterbrochen. Ich hatte mir dafür ein kleines Resort ausgesucht, das Turublien Long Beach Inn and Bar. Kein Luxus, kein Schnickschnack – einfach ein gemütliches Gästehaus, versteckt hinter einem kleinen Fluss, der den Strand an dieser Ecke teilt.

Hier ist alles entspannt. Wer Party und Nightlife sucht, ist definitiv falsch. Stattdessen gibt es Vogelgezwitscher, das Rauschen der Wellen und abends ein kühles Getränk auf der Terrasse. Ich fühlte mich sofort angekommen. Der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen und einfach mal nichts zu tun

Drohnenabenteuer über dem Long Beach

Natürlich konnte ich es nicht lassen: Die Drohne musste in die Luft. Zum ersten Mal habe ich mich getraut, die Reichweite richtig auszureizen – fünf Kilometer in jede Richtung! Was für ein Gefühl, wenn der kleine Flieger über den endlosen Strand schwebt und ich auf dem Display sehe, wie sich das Meer und der Sand bis zum Horizont erstrecken. Die Aufnahmen sind atemberaubend – und ich kann es kaum erwarten, sie meinen Freunden zu zeigen.

Fazit: Freiheit, Abenteuer und das Glück, unterwegs zu sein

Diese Etappe war anstrengend, manchmal nervenaufreibend, aber vor allem: unvergesslich. Die Mischung aus Abenteuer, Begegnungen mit Einheimischen und der unglaublichen Natur macht diese Reise zu etwas ganz Besonderem. Und während ich abends am Fluss sitze, denke ich: Genau deshalb liebe ich das Reisen. Wer weiß, was morgen wartet? Ich bin bereit für das nächste Kapitel.

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