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Philippinen

Wasserfälle, heiße Quellen & ein Stuntflug

Stell dir vor, du wachst auf, die Sonne kitzelt dich an der Nase, und du weißt: Heute wird ein Tag voller Abenteuer, Wasserfälle und Adrenalinkicks. Genau so begann unser Tag auf Camiguin – einer Insel, die nicht nur mit ihrer Natur, sondern auch mit ihren versteckten Schätzen überrascht. Komm mit auf einen Roadtrip, bei dem wir uns durch Dschungelpfade schlagen, in glasklare Wasserfälle springen und am Ende sogar die Insel aus der Vogelperspektive erleben. Bereit? Dann los!

Tusan Fall – Ein Sprung ins kühle Nass

Ein neuer Tag, ein neuer Roadtrip. Heute stand bei uns alles im Zeichen des Wassers – genauer gesagt: Wasserfälle! Camiguin hat je nach Jahreszeit gleich mehrere davon zu bieten, aber unser erster Halt war der Tusan Fall. Vor ein paar Jahren noch ein Geheimtipp, heute ein kleiner, aber feiner Touristenspot.

Schon beim Ankommen fiel uns der entspannte Vibe auf. Ein paar Verkaufsstände, die Snacks und kalte Getränke anbieten – nichts Aufdringliches, sondern eher die perfekte Gelegenheit, sich mit einer frischen Kokosnuss einzudecken. Nach dem kurzen Eintrittsritual – ein paar Pesos, die wir gerne investierten – ging es einen schmalen Weg entlang und plötzlich lag er vor uns: der Wasserfall.

Das Wasser war klar, erfrischend und so einladend, dass wir gar nicht lange zögerten. Schnell die Schuhe ausgezogen und rein ins kühle Nass! Um uns herum tobten einheimische Familien, Kinder sprangen kreischend ins Wasser, während die Älteren sich entspannt im Schatten unterhielten. Wir mischten uns unter das bunte Treiben, ließen uns treiben und genossen das Gefühl, mitten im Leben zu sein.

Binangayan Fall – Das Abenteuer ruft

Nach dem eher gemütlichen Start wollten wir es wissen: Ein unberührter Wasserfall sollte unser nächstes Ziel sein. Binangayan Fall – schon der Name klang nach Abenteuer. Ich hatte meinem Reisebegleiter versprochen, ihm einen echten Geheimtipp zu zeigen, und so machten wir uns auf den Weg.

Vorweg: Wer hierher will, sollte entweder einen Roller für sich allein haben oder gleich ein kräftigeres Motorrad wählen. Die Straße zum Startpunkt ist zwar gut ausgebaut, aber so steil, dass unsere beiden Roller ordentlich schnaufen mussten.

Die Suche nach dem Wasserfall war ein Erlebnis für sich. Ein kleines, unscheinbares Schild wies uns von der Ringstraße ab, dann folgten wir der Straße neun Kilometer – und plötzlich: Ende. Eine angefangene Brücke, dahinter nur noch Wildnis. Mein Reisebegleiter schaute mich fragend an. Ich grinste nur und erinnerte mich an den Tipp eines Bauern von meinem letzten Besuch. Also: 300 Meter zurück, Mopeds stehen lassen (bei dem Gefälle sowieso besser), und dann einen schmalen Lehmtrampelpfad nach oben.

Der Weg war nichts für schwache Nerven. Keine Handläufe, kein Geländer, nur wir, der Pfad und das Abenteuer. Flip Flops? Lieber nicht! Nach 15 bis 30 Minuten, je nach Mut und Trittsicherheit, erreichten wir einen kleinen, aber atemberaubend schönen Wasserfall, eingebettet in dichten Dschungel. Keine Menschenseele außer uns. Das Wasser rauschte, die Sonne blitzte durch die Bäume, und wir fühlten uns wie Entdecker. Für mich einer der schönsten Wasserfälle der Philippinen – einfach, weil er so unberührt ist.

Nach einer Stunde Stille, Natur und ein bisschen Planschen machten wir uns an den Rückweg. Hochklettern war überraschend leicht, aber die Abfahrt mit unseren Automatikrollern – sagen wir mal, die Bremsen wurden ordentlich getestet. Also langsam und vorsichtig, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Ardent Hot Spring – Entspannung pur

Nach so viel Abenteuer hatten wir uns ein bisschen Entspannung verdient. Nächster Halt: Ardent Hot Spring. Ein kleines Freibad, gespeist von heißen Vulkanquellen – klingt nach Wellness, oder? Wir ließen uns ins warme Wasser gleiten, spürten, wie die Muskeln sich entspannten, und ließen die Erlebnisse des Tages Revue passieren. Zwischen Palmen und dampfenden Becken war das der perfekte Zwischenstopp, um Energie für das große Finale zu tanken.

Flugschule – Adrenalin zum Abschluss

Und dann war es endlich soweit: das Highlight des Tages. Nach all den Naturerlebnissen zog es uns zur Flugschule. Noch ein paar letzte Instruktionen, die Frage, ob ich wirklich ALLE Kunstflugeinlagen erleben möchte (und wie ich wollte!), und schon rollten wir raus aufs Rollfeld.

Der Start war ruhig, fast meditativ. Die Insel lag unter uns, grün, lebendig, voller Geheimnisse. Doch dann begann der Spaß: Schrauben, Saltos, kopfüber durch die Luft – mein Herz schlug schneller, das Adrenalin schoss durch die Adern, und ich konnte nicht anders, als laut zu lachen. Es war einfach gigantisch!

Nach der Landung waren wir beide noch ganz aufgedreht. So fühlt sich Freiheit an, so schmeckt das Leben, wenn man es in vollen Zügen genießt.

Fazit: Ein Tag voller Abenteuer

Was für ein Tag! Von erfrischenden Wasserfällen über heiße Quellen bis hin zum ultimativen Adrenalinkick – Camiguin hat uns alles geboten. Wir haben gelacht, gestaunt, geschwitzt und uns lebendig gefühlt. Und das Beste: Jeder Moment war einzigartig, jeder Stopp ein eigenes kleines Abenteuer.

Also, worauf wartest du noch? Pack deinen Rucksack, schnapp dir einen Freund und erlebe dein eigenes Abenteuer. Die Welt wartet – und sie hat verdammt viel zu bieten.

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