Tuasan und Binangayan Fall
Tuasan Falls und Binangayan Falls
Einer neuer Tag ein neuer „Roadtrip“. Heute war als Hauptbesichtigung „Waterfall“ angesagt.
Camiguin besitzt je nach Jahreszeit und Niederschlagsmenge mehrere Wasserfälle, von welchen drei auf den diversen Karten angezeigt werden. Zwei davon werden „vermarktet“ soll heißen, es werden Eintrittsgelder fällig und einer davon ist noch unberührt und nur ein kleines Hinweisschild am Anfang der Straße weißt zu ihm.
Als erster Stop war der Tusan Fall angesagt. Dieser war bis vor einigen Jahren noch frei zugänglich, inzwischen ist er ein Touristenspot und ein paar kleine Verkaufsstände haben sich in der Front breitgemacht. Nichts Aufdringliches und für einen kleinen Snack oder etwas zu trinken ideal.
Nachdem wir das Eintrittsgeld entrichtet hatten, gingen wir einen kleinen Weg um die Ecke und konnten dann schon den Wasserfall sehen. Das Wasser ist klar, erfrischend und kühl. Der Platz wird auch gerne von den Einheimischen für einen Lunch genutzt und ganze Familienclans springen im Wasser herum.









Nachdem leicht zugänglichen Wasserfall, wollte ich meinem Reisebegleiter noch einen Natur belassenen Wasserfall präsentieren und wir machten uns auf den Weg zum Binangayan Fall.
Vorneweg, wer auch dahin möchte, sollte nach Möglichkeit einen Roller alleine oder ein etwas kräftigeres Motorrad unterm Hintern haben. Der Straße zum „Eingang“ ist zwar bestens ausgebaut, aber extrem steil. Unsere zwei Roller hatten schwer zu kämpfen um den Berg hoch zu kommen.
Auch das Auffinden des Wasserfalls ist nicht ohne. Von der Ringstraße kommend, weißt nur kleine Zeile in Hinweistafel darauf hin, dass es hier zum Wasserfall geht.
Also der Straße 9 Kilometer folgen und dann … nichts ….
Die Straße endet vor einer angefangenen Brücke, das war es dann …
Ich hatte als ich das erste Mal vor Jahren dort war das Glück auf einen einheimischen Bauern zu treffen, welcher mir den Weg grob erklärt hatte. Also erst kurz Lucas erstaunt und fragenden Blick abgewartet um dann ca. 300 Meter zurückzulaufen (Mopeds oben aufgrund des Gefälles stehen lassen) und einen schmalen Lehmtrampelpfad nach oben nehmen. Oben angekommen den linken Pfad in den Wald nehmen und wenn man am Wassertank ist, links tiefer in den Wald hinein. Nun wird es für etwas ängstliche Gemüter unangenehm und wer sich nicht sicher fühlt sollte umgekehren. Der Pfad führt stetig nach unten, ohne Handlauf oder irgendwelche Hilfsmittel. Ein falscher Tritt und man rutscht hinab und ist schneller am Wasserfall als einem lieb ist (also besser nicht mit Flip Flops auf den Weg machen). Nach 15 bis 30 Minuten, je nach eigenem Sicherheitsgefühl, kommt man dann an einen kleinen, aber wunderschönen Wasserfall inmitten der Natur. Für mich nach wie vor einer der schönsten Wasserfälle auf den Philippinen. Eben weil er „unberührt“ ist. Es ist einfach zu schwierig in Massen dahin geführt zu werden.
Nachdem wir dann gut eine Stunde die Stille und Einsamkeit genossen hatten, machten wir und wieder auf den Rückweg, wobei das „hochklettern“ sich etwas einfach gestaltet, dafür die Abfahrt etwas anspruchsvoller ist. Aufgrund der Automatikroller ist nichts mit Motorbremse und die kleinen Trommelbremsen kommen schnell ins Fading. Also langsam machen …









