Unterwegs nach Anda
Unterwegs nach Anda: Aufbruch ins Unbekannte
Drei Wochen bei meinem Onkel waren wie im Flug vergangen, und es zog mich weiter. Mein nächstes Ziel: Anda, eine kleine Stadt an der unteren rechten Ecke von Bohol. Schon auf dem Weg dorthin spürte ich diese Mischung aus Vorfreude und Neugier, die mich immer packt, wenn ich Neuland betrete. Anda, so hatte ich gehört, sei noch so ursprünglich wie Panglao vor dem großen Touristenboom, keine Bettenburgen, keine Fastfood-Ketten, einfach ein Ort, an dem das Leben noch langsam und echt ist.
Ein Lost Place am Wegesrand
Bevor ich Anda erreichte, stolperte ich über einen dieser Lost Places, die mich immer wieder faszinieren. Ein unfertiges Wohnhaus, das die Natur längst zurückerobert hatte: kniehohes Gras, Ziegen, die neugierig umherstreiften, und im Inneren Müll und halbfertige Räume. Die Steuermarke an der Tür war schon alt, hier hatte seit Jahren niemand mehr gebaut. Ich blieb stehen, ließ den Blick schweifen und fragte mich, welche Geschichten dieser Ort wohl erzählen könnte. Solche Momente machen das Reisen für mich aus, das Unerwartete, das einen kurz innehalten lässt.












Anda: Wo das Meer auf Gelassenheit trifft
Kaum in Anda angekommen, fiel mir sofort etwas auf: Hier gibt es tatsächlich überall gut leserliche Hinweisschilder zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und Behörden. Für die Philippinen eher ungewöhnlich und ziemlich praktisch, wenn man sich orientieren will.
Mein erster Weg führte mich zu den Anda Divers, wo ich meinen Rucksack los wurde. Die Unterkunft liegt ruhig, aber dennoch zentral, mit einem kleinen Pool und einer Tauchbasis, die als günstige Zweigstelle des „Old Castle“ direkt am Strand dient. Schon beim Einchecken spürte ich die entspannte Atmosphäre, hier ticken die Uhren langsamer, und die Leute sind freundlich und hilfsbereit.









Das Old Castle: Treffpunkt am Meer
Das „Old Castle“ macht seinem Namen alle Ehre. Direkt am Strand gelegen, mit Blick aufs türkisfarbene Wasser, ist es ein Ort, an dem man sich sofort wohlfühlt. Das Essen ist lecker, die Menschen herzlich, und während man mit den Füßen im Sand sitzt, fühlt sich der Alltag plötzlich ganz weit weg an. Hier kommt man schnell ins Gespräch, sei es mit anderen Reisenden oder mit Einheimischen, die ihre Geschichten teilen.












Unter Wasser: Taucherparadies Anda
Bei meinem letzten Besuch in Anda war Tauchen angesagt. Die Unterwasserwelt rund um Anda ist legendär: farbenfrohe Korallenriffe, Schildkröten, Schwärme von bunten Fischen und manchmal sogar Delfine, die vorbeischauen. Viele Tauchbasen bieten Ausfahrten zu den besten Spots an, aber auch Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Wasser ist angenehm warm, meist um die 28 bis 29 Grad, und die Sicht oft spektakulär. Ich erinnere mich noch an einen Tauchgang, bei dem wir minutenlang von einer neugierigen Meeresschildkröte begleitet wurden – solche Begegnungen bleiben hängen.





Im Herzen von Anda: Die alte Kirche und ihr Geheimnis
Das Zentrum von Anda wird von einer alten Kirche aus dem Jahr 1885 geprägt. Von außen wirkt sie eher unscheinbar, fast schon schlicht. Doch wer die Zeit findet, hineinzugehen, wird überrascht: Die Decken sind mit farbenfrohen Gemälden geschmückt, die Ray Francia in den 1920er Jahren geschaffen hat. Die Motive sind lebendig, voller Details und erzählen biblische Geschichten auf ihre eigene, philippinische Art. Mit etwas Glück kann man auf die Empore steigen und durch ein kleines Fenster einen Blick auf den Glockenturm und den Dorfplatz werfen. Von hier oben wirkt Anda noch ruhiger, fast wie aus der Zeit gefallen.















Wenn der Regen kommt: Alltag in Anda
Wie so oft in den Tropen, schlug das Wetter plötzlich um. Es schüttete wie aus Eimern, und die Straßen verwandelten sich in kleine Flüsse. Für mich bedeutete das: einen Tag drinnen verbringen, Webseiten bearbeiten und Pläne für den nächsten Tag schmieden. Aber selbst das hat in Anda seinen eigenen Charme, draußen trommelt der Regen auf das Blechdach, drinnen duftet es nach frischem Kaffee, und die Zeit scheint stillzustehen. Ich wusste: Morgen wartet wieder ein neues Abenteuer auf mich, denn rund um Anda gibt es noch viel zu entdecken, von geheimnisvollen Höhlen über Wasserfälle bis hin zu den legendären Reisterrassen.

Hi Andi ,
Ich bin begeistert von Deinen sehr ausführlichen und sehr gut beschriebenen Reiseberichten.
Ist schon wirklich Klasse und sehr professionell.
Macht immer wieder Freude und Fun Deine Storys zu lesen.Nicht zu vergessen Deine Bilder, wirklich super.
Wünscht Dir noch erlebnisreiche Tage und neue Entdeckungen.
Gruß aus der Heimat
Gunnar
Danke Dir 🙂
Super! Das kann bei weitem das hilfreichste Ding in dieser Angelegenheit sein, das ich sich jemals gelesen habe. Vielen Dank für Eure Anstrengungen .
Jeah, Anda ist noch ein Paradies. Hoffentlich bleibt das noch lange so. Uns hat es damals im Anda White Beach Resort auch ausgezeichnet gefallen. Grosser infinity Pool in der mitte der Anlage.
Anda ist devinitiv ein Hidden Place, wie du es ausdrücken würdest.
LG, Urs
Vielen Dank für eure Hilfe für Menschen bei den Suche nach der benötigten Info. Gute Arbeit wie immer. Leistet weiter so tolle Arbeit. Es gibt viele nützliche Infos! Alle eure Posts gefallen mir. Wirklich gute Arbeit. Danke für eurer wunderbaren Blog. Es ist sehr hilfreich. Ich bin nur froh, dass ich es entdeckt habe.
Danke für diese Informationen, ich entdecke immer Neuigkeiten auf Euren Posts.Tolle Website, wie erhaltet ihr all diese Informationen? Ich habe ein paar Artikel auf eurer Seite gelesen und Euren Schreibstil habe ich wirklich genossen.
Die Informationen erhalte ich durch das bereisen der Orte. Bin ohne Reiseführer oder ähnliches unterwegs und lasse mich einfach treiben….