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Philippinen

Von Clark nach Busuanga

Über den Wolken – Von Clark nach Coron

Manchmal fühlt sich ein Tag an einem Ort wie eine kleine Ewigkeit an, besonders wenn dieser Ort Angeles heißt. Nach zwei Nächten, die sich wie eine Woche anfühlten, war es für Luca und mich definitiv Zeit, weiterzuziehen. Unser Abenteuer begann am Flughafen Clark, der im Vergleich zu den großen internationalen Drehkreuzen angenehm überschaubar wirkte. Die Vorfreude auf Coron war fast greifbar.

Schon beim Einsteigen in die kleine Propellermaschine wusste ich: Das wird kein gewöhnlicher Flug. Die Sitze waren eng, das Brummen der Motoren laut, aber das war uns egal. Denn kaum waren wir in der Luft, klebte ich förmlich am Fenster. Die niedrige Flughöhe bescherte uns einen Ausblick, den man sonst nur aus dem Cockpit kennt. Unter uns zogen grüne Reisfelder, kleine Dörfer und später das endlose Blau des Südchinesischen Meeres vorbei. Inseln tauchten auf wie grüne Tupfer im Wasser, eingerahmt von weißen Stränden und türkisfarbenen Lagunen. Immer wieder zeigte Luca begeistert auf kleine Boote, die wie Spielzeuge auf dem Wasser wirkten.

Es war einer dieser Flüge, bei denen man die Zeit vergisst und einfach nur staunt. Die Vorfreude auf Coron wuchs mit jedem Kilometer, den wir uns der Insel näherten. Als die Maschine schließlich zur Landung ansetzte und wir die zerklüfteten Hügel von Busuanga sahen, wusste ich: Jetzt beginnt das eigentliche Abenteuer.

Ankommen und Durchatmen – Erste Eindrücke auf Busuanga

Kaum ausgestiegen, schlug uns die feuchte, warme Luft entgegen und irgendwo in der Ferne hörte ich schon das erste Hahnenkrähen. Der kleine Flughafen von Busuanga ist herrlich entspannt, fast schon familiär. Noch bevor wir richtig realisierten, dass wir angekommen waren, wurden wir auch schon von einem freundlichen Fahrer in Empfang genommen. Mit dem Shuttlebus ging es durch eine Landschaft, die sofort Lust auf mehr machte: sanfte Hügel, Palmenhaine, kleine Wasserbüffel am Straßenrand und immer wieder neugierige Kinder, die uns zuwinkten.

Das Ziel war das Al Faro Cosmic Hotel, ein Ort, der für mich schon fast ein bisschen wie ein zweites Zuhause geworden ist. Die Fahrt dorthin ist immer wieder ein Erlebnis, vorbei an kleinen Dörfern, über holprige Straßen und durch dichte Vegetation. Als wir endlich ankamen, war die Freude groß. Das Wiedersehen mit den vertrauten Gesichtern des Personals fühlte sich fast so an, als würde man alte Freunde treffen.

Für heute stand nichts mehr auf dem Plan außer Entspannung. Wir ließen uns am Pool nieder, ließen die Seele baumeln und schauten in die Ferne, wo sich das Meer und der Himmel fast nahtlos berühren. Die Geräusche der Natur, das leise Plätschern des Wassers und das gelegentliche Lachen aus der Ferne, all das sorgte dafür, dass der Stress der letzten Tage ganz schnell vergessen war.

Am Abend saßen wir noch lange auf der Terrasse, blickten auf die langsam untergehende Sonne und schmiedeten Pläne für die kommenden Tage. Coron hatte uns wieder – und wir waren bereit für alles, was diese Insel für uns bereithielt.

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