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Philippinen

Erste Erkundungen auf Puerto Princessa

Diese geschichtsträchtige Anlage am Ende von Puerto Princessa lässt auf den ersten Blick nicht erkennen welche Gräueltaten hier stattgefunden haben. Erst wenn man die im Park aufgestellten Plakate liest wird einem bewusst, das hier Menschen bei lebendigem Leib verbrannt wurden. Die Japaner sperrten hier die amerikanischen Kriegssoldaten ein. Als sich der Krieg dem Ende näherten gossen sie Benzin in das abgeschlossene Gefangenenlager und zündeten es an. Nur zwei der dort Inhaftierten überlebten das Inferno. Weitere Informationen zu der Geschichte des zweiten Weltkrieges auf Palawan gibt es im nachfolgenden Museum.

In der Nähe des Flughafens liegt etwas versteckt dieses kleine Museum, welches über die Geschichte Palawans im 2.ten Weltkrieg berichtet. Es sind etliche Ausstellungsstücke verschiedener Armeen (Amerikaner, Deutsche, Japaner …) zu sehen und auch einiges an Info Material dazu:
Wer will kann nach einer kostenlosen Führung fragen und wird dabei noch ein wenig tiefer an die Geschichte herangeführt. Am anderen Ende des Ortes ist dann auch das ehemalige Kriegsgefangenenlager der Japaner, dazu hier.

Das Iwahig Prison ist mehr oder weniger ein Aushängeschild der Philippinischen Regierung, in welcher die Vorzüge des offenen Strafvollzuges gezeigt werden soll. Bis auf einen einfachen Zaun und einem normalen Hoftor ist die ganze Anlage offen und fast überall frei zugängliche. Hier leben und arbeiten Strafgefangene teilweise mit ihren ganzen Familien in einer Art selbst versorgenden Kolonie: Sieht nach außen alles sehr locker aus, habe allerdings schon Berichte im Fernsehen gesehen, welche gezeigt haben wie es im Hintergrund aussieht. Ich denke bis auf ein paar wenige Gefangene, welche gewisse Privilegien haben ist das ein Gefängnis, wie jedes andere auf den Philippinen, nur das hier mit Touristen Geld gemacht wird.

Die Crocodile Farm auch Wildlife Rescue and Conservation Center genannt befindet sich auf der gleichen Straße wie das Iwahig Prison. Zum einen werden hier Krokodile (angeblich zur Arterhaltung) gezüchtet und in einem kleinen Rundgang werden einem die einzelnen Stationen erklärt und näher gebracht. Angeschlossen ist ein kleiner Tierpark, der allerdings schon bessere Tage gesehen hat. Die Tiere leben stellenweise in erbärmlichen Verhältnissen obwohl genug Platz für große Gehege vorhanden wären. Aber das ist halt die asiatische Einstellung den Tieren gegenüber 🙁

Auf einer Anhöhe des Barangay San Jose liegt das Baker´s Hill. Ein schöner Ort mit einer wunderbaren Aussicht über die Honday Bay. Er wurde mit viel Liebe gestaltet und im Gegensatz zu vielen anderen Touristspots kommt er ohne Eintrittsgelder aus. Die Gartenanlage lädt regelrecht zum bummeln und verweilen an. Sämtliche Grünanlagen sind durchdacht und werden durch diverse Walt Disney Figuren auch für Kinder interessant. Für diese gibt es auch einen extra Spielplatz auf welchem sie sich austoben können. Die Bäckerei und die verschiedenen Lokale auf dem Anwesen haben einen hervorragenden Ruf, welchem sie auch gerecht werden. Was auch auffällt ist die Sauberkeit dieser Anlage, überall stehen dezente Mülleimer, welche auch genutzt werden, was auf den Philippinen nicht unbedingt normal ist. Wenn man hier ist sollte man auf jeden Fall noch in der Bäckerei vorbei schauen und sich eines der vielen frisch zubereiteten süßen Teilchen oder Brote mitnehmen.

Nur rund fünfhundert Meter weiter den Berg hoch, ist dann der Eingang der Mitas Ranch. Das Gebäude war der Amtssitz des Senators Ramon Mitra Jr. welcher am 04.02.1928 in der Iwahig Strafkolonie geboren wurde. In dem Haus kann man seinen politische Kariere verfolgen. Außerhalb ist inzwischen eine 4 teilige Zipline und eine Reitanlage für die Touristen angelegt worden. Auch von hier hat man wieder den wunderbaren Blick über die Hondabay.

Das Palawan Heritage Center ist hervorragend geeignet sich ein wenig über Palawans Geschichte und Kunst zu informieren. Meiner Meinung ist es für einen der an Geschichte interessiert ist der ideale Start um sich über Palawan zu informieren.

Das Palawan Museum zeigt die Entwicklung der Musik und Schrift auf Palawan. Ebenso sind etliche Muscheln und Korallen ausgestellt.

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