Dunhinda Falls
Ein Wasserfall, neugierige Blicke und Streifenhörnchen – Mein Zwischenstopp bei den Dunhinda Falls
Kennst du das Gefühl, wenn ein spontaner Abstecher plötzlich zum Höhepunkt deiner Reise wird? Genau das passierte mir auf meiner Motorradtour nach Ella. Die Straße schlängelte sich durch das satte Grün Sri Lankas, als ein unscheinbares Schild am Wegesrand meine Aufmerksamkeit erregte: Dunhinda Falls. Ich hatte noch genug Zeit – und die Aussicht, bei Nacht auf diesen Straßen zu fahren, war ungefähr so verlockend wie ein Bad im Tigerkäfig. Also: Blinker gesetzt, Helm zurechtgerückt und ab ins Abenteuer.
Der Weg zum Wasserfall – und zur Kasse
Schon beim Abstellen meines Motorrads wurde mir klar: Ich war hier der Exot. Kein anderer Tourist weit und breit, dafür umso mehr neugierige Blicke von den Einheimischen. Kaum hatte ich den Helm abgenommen, wurde ich auch schon in Gespräche verwickelt. Woher ich komme, wohin ich will, wie mir Sri Lanka gefällt – die Fragen prasselten auf mich ein wie der Monsunregen auf ein Blechdach. Ich musste grinsen. Offenbar war ich für die Leute hier mindestens so spannend wie der Wasserfall selbst.
Der Weg führte mich zur Kasse, und – wie so oft in Sri Lanka – durfte ich als Ausländer den doppelten Eintrittspreis bezahlen. Ein bisschen fühlte ich mich wie in einem schlechten Film: „Der Tourist und die Abzocke“. Aber was soll’s, dachte ich mir, schließlich war ich ja freiwillig hier und das Abenteuer war jeden Cent wert.
Streifenhörnchen und das kleine Glück am Wegesrand
Kaum hatte ich das Ticket in der Tasche, wurde ich von einer anderen Seite beobachtet. Ein paar freche Streifenhörnchen saßen auf den Ästen und beäugten mich, als wollten sie sicherstellen, dass ich auch wirklich den richtigen Weg nehme. Ich blieb stehen, zog meine Kamera und versuchte, die kleinen Akrobaten auf ein Foto zu bannen. Sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, knabberten an ihren Nüssen und schienen sich köstlich über den komischen Menschen mit dem Motorradhelm zu amüsieren.
Am Wasserfall – Staunen und Durchatmen
Der Weg zum Wasserfall war ein kleines Abenteuer für sich – schmale Pfade, das Rauschen des Wassers in der Ferne und der Duft von feuchtem Laub in der Luft. Als ich endlich vor den Dunhinda Falls stand, blieb mir für einen Moment die Luft weg. Das Wasser stürzte mit einer Wucht in die Tiefe, dass ich fast das Gefühl hatte, der Boden würde unter meinen Füßen vibrieren. Ich war allein mit diesem Naturspektakel, nur das Donnern des Wassers und das Zwitschern der Vögel begleiteten mich. Ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Begegnungen, die bleiben
Auf dem Rückweg begegnete ich wieder den Einheimischen, die mich freundlich verabschiedeten. Ein paar Kinder winkten mir fröhlich zu, und ich konnte nicht anders, als zurückzuwinken.
Fazit meiner kleinen Auszeit
Manchmal sind es die spontanen Entscheidungen, die den größten Eindruck hinterlassen. Mein Stopp bei den Dunhinda Falls war so ein Moment: ein bisschen Abenteuer, ein bisschen Alltag, und ganz viel echtes Leben. Und wer weiß – vielleicht erzählst du ja bald von deinem eigenen kleinen Umweg, der alles verändert hat.



















