Von Negombo nach Kandy
Zwischenstopp im Glück – Mein abenteuerlicher Roadtrip nach Kandy
Kennst du das Gefühl, wenn ein Tag eigentlich ganz unspektakulär beginnt, aber dann so viele kleine Abenteuer auf dich warten, dass du am Abend mit einem breiten Grinsen einschläfst? Genau so war mein Roadtrip Richtung Kandy. Eigentlich wollte ich nur entspannt zu meiner neuen Unterkunft fahren, aber wie das Leben so spielt, wurde daraus eine Reise voller Überraschungen, Begegnungen und nostalgischer Entdeckungen. Komm mit, ich nehme dich mit auf meinen Tag, der alles andere als gewöhnlich war.
Ein Hauch von Märchen – Das Senuri Grand Castello
Schon nach den ersten Kilometern fiel mir dieses imposante Gebäude ins Auge: Das Senuri Grand Castello. Riesige Säulen, ein weitläufiges Gelände, alles wirkte wie aus einem Bollywood-Film. Ich konnte nicht anders, musste einfach anhalten und mir das Spektakel aus der Nähe anschauen.
Kaum hatte ich das Gelände betreten, wurde ich auch schon von einer fröhlichen Hochzeitsgesellschaft entdeckt. Die Musik, die bunten Saris, das Lachen – ich war mittendrin statt nur dabei. Als einziger ausländischer Gast war ich sofort Gesprächsthema und wurde mit neugierigen Fragen bombardiert: „Woher kommst du? Wie gefällt dir Sri Lanka?“ Ich fühlte mich fast wie ein Ehrengast und wurde sogar zum Tanzen eingeladen. Hätte ich nicht noch ein gutes Stück Weg vor mir gehabt, ich wäre geblieben. Wer weiß, vielleicht hätte ich am Abend sogar noch das Tanzbein geschwungen und eine neue Familie gefunden. Aber so verabschiedete ich mich mit einem Lächeln und einem kleinen Stück Hochzeitskuchen in der Hand – und fuhr weiter, voller Vorfreude auf den nächsten Stopp.
















Der geheimnisvolle Tempel
Ein paar Kilometer weiter entdeckte ich einen kleinen Tempel, versteckt zwischen Bäumen und Felsen. Ich hielt an, stieg aus und ließ die Atmosphäre auf mich wirken. Es war ruhig, nur das Zwitschern der Vögel und das leise Rascheln der Blätter waren zu hören. Über den Tempel selbst konnte ich leider nichts herausfinden, aber irgendwie machte das den Ort noch besonderer. Ich setzte mich auf die Stufen, atmete tief durch und genoss diesen Moment der Stille. Manchmal sind es genau diese unscheinbaren Orte, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
















Oldtimerschätze am Wegesrand
Du kennst mich – mein Oldtimerradar ist immer auf Empfang. Und tatsächlich, selbst in Sri Lanka, fernab jeglicher Großstadt, entdeckte ich ein paar echte automobile Raritäten. Da standen sie, ein wenig verstaubt, aber mit einer Würde, als hätten sie gerade erst einen Schönheitspreis gewonnen. Ich konnte nicht anders, musste ein paar Fotos machen und mir vorstellen, wie diese Wagen wohl früher über die Insel gerollt sind. Ein bisschen Fernweh nach vergangenen Zeiten schwang da schon mit.








































Zeitreise im Sri Lanka Railway Museum
Mein nächster Halt war das Sri Lanka Railway Museum in Kadugannawa. Schon das Gelände versprühte Nostalgie pur: Alte Lokomotiven, historische Waggons und jede Menge technische Schätze aus der langen Geschichte der Eisenbahn in Sri Lanka. Ich schlenderte durch die Hallen, bestaunte die liebevoll restaurierten Maschinen und las mich durch die spannenden Geschichten der ersten Zugfahrt 1864. Damals fuhr der erste Zug von Colombo nach Ambepussa, mit dem Herzog von Brabant an Bord – was für ein Ereignis!
Besonders beeindruckt hat mich der nachgebaute Dampfzug, der zur 150-Jahr-Feier von Colombo nach Kadugannawa fuhr. Ich stellte mir vor, wie es damals gewesen sein muss: das Rattern der Räder, der Dampf, die aufgeregten Passagiere. Ein bisschen fühlte ich mich wie ein Zeitreisender, der die Geschichte hautnah erleben darf.














Ankommen in Kandy – Mein gemütliches Finale
Am Abend, nach all den Erlebnissen, kam ich endlich in meiner Unterkunft in Kandy an. Diesmal wieder über Airbnb gebucht und – was für ein Glück – das Bett war einfach himmlisch bequem. Ich ließ mich hineinfallen, ließ die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren und spürte, wie sich Zufriedenheit in mir ausbreitete. Was für ein Tag! Wer hätte gedacht, dass so viele kleine Abenteuer auf mich warten würden, obwohl ich eigentlich nur von A nach B wollte?










Ausklang: Lust auf mehr
Und weißt du was? Genau solche Tage machen das Reisen für mich aus. Die unerwarteten Begegnungen, die spontanen Stopps und die kleinen Geschichten, die man unterwegs sammelt. Ich bin gespannt, was mich morgen in Kandy erwartet – und du hoffentlich auch. Bleib dran, das Abenteuer geht weiter.
