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Thailand

Auf dem Weg nach Phatthalung

Den gesamten Trip hier wieder als kleine Zusammenfassung

So nun ging es heute Morgen also los zur nächsten Stadt. Phatthalung war mein heutiges Tagesziel, wo ich mir auch schon eine nette Unterkunft ausgesucht hatte. Natürlich habe ich mir wieder einige Wegpunkte markiert, in der Hoffnung ein paar neue Eindrücke sammeln zu können.

Mein erster Halt war der Wat Tham Khuha knapp eine halbe Stunde Fahrt von Surat Thani entfernt. Er ist ein bemerkenswerter buddhistischer Tempel mit einer historischer Bedeutung. Er wurde 1978 von Luang Pu Kham Khaning Chumani, einem bekannten Meister der Vipassana-Meditation, erbaut. In seiner bekannten Höhlenformationen, befinden sich verschiedene Buddhastatuen und -bilder, welche sowohl natürliche Schönheit als auch spirituelle Bedeutung darstellen. Ebenso gibt es hier einige Tonschnitzereien, die beim Tempelbau gefunden wurden und aus der Srivijaya-Zeit (9.-11. Jahrhundert) stammen und somit das langjährige kulturelle Erbe des Tempels zeigen.
Der Tempel ist ein wichtiger Ort zum Verständnis der Entwicklung des Buddhismus in Südthailand, insbesondere während der Srivijaya-Ära, die eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung buddhistischer Lehren in der gesamten Region spielte.

Als nächster Halt war eigentlich die Besichtigung der Khamin Cave geplant, doch leider wurde ich von der Parkverwaltung des Tai Rom Yen Nationalparks darauf hingewiesen, das diese zur Zeit wegen den heftigen Regenfällen der letzten Tage aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Schade, kann man aber nichts daran ändern.

Weiter ging es zum Phra Phothisat Guan Yin, auch bekannt als Jao Mae Guan Im, welches ein bedeutendes kulturelles und religiöses Wahrzeichen in Surat Thani darstellt. Die Statue an sich stellt den buddhistischen Bodhisattva des Mitgefühls dar und wird besonders im Mahayana-Buddhismus verehrt. Sie ist beeindruckende 12 Meter hoch und damit eine der höchsten Guan Yin-Statuen in Thailand. Sie ist vollständig aus heiligem weißem Granit gehauen, was ihre spirituelle Bedeutung und ästhetische Anziehungskraft noch verstärkt. Die Statue befindet sich im Tempelkomplex Wihan Phra Phothisat Kuan Im, der ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen ist, die Segen und spirituellen Trost suchen. Guan Yin wird oft mit Barmherzigkeit und Mitgefühl in Verbindung gebracht und verkörpert die Eigenschaften von Freundlichkeit und Güte. Dies macht sie zu einer zentralen Figur in verschiedenen buddhistischen Praktiken, insbesondere unter denen, die in Zeiten der Not ihre Fürsprache suchen.
Allerdings muss man an den Fluss herunterlaufen um sie zu sehen, was ich versäumt habe und erst später dann von der gegenüberliegenden Seite bemerkt habe. Das kommt davon, wenn man sich nicht vorab informiert.

Auf der gegenüberliegenden Flussseite fand dann gerade ein Tempelfest statt, durch welches ich komplett durchfahren musste um weiter zu kommen. Glücklicherweise war es noch früh am Tage und noch die Anlieferer für die Stände waren dort, so das ich einigermaßen entspannt hindurchfahren konnte.

Das nun abgespeicherte Ziel war der Wat Tham Thong Panara, der auch als Wat Tham Tong Phannara bekannt ist. Er ein bedeutender buddhistischer Tempel im Bezirk Tham Phannara in Nakhon Si Thammarat. Der Tempel befindet sich in der Tong-Höhle, etwa 2 Kilometer vom Bezirksbüro Tham Phannara entfernt. Er ist in eine natürliche Höhlenumgebung eingebettet, was seine spirituelle Atmosphäre verstärkt.
Der lokalen Überlieferung zufolge gründeten zwei buddhistische Nonnen den Tempel, nachdem sie Opfergaben für den Bau von Wat Phramaha That gespendet hatten. Als sie erfuhren, dass dieser Tempel fertiggestellt war, beschlossen sie, in der Tong-Höhle ein Bildnis eines liegenden Buddhas zu errichten und ihre Opfergaben darin zu vergraben. Nach ihrem Tod errichteten ihre Verwandten zwei Buddha-Bildnisse, um ihre Reliquien aufzubewahren.
Der Tempel veranstaltet jedes Jahr am ersten Neumondtag des elften Mondmonats ein Festival, das Einheimische anzieht, die kommen, um der Buddha-Statue in der Höhle zu huldigen und die natürliche Schönheit des Ortes zu genießen.
Der Tempel beherbergt eine bemerkenswerte Buddha-Statue aus rotem Sandstein, die im Stil der Ayutthaya-Zeit geschnitzt wurde. Darüber hinaus verfügt er über eine große Shiva-Statue (Linga) von der archäologischen Stätte Khao Ka, die zu den vollständigsten Linga gehört, die in Südthailand gefunden wurden und etwa 1.200 Jahre alt ist.
An der Stätte steht eine markante 19 Meter hohe Statue des Bodhisattva Kuan Yin, dargestellt in einer segnenden Haltung auf einer großen Lotusblume.
Die umliegenden Höhlen enthalten mehrere heilige liegende Buddha-Statuen und sind mit Wandmalereien geschmückt, die Geschichten aus Buddhas Leben darstellen, die vom lokalen Künstler Nap Thichinphong1 geschaffen wurden.
Ich dachte zuerst die Höhle mit dem liegenden Buddha wäre das gesamte Areal, wurde dann aber eines besseren belehrt, als ich die kleine unscheinbare Treppe linkerhand der Höhle hinaufging. Wen man diesem Weg folgt, erreicht man eine weiter, wesentliche größere Höhle, wobei es hier vorteilhaft ist eine Taschenlampe dabei zu haben.

Bei der weiteren Fahrt sah dich dann bei einer Autowerkstatt diesen VW Käfer auf Anabolika. Das ich da natürlich sofort anhalten musste und mir das Monstrum genauer anschauen musste war klar. Ich muss sagen, der Umbau war wirklich gut umgesetzt und ich würde das Teil echt gerne mal Probe fahren. Denke aber für den täglichen Einsatz, wäre er dann doch ungeeignet.

Weiter ging es an eine Location, welche sich in meinen hochtrabend „Grand Canyon Phatthalung“ nennt. Die im Netz gefundenen Informationen ließen mich doch ein wenig mehr erwarten.
Der Grand Canyon Phatthalung ist eine bemerkenswerte Attraktion in der Provinz Phatthalung, Thailand, die sich durch ihre beeindruckenden roten Felsformationen und das umgebende Wasser auszeichnet. Obwohl der Name „Grand Canyon“ eine gewisse Größe suggeriert, ist dieser Ort tatsächlich ein ehemaliges Bergbaugebiet, das über die Jahre geformt wurde und heute eine malerische Kulisse bietet. Die Felsen des Grand Canyon Phatthalung wurden teilweise durch Bergbauaktivitäten geformt und sind von natürlicher Schönheit geprägt. Die Region ist bekannt für ihre schroffen roten Klippen, die durch Wind und Wasser im Laufe der Zeit entstanden sind.
Besucher können hier verschiedene Aktivitäten genießen:
Das klare Wasser lädt zum Schwimmen ein, und es gibt auch Möglichkeiten zum Klippenspringen. Es gibt zahlreiche Wege und Passagen zwischen den Felsen, die erkundet werden können, was besonders für Wanderer attraktiv ist. In den letzten Jahren haben sich kleine Freiluftrestaurants und Cafés in der Umgebung etabliert, die lokale Köstlichkeiten anbieten und einen herrlichen Blick auf die Landschaft bieten.

Den Wat Si Thammaram (Wat Ling) besuchte ich dann eher aus Zufall, da mich Google mal wieder über die unmöglichsten Straßen führte und der Weg durch das Tempelgelände als der kürzeste (nicht gleich bedeutend mit schnellstem) Weg gekennzeichnet war. Auf dem Gelände wurde ich dann erst einmal von einer Horde Hunde begrüßt, welche aber wohl mehr Angst vor mir hatten, als ich vor ihnen. Erst als dann ein Mönch einen Kurzen Ruf erschallen ließ, zogen sich sich zurück und ich konnte mich ein wenig auf diesem ruhigen und teils im Wald gelegenen Tempel umschauen. Leider fand ich keine näheren Information zu diesem Tempel

Der Muang Kao Chai Buri Forest Park war mein eigentlich anvisiertes Ziel, wobei ich dann schon von Weitem sah, das ich hier wohl auch vor verschlossener Tür stehen würde. Dies bewahrheitete sich dann, als ich zu dem anwesenden Ranger ging und ein Ticket lösen wollte. Auch diesem Areal hatten die schweren Regenfälle der letzten Tage zu schaffen gemacht und war deshalb aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Also ging es dann gleich weiter zum nicht weit entfernten Wat Tham Phra Non Khao Muang, welcher sich wieder einmal in einer – dieses Mal relativ kleinen – Höhle befindet, welche auch je nach Tageszeit einmal verschlossen sein kann. Es handelt sich hier um eine relativ kleine Tempelanlage und eine extra Fahrt hierher ist meiner Ansicht nicht lohnenswert, sollte sie allerdings auf dem Weg liegen kann man ruhig einen kleinen Stopp hier einlegen.

Nun ging es zur letzten Location vor meiner Ankunft in meinem neuen Guest House. Die Khuha Sawan Höhle, auch bekannt als Wat Tham Khuha Sawan, befindet sich am Fuß des Khao Khuha Sawan in der Nähe des Marktes von Phatthalung. Diese Höhle ist besonders bemerkenswert, da sie einen buddhistischen Tempel beherbergt, der während der Ayutthaya-Periode erbaut wurde und später zum ersten königlichen Tempel in der Provinz aufgewertet wurde. In der Höhle befinden sich mehrere Buddha-Statuen, darunter eine große liegende Buddha-Statue und mehrere sitzende Buddha-Bilder.
Die Wände und der Eingang der Höhle sind mit Initialen vieler Könige und Mitglieder der königlichen Familie verziert. Unter ihnen besuchten die Könige Rama V. und Rama VII. die Höhle. Neben den Buddha-Statuen gibt es auch einige Erdpagoden und Votivtafeln aus der Srivijaya-Zeit, was die historische Relevanz der Stätte unterstreicht.
Des weiteren gibt es mehrere bemerkenswerte Buddha-Statuen, die sowohl religiöse als auch historische Bedeutung haben, wovon die bekannteste Statue wohl der liegende Buddha ist, welcher etwa 5 Meter lang ist und mit Gold verziert ist. Diese Statue zieht viele Besucher an und ist auch ein zentrales Element der Höhle. Neben dem liegenden Buddha gibt es mehrere stehende Buddha-Bilder, die im gesamten Höhlenbereich verteilt sind. Diese Statuen sind Teil der religiösen Ausstattung und tragen zur spirituellen Atmosphäre des Ortes bei.
Zudem befinden sich am Eingang der Höhle auch zwei Statuen von Lersi, die als heilige Einsiedler gelten. Diese Figuren sind Teil der lokalen Tradition und zeigen die kulturelle Vielfalt des religiösen Lebens in der Region.

Nach dem letzten Tempelbesuch des heutigen Tages war es nicht mehr weit zum Mountain View Guest House. Ich hatte diese Unterkunft schon einmal vor drei Jahren gebucht und war froh, das sich hier nichts verändert hatte. Sie liegt sehr ruhig genau unterhalb des „Hausberges“ von Phatthalung am Ende einer Straße welche nur von Besuchern des Tempels und des Berges genutzt wird und daher Abends wirklich nur noch der „Sound Of Nature“ zu hören ist. Der Betreiber ist sehr zuvorkommend und freundlich und auch mein gewähltes Zimmer ließ keine Wünsche offen.

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