Auf Inselerkundung in Koh Chang
Mein erster Stopp heute war der Chao Por Koh Chang Shrine. Der Schrein Chao Po Koh Chang ist eines der ältesten und angesehensten spirituellen Zentren der Insel, sowohl für Einheimische als auch für Besucher von Koh Chang. Der Name des chinesischen Schreins in Ao Sapparod bedeutet in der literarischen Übersetzung „Heiliger Vater Koh Chang“. Wenn man vom Centerpoint Pier zu den Stränden der Westküste von Koh Chang fährt, liegt er gleich auf der rechten Seite der ersten Anhöhe. Innerhalb weniger Generationen war „der Heilige Vater Koh Chang“ der Retter der Khon Kard, der Bevölkerung der Provinz Trat. In der Vergangenheit, als das Segeln ausschließlich von der Zuverlässigkeit der Segel und Boote abhing, suchten die Fischer, die während eines starken Monsunwinds aufs Meer hinausfuhren, in ihrer Verzweiflung den Glauben und die Unterstützung von Chao Po Koh Chang. Es gibt viele erstaunliche Geschichten, welche passierten, nachdem die Menschen in Zeiten schlechter Ernte, Krankheiten und anderer Katastrophen begannen, zu Chao Po Koh Chang zu beten.
Nach dem Shrine kam dann gleich direkt auf der Strecke dieser schöne View Point. Abends ist hier einiges los, da viele von hier den Sonnenuntergang betrachten. Vielleicht schaffe ich das ja auch noch eines Tages.
Auf meinem weiteren Weg zu einem Wasserfall kam ich an dieser beeindruckenden Kulisse vorbei. Laut diversen Gerüchten soll sich da ein Microsoft Mitarbeiter ein kleines Disneyland dahinter errichtet haben. Ich werde mal versuchen bei Gelegenheit mit der Drohne über das wahrhaft große Gelände zu fliegen.
Weiter ging es über die kleine sich durch Latexwälder schlängelnde Straße zum Khlong Chao Lueam Waterfall. Dieser kleine Wasserfall, bei uns würde man wohl eher Stromschnellen dazu sagen, liegt auf einem Privatgelände. Bei meiner Ankunft kam trotz lautstarkem Rufens niemand und so legte die die 40 Baht was als Eintrittsgeld an der Tafel angegeben war, zzgl. 20 Baht Bonus da ich einfach so auf das Gelände ging, auf den Tisch und marschierte los. Den Weg zum Fall kann man nicht verpassen und so war ich rund 10 Minuten später schon am Ziel. Klein aber fein und inmitten der ruhigen Natur. Was will man mehr 🙂
Auf meiner Rückfahrt kam mir dann ein Roller mit zwei Frauen entgegen und ich fragte diese ob ihnen das Grundstück gehöre. Als sie bejahten, sagte ich ihnen das auf dem Tisch das Geld liegt und ich mir erlaubt hatte das Gelände zu betreten. Sie freuten sich über meine Ehrlichkeit und wünschten mir noch eine gute Fahrt.
Nachdem ich ja nun schon seit dem frühen Morgen Unterwegs war, wurde es Zeit für eine kleine Mahlzeit. Ich wählte dazu das Banpu Restaurant, da es einen schönen Blick auf den Strand bot. Die „kleine“ Mahlzeit war dann doch größer als erwartet und sehr lecker.
Nach diesem ausgiebigen Mahl war der nächste Spot ideal um die Verdauung anzuregen. Um zum Shrine of Admiral Krom Luang Jumborn Khet Udomsaki geht es nämlich ein lange Treppe hinauf – man kann allerdings auch ein Stück weiter dann hochfahren. Oben angekommen hat man eine herrliche Aussicht und man sieht weit auf das offene Meer hinaus. Vor dem Schrein stehen noch zwei Geschütze, welche aber wegen der Regenzeit beide abgedeckt waren.
Danach ging es weiter Richtung Bang Bao. Auf dieser Strecke, welche zu dem Geisterschiff führt bin ich schon mehrfach an diesem Gelände vorbei gefahren. Jedoch das Schild schreckte mich immer wieder ab. Doch heute hatte ich einfach ein gutes Gefühl und bin auf das Gelände. Ich dachte zuerst, das es sich wieder um ein verlassenes Resort handelt und ich lag mit meiner Vermutung gar nicht so verkehrt. Dies war früher einmal ein 5* Resort und wurde dann in die DARA umgewandelt.
Hier ein kleiner Auszug aus der Homepage:
DARA Thailand war die erste Sucht-Reha-Einrichtung in Südostasien und ist Asiens führende internationale Destination für Suchtbehandlung. Unsere Resortanlage liegt auf der tropischen Insel Koh Chang im Golf von Thailand. Es handelt sich um ein ehemaliges Fünf-Sterne-Resort, das auf die Nutzung als Wohnanlage zugeschnitten wurde und somit wirklich das Beste aus beiden Welten bietet. Mit hauptberuflichen, international zertifizierten Therapeuten ist DARA eine der erschwinglichsten und kostengünstigsten Luxus-Rehabilitationseinrichtungen der Welt. Eine vergleichbare Pflege kann überall auf der Welt drei- bis sechsmal mehr kosten. Das Hauptziel von DARA besteht darin, ein individuelles, wirksames, mitfühlendes und umfassendes Behandlungsprogramm für Klienten mit Suchtproblemen bereitzustellen.
Wer mehr darüber wissen möchte hier DARA Rehab. Schade das so ein erfolgsversprechendes Konzept schließen musste. Wobei ich nicht in Erfahrung bringen konnte seit wann es zu ist, da die letzte Rezession 8 Monate her ist, der letzte Aushang allerdings von 2016.
Auch hier wieder, wie so oft in Thailand, steht noch alles Mögliche hochwertige Equipment in den Zimmern, wobei ich halt glaube das durch die hohe Luftfeuchtigkeit hier, davon wohl kaum noch was zu gebrauchen ist.
Auf dem Rückweg machte ich dann noch sowohl zum White Sand Beach….
wie auch zum Peninsula Beach Resort einen kurzen Abstecher. Es gibt sie also noch, die einsamen Strände, welche man ganz für sich alleine hat. Zumindest während der Low Session 🙂
Mein absolutes Highlight war dann noch „The Aiyapura“, denn wer hat nicht schon immer davon geträumt ein Luxusresort sein Eigen zu nennen ? Hier steht mal wieder eines leer. War heute 3 Stunden darin unterwegs und keine Menschenseele getroffen. Ich frage mich dann immer wieder, warum ich eigentlich so „doof“ bin und mir irgendwo ein billiges Resort suche, wen doch so ein Prachtstück einfach leer rumsteht. Naja, jetzt ist es eh zu spät, meine Unterkunft ist gebucht und bezahlt, also lasse ich es bei den Bildern und träume weiter 🙂