Bird Park und andere Locations
Da läuft man morgens gemütlich durch die Mall und lässt sich leichtfertig wie man als Farang der auf der Suche nach einer festen Bleibe ist, von einer hübschen Verkäuferin (Männer sind doch alle gleich) in ein Verkaufsgespräch verwickeln. Da werden einem die Prospekte mit den tollsten „permanent Residenz Objekten“ nur so um die Ohren gehauen, das einem schwindlig wird.
Nach langem hin und her habe ich mich dann auch noch tatsächlich zu einem Besichtigungstermin breitschlagen lassen. Das Objekt wurde in den höchsten Tönen gelobt, unverbaubare Hanglage, Blick aufs Meer, offene Bauweise, Pool, viel Grün usw…
Da muss man ja neugierig werden, zumal sich der Preis auch noch in Grenzen hielt. Also warum nicht hier in Phuket eine Bleibe kaufen. Auf mit dem Taxi zu dem Objekt. War zwar etwas merkwürdig, das die Verkäuferin nicht mitkommen wollte, aber ich dachte mir nichts dabei. Hmm, ich muss wohl noch viel lernen. Als mich der Taxifahrer mit einem merkwürdigen Grinsen absetzte schwante mir Übles. Stand ich doch tatsächlich vor einem halbfertigen Rohbau. Okay, die Aussagen der Verkäuferin stimmten alle, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Doch irgendwie war mein kleiner Schutzteufel wohl nicht so geblendet von der hübschen Verkäuferin und hatte ihr beim Vertragsabschluss doch tatsächlich die gefälschte Kreditkarte von Timbuktu Island zur Abrechnung gegeben. Drum merke: Scame nie einen Scamer
















Bei der Weiterfahrt entdeckte ich dann diese alten Range Rover. Wenn ich so etwas bei und gefunden hätte, würde zumindest der mit dem Wohnmobilaufbau schon bei mir stehen und nach und nach restauriert werden. Wäre das richtige Expeditionsmobil für mich.













Nun war ich dann an meinem heuteigen Tagesziel, dem Phuket Bird Park. Da weiß ich nun wirklich nicht ob ich dem Park im Nachhinein irgend etwas positives abgewinnen kann, oder ihn einfach nur als schlecht bezeichnen soll. Er bietet ein paar schöne Motive in natürlicher Umgebung und die Vogelschau ist gut gemacht.
Teils befinden sich riesige Volieren auf dem Gelände, in welchen die Vögel wirklich so etwas wie Freiheit haben. Das war es dann aber auch. Der Eintritt ist mit rund 15 € verhältnismäßig teuer und die Pflege des Parks und der Tiere lässt teils echt zu wünschen übrig. Die verglasten Volieren sind nicht wirklich zum Betrachten geeignet, da die Scheiben dermaßen dreckig sind, das man nur erahnen kann, was sich dahinter befindet.
Manche Vögel sitzen in dermaßen kleinen Käfigen, das sie sich kaum bewegen können, Hauptsache der Besucher kann sie sehen. Einige der Großvögel haben etliche kahle Stellen und sitzen apathisch auf ihren Stangen. Als Resümee würde ich sagen, Finger weg von dem Park.



















Gegenüber vom Park ist dann auch noch die ehemalige Krokodile Show. Inzwischen allerdings steht das ganze Gelände zum Verkauf, einzig eine ältere Frau kümmert sich noch um die zurück gelassenen Tiere, welche ich dann für gerade mal 50 Baht mit ein paar an Schnüren aufgehängten, geschlachteten Hühnern füttern durfte.















Danach ging es heute mal wieder in eine kleine Wellness Oase. Diese Wollfühloase Herb & Spa Island sollte allerdings laut Google Map immer noch geöffnet sein, obwohl die letzten (fast nur sehr gute) Rezessionen nun auch schon wieder ein Jahr alt sind. Muss wirklich mal ein echter Entspannungstempel gewesen sein, obwohl ich persönlich mir das aufgrund des fast stehenden Gewässers unter den Bauten und den daraus resultierenden „s!@ßdrecks“ Mosquitos fast nicht vorstellen kann. Vor lauter um mich schlagen, wäre mir fast das Handy davon geflogen.






















Auf dem Heimweg wollte ich dann am Wat Doi Thep Nimit vorbei schauen, fand dabei allerdings vorher noch an eine kleine Ruine, welche wohl ehemals ein Lokal, welches vom Design wie ein Tempel aufgebaut wurde.








Doch nun weiter an den richtigen Tempel, welcher oben auf einem Berg liegt, um von dort einen wunderbaren Sonnenuntergang zu genießen.
Der Weg zum Doi Thepnimit ist etwas schwierig, da die neue Straße, um ihn zu erreichen, genau auf der Spitze des notorisch gefährlichen Patong Hill liegt. Wenn man Patong kennen, weiß man allerdings sofort, woran man dies kleine Straße welche zum Tempel hochführt erkennt, den Sie befindet sich direkt neben dem chinesischen Tempel, welcher direkt an der Straße liegt.
Doi Thepnimit Phuket selbst ist eine klösterliche Residenz mit einem fantastischen Panoramablick über den Strand von Patong. Der Chedi ist mit einer farbenfrohen siebenköpfigen Naga (einer mythischen schlangenähnlichen Kreatur) und vielen anderen mythologischen Charakteren verziert. Alle Skulpturen und Schnitzereien sind außergewöhnlich gut ausgeführt und man sollte sich die Zeit nehmen diese in Ruhe anzuschauen. Wenn dann die Dämmerung hereinbricht, ist es ein fantastischer Blick Richtung Bucht und die Farben der Natur sind überwältigend.








