Die Umgebung von Chiang Mai
Die Umgebung von Chiang Mai – Meine Solo-Roller-Tour ins Abenteuer
Stell dir vor, du sitzt auf einem knatternden Roller, der Fahrtwind zaust dir die Haare, und vor dir entfaltet sich die sattgrüne, hügelige Landschaft Nordthailands. Tempel, die wie aus dem Dschungel wachsen, ein Canyon, der plötzlich aus dem Nichts auftaucht, und ein Park, der so groß ist, dass du dich darin verlaufen könntest. Genau das war mein Tag rund um Chiang Mai – voller Entdeckungen, kleiner Überraschungen und einer ordentlichen Portion Staunen. Komm mit auf meine Tour, Kapitel für Kapitel.
Der Weiße Buddha auf dem Hügel
Heute Morgen habe ich mir meinen Roller geschnappt und bin einfach losgefahren – ganz ohne Plan, nur mit Neugier im Gepäck. Die Straßen rund um Chiang Mai sind ein Mix aus quirligem Stadtleben und plötzlicher, fast magischer Ruhe, sobald man die Stadtgrenze hinter sich lässt. Nach ein paar Kilometern, vorbei an Reisfeldern und kleinen Dörfern, entdeckte ich einen Tempel, der nicht in den Reiseführern steht. Ein kleiner, fast versteckter Ort, gekrönt von einem strahlend weißen Buddha, der von oben auf die Welt herabblickt. Kein Tourist weit und breit. Ich parkte meinen Roller, kletterte die Stufen hinauf und ließ die Stille auf mich wirken. Der Wind spielte mit den Gebetsfahnen, und ich hatte das Gefühl, einen kleinen Schatz gefunden zu haben. Laut Google Maps dauerhaft geschlossen.










Der Grand Canyon von Chiang Mai
Nächster Halt: der Grand Canyon. Nein, nicht der in den USA – sondern der ehemalige Steinbruch, der hier zu einem Vergnügungspark umfunktioniert wurde. Ich gestehe, ich war nicht ganz vorbereitet: Badesachen? Fehlanzeige. Wasserdichte Kamera? Hatte ich natürlich auch nicht dabei. Also blieb es bei ein paar Fotos und einem Drohnenflug, bei dem ich versuchte, das türkisblaue Wasser und die mutigen Klippenspringer einzufangen. Während ich so am Rand stand, packte mich das Fernweh – aber ich setzte den Canyon einfach auf meine Wunschliste für das nächste Mal. Man muss ja schließlich noch Träume haben.










Wat Wiang Dong: Klein, aber fein
Mein Weg führte mich weiter zu Wat Wiang Dong, einem weiteren kleinen Tempel, der fast ein bisschen versteckt lag. Hier war alles etwas bescheidener, aber gerade das machte den Charme aus. Ich schlenderte durch den schattigen Innenhof, betrachtete die filigranen Schnitzereien und war kurz versucht, eine Münze in den Opferkasten zu werfen – einfach, weil es sich richtig anfühlte. Ein älterer Mönch nickte mir freundlich zu, und für einen Moment fühlte ich mich, als wäre ich Teil eines alten, stillen Rituals.








Wat Wutthi Rat
Und weil Tempelbesichtigungen in Chiang Mai einfach dazugehören, machte ich gleich beim nächsten Halt weiter: Wat Wutthi Rat. Auch hier war ich wieder ganz allein unterwegs, was dem Ort eine fast magische Ruhe verlieh. Ich umrundete die goldene Pagode, ließ meine Gedanken schweifen und fragte mich, wie viele Geschichten diese Mauern wohl schon erlebt haben. Manchmal ist es gerade diese Stille, die einen Ort besonders macht.














Wat Doi Pao und das geflügelte Wort
„Wat noch’n Wat?“ – diesen Spruch hatte ich irgendwo aufgeschnappt, und heute schien er wie für mich gemacht. Wat Doi Pao war mein letzter Tempel für heute, und ich musste schmunzeln, als ich die Stufen hinaufstieg. Die Aussicht von oben war grandios: grüne Hügel, ein paar verstreute Häuser und ganz viel Weite. Nach dem Abstieg war klar: Jetzt hatte ich mir eine Pause verdient – und der Royal Park wartete schon.















Königlicher Park Rajaruek: Ein grünes Paradies
Der Eingang zum Königlichen Park Rajaruek war beeindruckend – und ich merkte schnell, warum hier Fahrräder und Golfcarts verliehen werden. 200 Hektar sind kein Pappenstiel! Zum Glück gibt es einen kostenlosen Tram-Service, der einen zu den schönsten Ecken bringt. Der Park wurde 2006 zu Ehren des 60. Thronjubiläums von König Bhumibol Adulyadej angelegt und ist ein echtes Blumenmeer. Ich ließ mich treiben, sog die Farben und Düfte ein und fühlte mich für einen Moment wie in einer anderen Welt.










Amazing Mars Garden: Ein Hauch von Science Fiction
Gleich beim Eingang entdeckte ich den Amazing Mars Garden. Von außen unscheinbar, aber drinnen erwartete mich eine kleine Zeitreise in die Zukunft. Hier wurde gezeigt, wie Leben auf dem Mars aussehen könnte – mit Pflanzen, die in künstlicher Atmosphäre wachsen, und Modellen von Marsstationen. Ich musste schmunzeln: Wer hätte gedacht, dass ich auf meiner Chiang Mai-Tour einen Abstecher zum roten Planeten machen würde?






Orchideenpracht im Orchid Pavilion
Weiter ging’s zum Orchid Pavilion. Ich liebe Orchideen – und hier gab es sie in allen erdenklichen Farben und Formen. Die Luft war erfüllt von einem zarten Duft, und ich konnte mich kaum sattsehen an den kunstvollen Blüten. Immer wieder blieb ich stehen, staunte über die Vielfalt und fragte mich, wie die Natur solche Meisterwerke erschaffen kann. Ein kleines Paradies für Pflanzenfans wie mich.










Butterfly & Bug World: Schmetterlinge und Tarnkünstler
Jetzt kam einer meiner Lieblingsorte: die Butterfly & Bug World. Schmetterlinge flatterten um mich herum, setzten sich auf meine Schulter und ließen sich bereitwillig fotografieren. Aber auch die Insektenausstellung war spannend – von winzigen Käfern bis zu riesigen Stabheuschrecken war alles dabei. Besonders faszinierend fand ich, wie perfekt sich manche Tiere tarnen können. Da wird jeder Spaziergang durch den Wald zum Abenteuer.










King Rama Honor Park: Ein Ort der Erinnerung
Mitten im Park liegt der King Rama Honor Park, der eigens zum Gedenken an den König errichtet wurde. Hier herrschte eine besondere Atmosphäre – ruhig, fast feierlich. Ich setzte mich auf eine Bank, blickte auf die gepflegten Gärten und dachte daran, wie viel dieser König für sein Land bedeutet hat. Ein Ort, der zum Innehalten einlädt.










Der Große Pavilion – Aussicht und Andacht
Vom King Rama Honor Park ging es direkt zum Großen Pavilion. Eine Mischung aus Andachtsstätte und Aussichtspunkt – und was für ein Ausblick! Von hier oben konnte ich fast den ganzen Park überblicken, die Blumenbeete, die Wasserflächen, die kleinen Wege, auf denen die Besucher wie bunte Punkte wirkten. Ich setzte mich kurz hin, ließ die Seele baumeln und genoss einfach den Moment.













Shaded Paradise: Schattenplätze für Tagträumer
Der nächste Abschnitt hieß Shaded Paradise – und der Name war Programm. Überall gab es lauschige Plätzchen unter Bäumen, kleine Wasserläufe und Bänke, die zum Verweilen einluden. Ich ließ mich nieder, schloss für einen Moment die Augen und genoss einfach die Ruhe. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die einen Tag besonders machen.








Tropical Dome: Das Finale im Tropenhaus
Zum Abschluss meiner Tour landete ich im Tropical Dome. Hier war es warm, feucht und grün – wie in einem Mini-Dschungel. Palmen, Farne, exotische Pflanzen wohin das Auge blickte. Ich schlenderte durch die Wege, atmete tief ein und fühlte mich wie ein Entdecker auf Expedition. Ein würdiger Abschluss für einen Tag voller Eindrücke.












History of Dynasty – Die Geschichte des Königshauses
Bevor es zurück zum Ausgang ging, machte ich noch einen Abstecher in die Abteilung „History of Dynasty“. Hier wird die Geschichte des thailändischen Königshauses lebendig – mit Bildern, Geschichten und kleinen Ausstellungsstücken. Ich blieb lange vor den Tafeln stehen, las und staunte, wie viel sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Ein würdiger Abschluss für einen Tag voller Eindrücke.










Fazit: Ein Tag, viele Abenteuer
Am Ende des Tages tuckerte ich mit meinem Roller zurück nach Chiang Mai, den Kopf voller Bilder und Geschichten. Allein unterwegs zu sein hat seine ganz eigene Magie – man kann stehenbleiben, wo man will, staunen, träumen und sich einfach treiben lassen. Und wer weiß, vielleicht wartet hinter der nächsten Kurve schon das nächste kleine Abenteuer.
