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Thailand

Das Buffalo Racing Festival

Das Buffalo Racing Festival in Chonburi dient dazu, den Büffeln für ihren Beitrag zur Landwirtschaft zu danken und ihnen nach einem Jahr harter Arbeit eine Ruhepause zu gönnen. Es fördert auch den Gemeinschaftsgeist, wenn die Bauern zusammenkommen, um ihre geschmückten Büffel und Produkte zu präsentieren.
Bei den Rennen selbst treten Büffel an, die je nach Größe in fünf Klassen eingeteilt werden, von „Super Junior“ bis „Jumbo“. Die Teilnehmer müssen das Gleichgewicht ohne jegliches „Zaumzeug“ auf den Büffeln halten, während sie mit ihren Büffeln eine 100 Meter lange schlammige Piste hinunterreiten. Dabei sind sowohl Geschwindigkeit als auch Geschicklichkeit gefragt sind. Die Büffel können dabei auf dieser kurzen Strecke Geschwindigkeiten von bis zu knapp 50 km/h erreichen.

Die Bauern bereiten ihre Büffel durch eine Kombination aus speziellem Training, Ernährung und Pflege auf den Rennwettbewerb beim Buffalo Racing Festival vor.

Hier sind einmal die wichtigsten Vorbereitungsschritte:
Die Bauern beginnen Monate vor dem Rennen mit dem Training ihrer Büffel und konzentrieren sich dabei auf den Aufbau von Geschwindigkeit und Beweglichkeit. Dabei werden die Tiere in kleinen Gruppen laufen gelassen, um sie an die Rennbedingungen zu gewöhnen und sie daran zu gewöhnen, einen Reiter auf dem Rücken zu haben.
Dabei setzen die Trainer strenge Trainingsroutinen um, die darauf zugeschnitten sind, die körperliche Verfassung und Ausdauer der Büffel zu verbessern und sicherzustellen, dass sie fit für den Wettkampf sind.
Während dieser Zeit erhalten die Büffel erhalten eine spezielle Ernährung, die darauf ausgelegt ist, ihre Leistung zu optimieren. Diese Ernährung umfasst normalerweise nährstoffreiche Lebensmittel, die helfen, ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten. Um die Büffel entspannt und in Topform zu halten, erhalten sie täglich Massagen, die helfen, Verspannungen zu lösen und die Muskelflexibilität zu verbessern.
Aber auch die Jockeys durchlaufen ein spezielles Training zur Vorbereitung auf das Rennen. Sie müssen lernen, auf dem nackten Rücken des Büffels das Gleichgewicht zu halten, während sie während des Rennens Peitsche und Zügel verwenden, um ihr Tier zu lenken.
Am Renntag selbst halten die Eigentümer die Büffel kühl, indem sie diese mit Wasser übergießen, da sie sonst in der Aufregung des Ereignisses überhitzen könnten. Ebenso ist es entscheidend, die Büffel mit der Rennumgebung vertraut zu machen; dazu gehört auch, sie Menschenmengen und Lärm auszusetzen, was hilft, die Angst am Renntag zu verringern.
Alles in allem sorgen diese Vorbereitungen nicht nur dafür, dass die Büffel körperlich bereit sind, sondern fördern auch eine starke Bindung zwischen den Tieren und ihren Besitzern, was die Leistung während der Rennen verbessert.

Zusätzliche Aktivitäten während des Festivals sind verschiedene Paraden, Aufführungen, Geschicklichkeitsspiele, Schönheitswettbewerbe sowohl für Büffel wie für lokale Schönheiten. Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen und so sind auf dem ganzen Gelände Stände mit lokalem Köstlichkeiten vertreten.
Dieses Festival präsentiert nicht nur die landwirtschaftlichen Wurzeln Thailands, sondern bietet auch Einheimischen und Touristen eine einzigartige Gelegenheit, durch Essen, Festlichkeiten und Gemeinschaftsgeist in die traditionelle thailändische Kultur einzutauchen.

Die Parade durch Chum Buri hindurch. Das dadurch fast die ganze Stadt verkehrstechnisch zum Stillstand kam, hat hier niemand gestört. Man stieg halt dann aus dem Fahrzeug aus und beobachtete das Spektakel.

Auf dem Platz angekommen ging ich erst einmal über das Gelände und beobachtete die Begutachtung und Einteilung der Wasserbüffel in diverse Klassen.

Ich durfte es mir natürlich auch nicht nehmen lassen bei einem der diversen Wettbewerbe mitzumachen. Getreu dem Motto: Mittendrin statt nur dabei.

Ein Teil der Wasserbüffel wurden für die spätere Prozession festlich geschmückt.

Das Rennen selbst ist wirklich dann ein ganz besonderes Spektakel. Hier erst einmal ein paar Aufnahmen aus der Luft.

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