000
Thailand

Ein Tag voller Überraschungen

Ich wollte heute eigentlich nur in einem kleinen alten Kino mit dem Namen Moonlight Cinema vorbeischauen, da ich auf Google den Vermerk entdeckt hatte: „Dauerhaft geschlossen“. Als ich dann vor Ort ankam musste ich erst einmal suchen wo den hier ein Kino sein soll. Da auch noch ausgerechnet an dieser Stelle die Straße komplett erneuert wird, dachte ich zuerst, das Kino ist Geschichte und schon abgerissen. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich dann an der grauen Wand noch grob den alten Schriftzug. Also war ich wohl doch richtig. Also an der Straße entlang und eine Möglichkeit gesucht hinter den Zaun zu kommen, was sich dann glücklicherweise auch als nicht allzu schwer herausstellte. Was ich dann dort aber fand, war selbst für mich als alten Hasen doch mal wieder ein absolutes Highlight. Ich hatte mit einem kleinen Kino gerechnet und fand ein komplettes aufgegebenes Dorf vor. Außer dem Kino, was wirklich sehr klein war, eher ein Vorführraum in Klassenzimmergröße, gab es mehrere Restaurants in verschiedenem Zustand, ein Halle für Live Konzerte in der noch ein Teil der Instrumente herumstand, eine Werkstatt, ein paar Wohnhütten in unterschiedlichster Größe und, und, und… Ein extra Highlight war dann auch noch der Jeep, bei dem der Schlüssel steckte und der tatsächlich noch ein wenig „orgelte“. Wenn die Batterie noch besser gewesen wäre, hätte er es vielleicht geschafft anzuspringen. Jedenfalls wurden dann aus meinem Kurzbesuch eines Kinos runde drei Stunden, in denen ich ungestört – außer dem üblichen Preis hier in solchen Locations, x Moskitostiche – meine Bilder machen konnte (y)

Schräg gegenüber befindet sich der Wat Rat Charoen. Leider konnte ich über diesen Tempel keinerlei Hintergrundinfos bekommen. Liegt wohl unter anderem daran, das dort auch noch gebaut wird. Scheint also ein relativ junger Tempel zu sein.

Nun eine Location, wie Ihr sie vielleicht schon in diversen Spielshows im Fernsehen erblickt habt. Dabei muss man als Kandidat so schnell als möglich einen mehr oder weniger komplizierten Hindernissparcour bewältigen. Sieht leichter aus als es dann in Wirklichkeit ist. Schade das der Park hier „Off“ ist, das hätte ich wirklich gerne mal selbst ausprobiert. Wobei ein neuer und funktionierender Actionpart ist dabei. An einer Stelle haben sich Ameisen in einem Gebüsch ihr neues Zuhause eingerichtet. Die Eier bzw. Larven dieser Ameise sind hier eine Delikatesse. Allerdings beißen die Viecher ganz schön gemein. Hatte, als ich das Nest bemerkte, nur kurz für einen kleinen Video an der Stelle angehalten. Der „Tanz“ hinterher wäre bestimmt für jeden von Euch ein Lacher geworden. Die waren plötzlich überall, aber wie immer: No Risk – No Fun“, hier in Asien sind es halt andere Risiken als die Polizei, Nachbarn oder der Besitzer 🙂

Das nächste Ziel lag nur ca. 1 Kilometer entfernt auf einem der Berge, der Wat Khao Tham, ein buddhistischer Tempel und Meditationszentrum.
Das Zentrum selbst ist auf mehrtägige Meditations-Retreats spezialisiert, die sich darauf konzentrieren, den Geist zu beruhigen und zu lernen, wie man sich mit dem gegenwärtigen Moment verbindet. Sie bieten Programme an, die für vielbeschäftigte Menschen geeignet sind, die Schwierigkeiten haben, sich eine Auszeit zu nehmen. in diesem Meditationszentrum ist man auf internationale Reisende ausgerichtet  und veranstalten die Meditations-Retreats in verschiedenen Sprachen.
Neben Meditation sind auch Vipassana (Stille) Retreats buchbar. Abhängig von dem Paket oder der Art des Programms, an dem man teilnehmen möchten, haben sie alle unterschiedliche Gebühren und beinhalten meist Unterkunft und Verpflegung. Alle Programme werden von einem erfahrenen Meditationslehrer geleitet.
Doch der kleine Tempel bietet auch für jeden, der sich einfach nur die Natur und die Stille eines Tempels genießen möchte etwas besonderes. Da er oben auf einem Hügel liegt, hat er einen wunderschönen Aussichtspunkt an welchem man sich einfach mal hinsetzen und abschalten kann.

Von diesem Tempel aus ging es dann noch weiter in die Berge. Ich wollte mir mal schauen was sich hinter dem vom Namen her „geheimnisvolle“ Secret Mountain verbirgt. Die Strecke war mal wieder „etwas“ anspruchsvoller, da doch einige gewaltige Steigungen zu bewältigen waren. Am Ziel angekommen, stellte ich dann fest, das es sich um ein Restaurant handelte. Allerdings mit ein paar doch nicht alltäglichen Zusätzen. So kann man hier sich auch im Pool gemütlich machen und Donnerstags findet hier regelmäßig eine Party mit diversen DJs statt. Das werde ich mir morgen, wenn das Wetter mitspielt, natürlich gleich mal Live anschauen. Kommt in dieser Umgebung bestimmt cool.

Nachdem ich dann für heute genug Sonne abbekommen hatte und der Planet weiter „bruzelte“ beschloss ich zurück in mein Resort zu fahren und den Tag hier gemütlich im Schatten ausklingen zu lassen.

Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen