Im Nationalpark Khao Sok
Nachdem ich über den Besitzer des Kaoh Lak Inn eine günstige Unterkunft in der Nähe des Khao Sok National Parks organisiert bekommen hatte über welche mich dann auch für einen humanen Preis für einen Trip auf den Cheo Lan Lake weiterbringen würde ging es zum Sonnenuntergang zum 99 Camp & Cafe. Hier war ich schon einmal auf meinem Trip vor zwei Jahren und da waren sie dort noch fleißig am bauen. Inzwischen ist das Areal fertig und ich muss sagen, es hat sich gelohnt wieder vorbei zu schauen. Die Aussicht auf der Dachterrasse ist phänomenal und die Betreiber super freundlich.
Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf zum Cheow Lan Pier. Eigentlich gab es von meiner Unterkunft einen Shuttelbus zur Anlegestelle, da ich aber nach meiner Rückkehr vom Lake in einer andere Richtung weiterwollte und nicht unbedingt zweimal eineinhalb Stunden im Bus sitzen wollte, bevorzugte ich mein eigenes Bike. Am Pier angekommen, hieß es dann das Bike sicher parken und warten.
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Zwei Stunden später kam dann der Bus mit den restlichen Gästen, welche dann mit mir zusammen zum Floating Waterhomestay aufbrachen. Mit einem größeren Boot ging es dann quer über den Ratchaprapha Stausee bis wir auf unserer schwimmenden Unterkunft ankamen.
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Dort wurden wir dann erst einmal verköstigt, bevor uns unsere kleinen und einfachen Bungalows zugeteilt wurden.
Da ich der einzige Besucher war, welcher zwei Nächte gebucht hatte – der Rest der Mannschaft wurde am nächsten Mittag wieder abgeholt – bekam ich eine Hütte für mich alleine. Diese sind wirklich sehr einfach „eingerichtet“. Eine Matratze, eine Decke und ein (unnötiges) Moskitonetz. Aber mehr war hier auch nicht von Nöten, da es ja eine reine Schlafstätte war. Die Nacht hier mitten auf dem See ohne Lichtverschmutzung allein, war schon ein besonderes Erlebnis. So konnte man den Sternenhimmel einmal wirklich genießen. Leider war meine Kamera dafür nicht geeignet. Nachdem wir dann schließlich alle einquartiert waren gab es eine organisierte Tour zur Nam Talu Cave. War zwar schön, aber ich schon während wir auf dem Weg zur Höhle waren, beschloss ich am nächsten Tag die Tour alleine ohne das Geschnatterte einer großen Gruppe zu unternehmen.
Nach der Rückkehr von der Höhle gab es dann noch eine kleine Bootstour/Safari in ein paar der kleineren Buchten des Sees.
Zurück von diesem kleinen Ausflug, beschloss ich dann nun endlich meine Drohne zum Einsatz zu bringen. Ich hoffe nur, das ich hier mitten im Nirgendwo überhaupt ein GPS-Signal bekommen würde, aber diese Sorge erwies sich schnell als unbegründet, so das ich beruhigt ein paar Erkundungsflüge unternehmen konnte.
Nach einer wirklich entspannten und ruhigen Nacht, ohne Moskitos oder anderes Getier hieß es dann für unsere Gruppe auf zur Morning Safari. Dabei ging es mit dem Boot bis zum Ende des Khlong Pae. Dies ist einer der vielen Seitenarme des Sees und bietet wirklich eine Landschaft, an der man sich nicht satt sehen kann.
Von unserem morgendlichen Ausflug zurück, hieß es für die anderen Teilnehmer der Gruppe, Sachen packen und zurück Richtung Pier. Da ich ja wie erwähnt zwei Nächte gebucht hatte, war ich nun erst einmal alleine hier auf der Rangerstadion auf welcher sich unser Waterhomestay befand. Ich beschloss die Gunst der Stunde zu nutzen und machte mich nun alleine auf den Weg zur Nam Talu Cave. Ich hatte mir den dorthin Weg zwar einigermaßen eingeprägt, aber war dann ab und an doch froh den Trampelpfad welchen wir am Vortag genutzt hatten, an manchen prägnanten Stellen wieder zu erkennen. Zu dieser Tour gibt es eine kleine Beschreibung einer Webseite, in welcher diese Tour als einer der interessantesten Ausflüge in den Nationalpark Khao Sok beschrieben wird. Die Wanderung zum Höhlenbesuch dauert normalerweise etwa drei !!! Stunden. Da ich alleine unterwegs war und den Weg ja grob kannte, ging es dann doch etwas zügiger.
Am Höhleneingang angekommen, prüfte ich nochmals meine Lampen und dann hieß es hinein ins Abenteuer. Der Rundgang durch die Höhle hat eine Länge von rund 700 Metern und man kann eigentlich einfach dem Wasserlauf in der Höhle folgen. Es gibt innerhalb viele große aus Kalkgestein bestehenden Stalaktiten und Stalagmiten in mehrere fantastische Formationen. Wenn man genau hinschaut sieht man auch einige Bewohner der Höhle. Fledermäuse, Insekten und eine Vielzahl von Fischen und Amphibien. Ohne die große Gruppe hatte ich nun in Ruhe die Möglichkeit mir alles in Ruhe anzuschauen. Allerdings kam dann kurz bevor ich wieder am Ausgang der Höhle war, eine geführte Gruppe, deren Guide nicht gerade begeistert war, mich hier alleine anzutreffen. Shit Happens, ich weiß was ich tue und ich war schon in wesentlich anspruchsvolleren Höhlen auf Tour. Nachdem er mit seiner Gruppe durchgezogen war und wieder Ruhe herrschte, machte ich mich auf den restlichen Weg.
Zur zusätzlichen Info: Die Tham Nam Talu-Höhle ist während der Regenzeit nicht immer besuchbar, da der Wasserstand ansteigen kann. Die Ranger am Resort entscheiden, ob der Eintritt möglich ist oder nicht. Da ich ja schon am Vortag dort war, wusste ich ja, das die Tour gefahrlos möglich ist.
Nun hieß es also, sich wieder durch den Dschungel zurück zum Resort zu „kämpfen“. Stellenweise wusste ich zwar nicht wo ich genau war, da es auf dem Rückweg doch einige Abzweige gab, welche natürlich nicht ausgeschildert waren, aber mit Kompass und einem einigermaßen vernünftigen Orientierungssinn ging es dann Pfadfinder mäßig doch ständig in die gewünschte Richtung.
Bei der Rückkehr an der Unterkunft kam ich gerade richtig um nochmals an einer kleinen Bootsafari in die Umgebung teilnehmen zu können. Es ist mal schön die Tiere und auch die Affen beobachten zu können, wie sie sich in der Natur verhalten, wo sie nicht dauernd von Touristen gefüttert werden, sondern sich ihre Nahrung noch komplett selbst suchen.
Am nächsten Morgen hieß es dann auch für mich, Sachen packen und zurück Richtung Pier. Dabei gab es noch ein kleines Highlight, einer kleinen Lagune, welche auch für viele Postkarten aus dieser Umgebung heerhalten muss. Leider ist der GPS Empfang innerhalb der Lagune nahe 0, so das mein Versuch mit der Drohne ein paar Aufnahmen zu machen, leider nicht wirklich mit Erfolg gekrönt war. Mehr wie 5 Meter Höhe und 10 Meter Flug waren aufgrund des fehlenden Signals nicht möglich. Egal, Sehens.- und Empfehlenswert war diese Tour auf den Stausee auf jeden Fall.