In Ao Nang unterwegs
Der Mountain Buddha Temple, oder Wat Phu Khao Phra Maha Bodhisattva befindet sich am Rande von Ao Nang und wird gerne übersehen, da er zum einen keine Ausschilderung besitzt und zum anderen sich am Ende einer Stichstraße befindet und so auf den ersten Blick nicht zu sehen ist. Fährt man allerdings in diese Straße hinein, fällt einem sofort der auf dem Berg stehende Buddha und die zu ihm hinführende große Treppe ins Auge. Der Aufstieg zum Buddha erfolgt entweder über diese recht steile Haupttreppe mit schmalen Stufen oder die auf der linken Seite befindliche Treppe, welche für uns Europärer angenehmere Treppenabmessungen hat. Ich hatte die Haupttreppe bevorzugt, da diese an den einzelnen „Etagen“ einen Podest vorweist, auf welchem verschiedene Scenen festgehalten sind, darunter Abbildungen von Buddha in verschiedenen Haltungen, weißen Elefanten, der chinesischen Göttin des Mitgefühls Guan Yin, und Sampao-Booten. Auf der rechten Seite gibt es noch einen alten Aufzug, wobei ich denke, dieser wurde nur zum Bau der Tempelanlage genutzt.
Am Ende des Ao Nang Beaches geht es über den Monkey Trail zum Pai Plong Beach Beach. Bevor es jedoch auf den Monkey Trail ging habe ich die Affen am Beach beobachtet. Die hatten am Abend ihren Spaß und tobten wie wild durchs Wasser und in den Bäumen.
Am Pai Plong Beach gibt es einen künstlichen Bootsanlegesteg, auf welchem man die Bewegungen der Wellen hautnah spürte. Das musste ich natürlich ausprobieren. Das Ergebnis seht Ihr ja 🙂
Der nur den Monkey Trail oder mit einem Boot erreichbare Pai Plong Beach beherbergt ein größeres Resort und sonst nichts. Der Strand ist sauber und für jeden, der sich auf den Weg macht zugänglich. Das Resort sieht nach gehobener Preisklasse aus.
Hier der nun mehrmals erwähnte Monkey Trail vom Pai Plong Beach zurück Richtung Ao Nang Beach. Der Dschungelpfad geht über mehrere Holztreppen und kleiner Brücken oben am Strand entlang und je nach Uhrzeit sind hier auch etliche Affen unterwegs. Achtung, die sind extrem neugierig und wenn man nicht aufpasst, fehlt einem sehr schnell die Kappe, Brille oder gar der Rucksack !
Diese Schlange entdeckte ich auf dem Monkey Trail kurz nachdem ich ihn vom Pai Plong Beach aus betreten hatte. Giftig ? Keine Ahnung …
Der Railay West Beach kann relativ einfach von Ao Nang aus mit dem Boot angefahren werden. Diese fahren dort an mehreren Stellen los, sobald genügend Passagiere an Bord sind und bringen einen auch am Abend – oder auch Tagsüber – wieder zurück.
Da ich ja zur Zeit wieder einmal als Tourguide unterwegs bin, bleibt mir kaum Zeit mich um mein Hobby, das Urbexen, zu kümmern. Umso glücklicher bin ich dann natürlich wenn sich auf einer der Ausflüge mit meinen „Gästen“ eine neu Location auftut. Wenn es dann noch solch ein Schmuckstück wie dieses aufgegebene Dorf ist, um so besser. Mein „Gast“ wollte zum bekannten Rai Leh Beach hier auf Krabi, was an sich wirklich eine schöne Location ist. Nur bin ich halt nicht der Typ der dann den ganzen Tag am Strand liegen kann und wenn er noch so schön ist. Also habe ich mich auf den Weg gemacht und bin vom Rai Leh Beach zum Tonsai Beach gewechselt. Das hört sich nun einfacher an als es ist. Der Tonsai Beach ist nur über das Wasser mit einem Boot oder durch einen schmalen Trampelpfad entlang der Küste, welcher ab einer gewissen Zeit (je nach Gezeitenlage) unter Wasser steht zu erreichen. Glücklicherweise kamen wir schon am frühen Morgen an, so das noch Ebbe herrschte und ich über den Pfad zum Tonsai Beach wandern konnte. Dieser Strand bzw. diese Bucht ist vor allem bei Rock Climbern sehr bekannt, da hier die Karst Felsen hervorragend zum Klettern geeignet sind. So sind auch die meisten der hier vorhandenen Unterkünfte für dieses Klientel ausgerichtet. Nun war natürlich während der Pandemie nix mit Klettern und ähnlichen Aktivitäten und so kam es wohl, das der Großteil des Dorfes verlassen wurde und nur noch ein sehr großes Luxusresort direkt am Strand in Betrieb ist. Dieses Resort ist ringsum von einer Betonwand umgeben, welche zur Dorfseite komplett mit Graffiti verziert ist. Im Dorf selbst, in dem es von den einfachsten Unterkünften bis zum hochwertigen Resort alles gab, herrscht tote Hose. Kein Mensch mehr weit und breit. Vieles sieht aus als wäre es gerade verlassen worden, doch an etlichen Stellen ist der Verfall auch deutliche erkennbar. Aufgrund der beschränkten Zeit – Ihr erinnert Euch, Ebbe und Flut für den Pfad – habe ich darauf verzichtet alles genaustens zu dokumentieren, dazu war die Zeit einfach zu knapp. Wusste ja auch nicht, das ich auf so ein riesigen Lost Place stoßen würde. Trotz allem wurde es ein sehr feuchter Rückweg, ich stand bis zur Hüfte im Wasser. Mehr Zeit hätte ich dort echt nicht verbringen dürfen. So genug „Geschreibsel“, hier meine Ausbeute
Hier der oben erwähnte kleine Pfad, allerdings vom Tonsai Beach zurück zum Railay Beach.
Diese ehemalige Catfish und Künstler“farm“ ist wohl früher einmal ein echtes Highlight in der Nähe von Ao Nang City gewesen. Inzwischen ist alles verwildert und zugewuchert. Einzig der Eingang sieht noch einigermaßen gepflegt aus. In einem größeren Teich mit Frischwasser Zufluss gibt es noch einen großen Catfish – ca. 2,5 Meter lang – und viele große Welse. Allerdings sind diese auf den Bildern durch die Wasserreflexion kaum zu erkennen. Sollte ich mal wieder in der Ecke sein, nehme ich das Unterwassergehäuse mit
Der Nopharat Thara Beach befindet sich am unteren Zipfel von Ao Nang. An der rechts gelegenen Mündung ist die Anlegestelle für die ganzen Ausflugsboote der Tagestouren. Der kleine Ausläufer hier teilt die Bucht und bremst so die Brandung ein wenig, wodurch diese Ecke ideal zum baden ist. Mich hat es allerdings auf den Berg hinauf gezogen. Wollte mal meine neuen Schuhe testen und war hoch zufrieden mit dem Ergebniss.