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Thailand

Inselrundfahrt Part 2

Heute mal zum Tagesstart ein kleiner Rundgang über mein derzeitiges Resort. Das Phangan Cabana Resort liegt ca. 10 Kilometer vom Anlegehafen entfernt im rechter Hand der Hauptstraße. Es ist ein relativ kleines, sehr familiär geführtes Resort. Alle hier sind freundlich und jederzeit um das Wohlergehen der Gäste besorgt.
Vom Restaurant aus hat man einen wunderbaren Blick aufs Meer und kann so auch unbeschwert ohne Menschenmassen den Sonnenuntergang genießen oder zum Beispiel die Seeadler bei ihrer Jagd beobachten. Davor befindet sich dann gleich der kleine flach abgehende Privatstrand, an welchem bei Gelegenheit – Ebbe / Flut – bequeme Kissen und ein Sonnenpavillion aufgestellt sind um direkt am Meer zu relaxen. Wer natürlich lieber im Pool entspannen möchte, kein Problem. Auch hierfür ist gesorgt. Überall stehen frei verfügbare Liegen mit extra Handtüchern oder kleine Sonnencabanas verteilt um zu entspannen.
Das Restaurant hat eine große Auswahl und kocht täglich – außer Dienstags, da ist hier nur Check in / Check out – möglich, wunderbare Gerichte. Die beiden alten vierbeinigen „Herren“ Mokka und Capuchino sorgen auch des Öfteren für Situationskomik und sind einfach zum knuddeln. Die Zimmer sind einfach aber funktionell eingerichtet und verfügen alle über eine eigene kleine Terrasse und gutem Internetzugang.
Der Preis ist für diese Lage, Ausstattung und Freundlichkeit einfach unschlagbar. Deshalb heißt es hier trotz dieser schweren Zeit oftmals: „Sorry Fully Booked“. Also besser vorzeitig reservieren.

Doch genug vom Hotel geschwärmt, auf geht es wieder aufs Moped, neue Abenteuer / Ziele warten auf mich. Als erstes entdeckte ich natürlich einen Lost Place. Ich kann hier rumfahren wo ich will. Sobald ich den LP Radar einschalte kommt unter Garantie ein lohnenswertes Objekt auf der Streckenführung. Einfach die Augen offen halten und nach den unverkennbaren schauen. Und Schwupps, schon ist es da. Hier ein ehemaliger Tattoo Laden mit angeschlossener Bar und kleinem Resort.

Mein nächster Stopp war dann nicht weit entfernt, dem Wok Tum Canal View Point. Hier bin ich schön öfters vorbeigefahren und heute hatte ich endlich meine Drohne dabei, hier ein kleiner Zusamenschnitt – da muss ich noch üben 🙂

Weiter ging es Richtung Landesinnere, wo ich den nächsten Halt am Wat Maduea Wan. Aufgrund seiner Lage wird er von Touristen eigentlich kaum besucht, was eigentlich schade ist, den allein die Treppe mit den beeindruckenden riesigen 5 köpfigen Nagas sind schon beeindruckend. Die Namensgebung des Temples „Maduea“ entstammt dem Blatt einer seltenen Baumsorte. Der Legende nach soll Buddha vor vielen Jahrhunderten seinen Fußabdruck hier hinterlassen haben. Die Treppe – mit für uns Europäer sehr flachen Stufen – führt hinauf zum Hügel auf welchem ein antiker Tempel steht, welcher eine kulturelle Attraktion der Insel ist. Unterhalb befindet sich der eigentliche Tempelbereich, welcher von vielen Durianbäumen umgeben ist. Die Anlage ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man auf der Insel ist. 

Nicht weit vom Tempel, direkt an der gleichen kleinen „Straße“ entdeckte ich dann dieses verlassene Grundstück. Das wäre mal wieder etwas für mich zum herrichten. Könnte man so ein richtigen Schrauberplatz daraus machen :-). Das Haupthaus selber ist verschlossen, aber sowohl die überall hängenden Kameras wie auch die teils von Termiten zerfressenen Fensterläden, machen keinen allzu stabilen bzw. funktionierenden Eindruck. Dürfte also auch schon länger so verlassen auf eine neue Zukunft warten.


Zu meinem für heute vorletzten Ziel, habe ich nach langem suchen diese Entstehungsgeschichte des Tempels, welcher übrigens komplett in weiß gehalten ist gefunden:Der Ursprung von Chaloklum selbst ist etwas vage und eher eine Legende als eine tatsächliche Geschichte. Die folgende Passage ist ein direktes Zitat von der Tafel am Mid-Bay-Schrein im Zentrum des Dorfes:

Geschichte des Chaloklum Mid-Bay Shrine:
Vor vielen Jahren gab es einen Mann namens Boh ta. Sein Spitzname war Hoiy. Niemand weiß, woher er kam, aber Boh Ta und seine Frau gelten als die ersten Menschen, die sich in Chaloklum niederließen. Sie hatten keine gemeinsamen Kinder. Boh Ta beschloss, einen kleinen Schrein zu bauen, in dem sein Geist bleiben sollte, wenn er starb. Dieser Schrein befand sich ursprünglich vor der Chalokum-Schule und wurde seitdem an diesen Ort (in der Mitte der Bucht) verlegt. Eines Tages beschloss eine Gruppe chinesischer Fischer, sich auch an diesem Ort niederzulassen, und gab der Bucht den Namen Chaloklum . Die Fischer sahen den Schrein und begannen zu beten und ihm Opfergaben für Glück, Wohlstand, ruhiges Wasser und auch für Hilfe beim Fischfang zu bringen.

Eines Nachts erschien Boh Ta einem der Dorfbewohner in einem Traum und bat ihn, den spirituellen Schrein von Mae Thong Suk und den darin wohnenden weiblichen Geist näher zu ihm zu bringen. Dies wurde getan und der zweite Schrein wird jetzt durch die kleinere Struktur dargestellt, die sich an dieser Stelle befindet.

Der Schrein hat viele Geheimnisse und wird von allen hier respektiert. Wenn die Dorfbewohner darum bitten, dass ihre Wünsche Wirklichkeit werden und hier dementsprechend Opfergaben und Gebete darbringen, helfen ihnen die Geister dieser Seite, dies zu verwirklichen. Die Geister beschützen auch das Dorf und die Menschen in Chaloklum.

Für mich immer wieder Interessant, welche Geschichten sich hinter einzelnen Ortschaften oder Gebäuden verbergen. 

Nach diesem Tagestrip beschloss ich dann endlich einmal beim Vintage Night Market vorbei zu schauen. Ich bin zwar schon öfters daran vorbeigefahren, da es aber immer zu früh war – ist ja schließlich ein Night Market – ergab sich nie die Möglichkeit das dortige Nachtleben und die Gerichte zu besichtigen und zu testen.

Um es vorneweg zu sagen, es hat sich rentiert 🙂 Hatte zwei verschiedene Gerichte probiert – beide scharf – sowie diverse Smoothies. Alles lecker. Die Musik war nicht unbedingt meins, da die Liveband nur Thai Musik spielte, aber das tat dem Wohlfühlfaktor keinen Abbruch, zumal die anderen Sinne wie Geschmack, Geruch und Sehen genug zu tun hatten. So ging dann ein weiterer Tag auf der Insel zur Neige.

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