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Thailand

Khao Ra

Heute ging es für mich überraschend zum Khao Ra. Überraschend deshalb, da diese doch etwas anspruchsvolle Tour in keinster Weise auf meiner To-Do Liste stand. Doch zurück zum Anfang. In aller Früh ging es mit dem Roller zum Than Sadet Nationalpark, der um diese Zeit noch nicht einmal besetzt war.
Danach wieder ab auf den Roller und weiter die Gegend erkundet. Nach einem kleinen Zwischenstopp an einem der vielen kleineren Tempel auf der Insel sah ich ein Schild mit der Aufschrift „View Point“. Da der Straße als „Privat“ gekennzeichnet war, stellte ich meinen Roller ab und begab mich auf den Weg.
Erst ging es durch ein kleines Resort, danach folgte ein etwas heruntergekommener Stausee, von welchem ein holpriger Weg bergauf führte. Nach einem Marsch von einer knappen Stunde erreichte ich eine kleine Hütte, an welcher einige Ziegen, Hühner und Hunde herumliefen. Als ich mich näherte hieß mich ein netter älterer Thai „Willkommen“ und führte mich über sein Grundstück. Ich unterhielt mich eine Weile mit ihm und er erklärte mir, das er zwar in der Stadt ein Haus habe, aber die Ruhe und Abgeschiedenheit dieses Ortes liebe und daher mehr Zeit hier verbringe als in der Stadt. Von hier hatte man schon einen grandiosen Ausblick Richtung Meer und ich dachte dies wäre der „View Point“. Doch in der weiteren Unterhaltung erklärte er mir, das es schräg oberhalb seines Grundstückes einen Weg zum höchsten Punkt auf der Insel gibt, welcher allerdings beschwerlich ist und mindestens zwei Stunden Fußmarsch erfordere.
Das wollte ich mir eigentlich an dem Tage nicht mehr antun, zumal ich bis auf zwei kleine Flaschen Wasser noch nichts zu mir genommen hatte. Also verabschiedete ich mich von ihm und lief durch seinen Garten Richtung Hauptweg als ich das Schild Khao Ra 2 KM sah. Hmmm …. Zwei Stunden für 2 Kilometer ? Schien mir doch ein wenig übertrieben und so machte ich mich doch noch auf den Weg. Was soll ich sagen, ich benötigte mehr wie die zwei Stunden. Erstens ist die Strecke stellenweise ziemlich unwegsam und auch die Beschilderung ist nicht überall vorhanden und zweitens geht es gewaltig bergauf. Ich musste des Öfteren eine Pause einlegen und bereute es arg, kein Wasser dabei zu haben, da mir auch die Hitze ganz schön zu schaffen machte. Mehrmals dachte ich ans umkehren und zwang mich dann doch weiterzugehen, da ich diese Strapazen nicht noch einmal auf mich nehmen wollte. Als ich dann endlich oben am Aussichtspunkt ankam, war ich zwar fix und fertig, aber trotzdem stolz mich durchgebissen zu haben, auch wenn das ganze ein wenig leichtsinnig war.
Also besser zu Zweit und mit genügend Wasser auf den Trip gehen, dann fällt es bestimmt leichter 😉

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