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Thailand

Happy New Year in Bangkok

Zwischen Curry und Waran – Mein Silvester in Bangkok

Kennst du das Gefühl, wenn du nach einer langen Reise in einer fremden Stadt ankommst, die Luft nach Abenteuer riecht und du gleichzeitig einfach nur ankommen willst? Genau so ging es mir, als ich von Manila über Cebu nach Bangkok „umgesetzt“ wurde. Der Jetlag hing mir noch in den Knochen, aber das neue Jahr klopfte schon an die Tür – und ich war bereit, Bangkok auf meine ganz eigene Weise zu erleben.

Ein scharfes Frühstück und neugierige Blicke

Der Tag begann, wie er für mich als Reiselustigen eben beginnen muss: Mit knurrendem Magen und einer ordentlichen Portion Neugier. Also ab ins nächste Straßenrestaurant. Die Tische wackelten, der Ventilator kämpfte tapfer gegen die schwüle Luft, und die Karte war ein Sammelsurium aus Gerichten, deren Namen mir schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen. Natürlich konnte ich es nicht lassen und bestellte das schärfste Curry auf der Karte – Red Curry mit drei Flammen. Der Kellner musterte mich mit diesem typischen „Bist du dir sicher, Farang?“-Blick. Ich nickte nur und grinste innerlich. Challenge accepted.

Als das Curry kam, wusste ich sofort: Das wird ein feuriger Start in den Tag. Die Schärfe schoss mir durch den Kopf und ich spürte, wie mein Kreislauf auf Touren kam. Aber genau das liebe ich an der Thai-Küche – sie ist ehrlich, direkt und manchmal eben auch gnadenlos scharf.

Ruheoase mitten im Großstadtdschungel: Lumphini Park

Mit brennender Zunge, aber glücklich, schlenderte ich durch die Straßen rund um meine Unterkunft. Bangkok ist laut, chaotisch, lebendig – und doch gibt es diese kleinen Oasen, die einen komplett rausreißen aus dem Trubel. Der Lumphini Park ist so ein Ort. Kaum durch das Eingangstor, wurde es leiser. Die Geräusche der Stadt verschwanden, Vögel zwitscherten, und ich spürte, wie mein Puls langsam wieder auf Normaltempo runterfuhr.

Ich ließ mich treiben, setzte mich auf eine Bank, las ein paar Seiten und beobachtete das bunte Treiben. Plötzlich entdeckte ich einen Waran, der seelenruhig im Brunnen nach Beute suchte. Ein echtes Highlight – und das mitten in der Stadt! Die meisten Parkbesucher liefen achtlos vorbei, aber ich blieb stehen, staunte und fühlte mich für einen Moment wie ein Entdecker auf Safari.

Energie tanken für die Silvesternacht

Der Nachmittag verging wie im Flug. Ich genoss die Ruhe, sammelte Kraft und ließ die Gedanken schweifen. Bangkok hat diese besondere Energie, die einen nicht loslässt, aber im Park konnte ich für einen Moment einfach nur sein. Das war auch nötig, denn der Abend sollte noch lang werden.

Silvester auf Thailändisch: Mit Freunden ins neue Jahr

Abends war dann Schluss mit Ruhe – jetzt war „Halli-Galli“ angesagt. Ich traf mich mit ein paar Freunden aus den Philippinen, die es ebenfalls nach Bangkok verschlagen hatte. Gemeinsam stürzten wir uns ins Getümmel, lachten, feierten und ließen das alte Jahr hinter uns. Die Straßen waren voller Leben, überall Musik, Lichter und das Gefühl, dass heute alles möglich ist.

Fazit: Bangkok, du hast mich wieder

So endete mein erster Tag in Bangkok – voller Kontraste, Begegnungen und unvergesslicher Momente. Von scharfem Curry über entspannte Stunden im Park bis hin zum wilden Silvester mit Freunden – genau so stelle ich mir das Reisen vor. Und während draußen das Feuerwerk den Himmel erleuchtete, wusste ich: Das Abenteuer Thailand hat gerade erst begonnen.

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