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Thailand

Auf Ko Pha-ngan unterwegs inkl. Full Moon Party

Inselabenteuer mit Roller, Wasserfall und Party – und ich mittendrin!

Kennst du das Gefühl, wenn du morgens aufwachst, das Salz noch auf der Haut spürst und dich fragst, was der Tag wohl bringen wird? Genau so begann mein Tag auf Koh Phangan. Mit dem Roller, einer Portion Neugier und einer Prise Abenteuerlust machte ich mich auf, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Was ich dabei erlebt habe? Von einsamen Wasserfällen über spektakuläre Aussichten bis hin zu einer legendären Party – lies selbst, wie ich zwischen Felsen, Cocktails und feierwütigen Nachtschwärmern meinen ganz eigenen Inselmoment gefunden habe.

Mit dem Roller Richtung Mae Haad Beach

Der Wind wehte mir um die Nase, als ich auf meinen knatternden Roller stieg und mich auf den Weg in den Nordwesten der Insel machte. Mein Ziel: der Mae Haad Beach, einer der bekanntesten Strände hier. Schon während der Fahrt spürte ich dieses besondere Kribbeln, das einen überkommt, wenn man weiß, dass ein Tag voller Entdeckungen vor einem liegt.

Am Mae Haad Beach angekommen, konnte ich kaum glauben, wie türkis das Wasser leuchtete. Der Sand war puderweich, die Palmen warfen lange Schatten und irgendwo in der Ferne sah ich die kleine Insel Koh Ma, die wie ein grünes Juwel im Meer lag. Es dauerte nicht lange, bis ich meine Schuhe auszog und barfuß am Wasser entlanglief. Ich beobachtete, wie ein paar Kinder lachend in den Wellen tobten, während ein Fischer sein Boot am Ufer festmachte. Es war einer dieser Momente, in denen man einfach nur tief durchatmen und genießen möchte.

Abenteuer am Wangsai Waterfall

Mein nächster Stopp war der Wangsai Waterfall, ebenfalls im Nordwesten gelegen. Schon der Weg dorthin war ein kleines Abenteuer – mein Roller und ich kämpften uns über holprige Straßen, vorbei an dichten Palmenhainen und neugierigen Ziegen, die mich aus großen Augen musterten.

Der Wasserfall selbst wirkte, als hätte Mutter Natur hier einfach mal ordentlich aufgeräumt: Überall lagen große Felsbrocken, als wären sie von einer riesigen Hand in die Schlucht geworfen worden. Die hohen Felswände schienen mich zu beobachten, während ich dem Verlauf des Wassers folgte. Anders als bei klassischen Wasserfällen stürzte das Wasser hier nicht in einem großen Tropfen nach unten, sondern schlängelte sich in mehreren Ebenen hinab. In den Becken, die sich auf verschiedenen Ebenen gebildet hatten, konnte man wunderbar abtauchen und sich abkühlen.

Das Beste: Ich war komplett allein. Keine Menschenseele weit und breit. Nur das Rauschen des Wassers, das Zwitschern der Vögel und ich. Ich setzte mich auf einen der großen Steine, ließ die Beine ins kühle Nass baumeln und fühlte mich für einen Moment wie der König der Insel.

360-Grad-Ausblick in der Three Sixt Bar

Nach so viel Natur hatte ich Lust auf einen kleinen Tapetenwechsel – und was passt da besser als ein kühles Getränk mit Aussicht? Also steuerte ich die legendäre Three Sixt Bar an. Zugegeben, der Weg dorthin war nichts für schwache Nerven: holprige, unbefestigte Straßen, halbfertige Stufen und Gebäude, die aussahen, als hätte man sie irgendwann einfach vergessen.

Ich musste kurz schmunzeln – wäre ich nicht so neugierig gewesen, hätte ich vermutlich umgedreht. Aber ich blieb hartnäckig und wurde belohnt: Oben angekommen, eröffnete sich mir ein spektakulärer 360-Grad-Blick über die Insel, den Mae Haad Beach und Koh Ma. Sogar der Anthong Marine Park war am Horizont zu erkennen.

Mit einem eiskalten Drink in der Hand ließ ich mich auf einen der bequemen Stühle fallen und genoss die Aussicht. Die Sonne begann langsam unterzugehen, tauchte alles in warmes Gold und ich dachte mir: Genau für solche Momente reist man.

Mein erstes – und letztes? – Mal Full Moon Party

Am Abend stand dann noch ein echtes Insel-Highlight auf dem Programm: die berühmte Full Moon Party. Zugegeben, mit über 50 fühlte ich mich ein bisschen wie der Exot unter den feierwütigen, bunten Gestalten. Aber ich wollte es wissen!

Schon gegen 22 Uhr war ich da – da war die Stimmung noch entspannt, die Musik wummerte, und die ersten Neonfarben leuchteten im Schwarzlicht. Ich beobachtete, wie sich die Menge langsam füllte, wie die ersten Cocktails gemixt wurden und sich die Tanzfläche füllte. Ein paar nette Gespräche mit anderen Neugierigen später wurde es dann aber ab 1 Uhr richtig voll. Zu voll. Und zu viele Leute, die offenbar nicht nur beim Alkohol zugeschlagen hatten.

Ich beschloss, dass ich meinen persönlichen Full Moon Moment erlebt hatte und machte mich auf den Heimweg. Ein bisschen stolz, ein bisschen müde – und mit dem guten Gefühl, dass Abenteuer keine Frage des Alters sind.

Mein Tag voller Inselmagie

Was bleibt von diesem Tag? Sand zwischen den Zehen, das Rauschen des Wasserfalls im Ohr, der Geschmack von kühlem Drink auf den Lippen – und die Erkenntnis, dass man manchmal einfach losziehen muss, um das Leben in vollen Zügen zu spüren. Koh Phangan, du hast mich überrascht, begeistert und ein kleines bisschen verzaubert. Wer weiß, welches Abenteuer morgen auf mich wartet?

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