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Thailand

Tagestour in die Umgebung von Pai

Da wir in Pai einen Tag Rast für unsere Tour eingeplant hatten, ging es heute daran zumindest einen Teil dieser bekannten Gegend zu erkunden. Direkt an der Hauptstraße entdeckten wir dann gleich diese große Brücke welche von zwei riesigen Naga-Statuen (Schlangenwesen) flankiert wurde. Zuerst dachten wir logischerweise das es sich hier um einen weiteren Tempel handelt, aber es ist ein Ort der Verehrung Buddhas und wer will kann sich hier ein paar Tage einquartieren und mit den Mönchen beten und meditieren.

Als nächstes kamen wir an einem Hinweis mit „Land Split“ vorbei. Da wir damit nichts anfangen konnten, beschlossen wir uns das ein wenig näher anzuschauen. Wie es sich herausstellte, war es ein ehemals großes Feld, welches durch Erdbeben „gesplittet“ wurde, so das nun metertiefe und .-breite Spalten aufweist. Da der Eigentümer alles so gelassen hat – und nun dadurch sein Geld „verdient“ – kann man hier mal mit eigenen Augen die Gewalt der Natur sehen. Kann einen schon ein wenig nachdenklich stimmen. Inzwischen wird das Gelände zum Teil auch wieder bewirtschaftet und man sieht wie tropische Früchte wachsen. Zudem gibt es noch ein kostenlose Bewirtung auf dem Gelände. Da der Zugang und die Bewirtung kostenlos ist, wird eine Spende erwartet und ist eigentlich auch selbstverständlich.

Hatte ich gestern noch über die Größe der Bamboo Bridge beim Tempel gestaunt, staunte ich hier über die Länge einer solchen „Brücke“. Wobei Brücke hier wohl eher falsch ist und Steg bzw. Weg angebrachter wäre. Die Boon Koh Ku So, wie sie genannt wird führt mehrere hundert Meter über die Reisfelder und bietet wohl in der Regen.- bzw Erntezeit wirklich tolle Motive, wenn alles in sattes Grün getaucht ist. Bei uns war es eher eine Wüstenlandschaft, aber trotzdem beeindruckend.

Unser nächster Halt war der Pai Canyon der auch gerne „Death Canyon“ genannt wird. Warum fragt man sich, aber nicht lange. Kaum ist man auf dem zerklüfteten Gelände und sieht die ungesichteren bis zu 70 Meter tiefen Schluchten, weiß man wo der Spitzname herkommt. Diese Gegend hier ist definitiv nichts für Leute mit Höhenangst und schlechtem Gleichgewichtssinn. Für uns war es wieder ein „Abenteuerspielplatz“ erster Güte. Nach dem wir eine weile durch die Schluchten und Erhebungen geklettert sind packte ich noch die Drohne für ein paar Luftaufnahmen aus. Was wir leider nicht geschafft haben, war bis zum Sonnenuntergang zu bleiben. Der soll hier ein ganz besonderes Naturschauspiel sein. Vielleicht das nächste Mal.


Unser nächster „Fotostopp“ war die „historische“ Memorial Bridge, die so historisch eigentlich gar nicht ist, da diese erst in den 1970er gebaut wurde. Zuvor stand hier eine Holzbrücke, die jedoch auch nicht der Grund für das „Memorial“ ist. Dies bezieht sich auf die erste Brücke, welche während des 2.ten Weltkrieges von der japanischen Armee mit Zwangsarbeitern aus dem Dorf Pai gebaut wurde. Beim Abzug der Japaner zerstörten diese die Brücke wieder. Da diese aber inzwischen von den Dorfbewohnern ebenfalls benötigt wurde, bauten diese sie kurzerhand aus Holz wieder auf. Diese Holzstruktur wurde wiederum bei der Flut von1973 zerstört. Daraufhin wurde diese Stahlbrücke erbaut. An der Brücke ist eine Gedenktafel welche die Geschichte der Brück erzählt. Für ein paar Schnappschüsse war sie, wie man sieht, Top 🙂

Zum Abschluss des heutigen Tages ging es dann noch zu den Tha Pai Hot Springs. Dieses Natur Reservat hat einige heiße – und damit meine ich wirklich heiße – Quellen und wir wollten uns das einmal aus der Nähe ansehen. Der Eintritt ist mal wieder für Touristen deutlich höher als für Einheimische, ein Umstand über den ich mich jedes mal aufs neue ärgere (bei und würde man als Rassist dafür beschimpft), aber nun denn. Immerhin gab es dann noch ein Bambuskorb mit rohen Eiern dazu. Für was ? Natürlich um die Hitze der Quellen zu „testen“. Tatsächlich konnten wir die Eier gemütlich mit den bereitgestellten Stöcken in den Quellen kochen. Der Ort ist gepflegt und wer ein besonderes Erlebnis mag, ist hier trotz des „Touri Zuschlags“ richtig.



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