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Thailand

Rings um Pattaya Part II

Seit dem 1. Dezember 2018 ist Flower Land für Touristen aus aller Welt geöffnet. Mit mehr als 40 Hektar bietet dieser größte Blumenpark das ganze Jahr über eine Vielzahl einheimischer und importierter Blumen sowie seltener Pflanzen.
Vor dem bezahlen des Eintrittsgeldes von 200 Baht muss man erst einmal ein kleines Infoblatt durchlesen, in dem der Park beschrieben wird. Darin steht auch das einige Zonen renoviert werden.
Das „einige“ war stark untertrieben, der größte Teil des Parkes wäre renovierungsbedürftig. Doch begeben wir uns nun hinein.
Vom Eingang aus nach links gelangt man zuerst in die Aquarium Zone in welcher etliche von Meeresfischen, darunter Clownfische, Schwarzspitzen-Riffhaie, Muränen und Riesenzackenbarsche, in ziemlich lieblosen Aquarien schwimmen.
Danach gelangt man in eine hufeisenförmige Zone mit einer gleichgestalteten Brücke, von welcher man einen Panoramablick auf den Blumengarten hat.
Wieder zurück gelangt man nach einem immer noch als Baustelle halbfertigen Dom zum Eden Dome in welchem Adam und Eva unter einer riesigen der Schlange zwischen bis zu 30 Bromelienarten sitzen.
Durch einen bogenförmigen Durchgang gelangt man dann in die Himmapan Kuppel die sich nach einem sagenumwobenen Wald, der die Heimat einer Vielzahl mythischer Kreaturen sein soll, orientiert.
Danach gelangt man in die Inthanon Kuppel wo man sich im feinen Nebel und erfrischende Wasserfälle bei welchem sich die als „Mom“ bekannten Statuen des Lanna-Fabelwesens befinden, entspannen soll.
Leider funktionieren weder die Nebler noch die Wasserfälle.
Der kleine Streichelzoo wäre, wenn ich vorher gewusst hätte was es hier zu sehen gibt, das endgültige NO GO für das Flower Land gewesen. Die drei Emus sahen ziemlich gerupft und verdreckt aus und machten einfach nur einen bemitleidenswerten Eindruck.
Genauere Beschreibung der Missstände habe ich im Video aufgeführt.

Die Big Bee Farm liegt direkt an der 36 und wer nicht aufpasst, fährt schnell daran vorbei, da sie zwischen den ganzen Lokalen an der belebten Hauptstraße nicht wirklich auffällt. Diejenigen welche sich allerdings die Mühe machen, hier einen Stopp einzulegen, finden in dem Areal viele nützliche und interessante Informationen über die Welt der Bienen. Der Eintritt dazu ist kostenlos.
Nicht nur über die schier unglaubliche Menge verschiedenster Bienenarten, wovon ich manche bestimmt nicht als Bienen sondern eher als lästige Fliegen eingestuft hätte, sondern auch über die Herstellung von Honig und anderen Produkten. Zu dem kleinen Park hinter dem Gebäude, in welchen etliche verschiedensten Bienenvölker leben, gibt es im Gebäude noch ein kleinen Museum, in welchem allerdings leider auf einem der Großteil der Hinweistafeln nur auf Thai der jeweilige Sachverhalt erklärt wird. Es wird unter Anderem auch erklärt welche positiven Wirkungen Bienengift haben kann. Den Text habe ich für Euch einmal übersetzt.

Bienengift hat eine lange Tradition als Volksheilmittel gegen Arthritis und andere degenerative Erkrankungen. Wie viele natürliche Volksheilmittel, die seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt angewendet werden, enthält Bienengift Wirkstoffe mit therapeutischen Eigenschaften. So wie unzählige Pflanzen der Menschheit einige unserer wertvollsten Arzneimittel geliefert haben, sind viele der bioaktiven Inhaltsstoffe im Bienengift ein geschätzter, aber wenig bekannter Teil der Wirkstoffe der Naturapotheke mit therapeutischen Eigenschaften. Bienengift wird von entsprechend ausgebildeten Therapeuten in Form eines direkten Bienenstichs oder einer Variante davon oder durch Injektion eines Giftextrakts verabreicht.

Seit den 1950er Jahren veröffentlichen Ärzte ihre Praxis und Erkenntnisse zur Apitherapie. Europa und Russland, China, Japan und Korea sind Pionierregionen in der Erforschung und Praxis von Bienengift. In den letzten Jahren hat die Apitherapie in asiatischen Ländern immer mehr an Bedeutung gewonnen. Als Folge dieser Entwicklung wurde im Jahr 1991 die International Apitherapy Health Care & Bee Acupuncture Association (IAHBA) gegründet.

In Thailand beobachtete eine Gruppe von Wissenschaftlern aus dem Bereich der Bienenzucht und Medizin die Entwicklung der Bienengifttherapie bzw. Apitherapie. Sie versuchten, diese in Thailand einzuführen. Als jüngstes Ereignis fand die 9. internationale Konferenz zur Apitherapie-Gesundheitspflege (IAHP) an der Universität Mae Fah Luang in Chiangrai statt. Diese Veranstaltung stieß bei den Thailändern, sowohl bei Ärzten als auch bei der Bevölkerung, auf großes Interesse.

Eine große Hinweistafel zeigt dann noch, wie man „echten“ von „gepantschtem“ Honig unterscheiden kann und welche Heilende und auch physische Wirkungen er hat.

Doch nun genug von der Beschreibung, ab zu den Bildern und dem Video.

Nach der Big Bee Farm gelangt man nach knapp einem Kilometer schon an die GREAT&GRAND Sweet Destination. Diese ist wirklich nicht zu übersehen, da man schon von weitem den großen Hinweisturm am Eingang erkennen kann.
Das Gelände selbst ist eine farbenfrohe Zusammenstellungen diverser Süßspeisen, von riesigen Eiscremes, Süßigkeiten Häuser, Lebkuchenmänner, Donuts, Pralinen, Lutscher usw. wobei diese hier natürlich alle aus Zement bestehen. Der Ort hat eigentlich „nur“ die Funktion den „Selfietrieb“ zu befriedigen, da es außer einem kleinen Café hier nichts zu tun gibt, außer halt Selfies zu schießen. Was natürlich auch ständig gemacht wird. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 200 Baht und für Kinder 100 Baht.

Über die GREAT&GRAND Sweet Destination gelangt man über eine Brücke dann zur Pattaya Sheep Farm, wobei man zuvor am „Übergang“ ein weiteres Ticket lösen muss, da die Sheep Farm ein eigenständiges Areal von über 100 Rai ist.
Die Farm ist in mehrere Bereiche unterteilt, welche zum Beispiel in die Tier Farm, einer Spielzone, einem Märchenland usw. unterteilt sind. Zudem gibt es verschiedene Tiershows, wie ein Rennen der Schafe oder Gänse. Die Tiere machen im groß und ganzen einen guten Eindruck und werden hier im Gegensatz zu anderen asiatischen Locations gut gehalten (wenn man von dem lieblosen Stallungen absieht).
Wenn man nicht gerade wie ich in der Low Saison kommt – auch hier wieder kaum Besucher – gibt es noch auf dem großen See einen schwimmenden Markt und verschiedene andere Aktivitäten.

Zur Sheep Farm gehört noch der Pattaya Bird Park in welchem regelmäßig Vogelshow abgehalten werden. Da ich allerdings der einzige Besucher zu diesem Zeitpunkt war, habe ich darauf verzichtet. Eine Show für mich alleine wäre zwar auch mal was Außergewöhnliches gewesen, aber da ließ ich die Vögel lieber in ihren großen Gehegen in Ruhe.

Auf dem Rückweg entdeckte ich dann noch ein Hinweisschild zu The Three Kingdoms Dream Park. Allein die Zufahrt dahin ließ schon vermuten, das ich hier wohl vor verschlossenen Türen stehen werde. Die Straßen waren mehr oder weniger zugewuchert und weit und breit kein Mensch zu sehen.
Mein Verdacht bestätige sich leider und ich stand vor (wohl schon seit langem) verschlossenen Toren.

Dieser chinesische Park wurde von einem chinesisch-thailändischen Geschäftsmann erbaut, der einen Ort schaffen wollte, an welchem die lange Geschichte chinesischer Einwanderer gezeigt werden konnte, welche den Königen und dem Land Thailand dankbar waren, dass sie ihnen die Möglichkeit gaben, hier ihr Geschäft aufzubauen. Der Park wurde in typischer chinesischer Architektur nach den Regeln des Feng Shui erbaut und basiert auf den Drei Königreichen der großen chinesischen Literatur, die auf Wandgemälden entlang des schönen Flurs dargestellt wurden. Es gibt dort eine Marmorstatue von Guan Yin (große chinesische Göttin), welche 4 Meter hoch ist.

HIER findet ihr noch einige Infos dazu…

Soviel zu dem Infotext den ich im Netz fand, nur nützt das alles nichts, wenn der Park verschlossen ist. Ich habe dann noch einen eventuellen weiteren Eingang gesucht aber leider nichts gefunden.
Mal schauen, vielleicht komme ich mit der Drohne nochmals vorbei und schaue mir das Areal zumindest von oben an.

Hier noch ein kleiner Video von meiner Rückfahrt und der Suche nach einem weiteren Zugang.

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