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Thailand

Rund um Bangkok

Nachdem ich mich am gestrigen Abend mit einem Bekannten hier in Bangkok getroffen hatte, welcher von meiner Leidenschaft für Oldtimer und etwas ausgefallene Plätzen wusste, und er mir einen Tip für den Airplane Graveyard gab, hieß es heute morgen natürlich nichts wie hin. Zumal er laut Google Maps auch noch relativ nahe an meiner derzeitigen Unterkunft liegen sollte. Also auf mit dem Rolle ins Verkehrschaos von Bangkok und wenig später, mitten im Wohngebiet, ragte tatsächlich das Wrack einer größern Passagiermaschine bis fast auf die Straße. Das ganze Gelände ist mit einen alten Holzzaun gesichert und am Tor warten die Kids auf Besucher. Eintritt 200 Baht, nicht verhandelbar… Also meinen Obulus bezahlt und hinein in die Welt der Wracks. War schon ein anderes Gefühl in solchen Riesen herumzusteigen. Sie sind zwar großteils ausgeschlachtet und ihrer technischen Innereien beraut, aber man erkennt den Aufbau der einzelnen Abteilungen und wundert sich dann doch ein wenig, aus wie wenig Material so ein Fliege eigentlich aufgebaut ist.
Aus der Pilotenkanzel des größten Fliegers hat man einen hervorragenden Blick auf die Straße und bemerkt, wie wenig ein Pilot eigentlich aus dieser Höhe sieht. Da bekommt man noch ein wenig mehr Respekt vor fliegen…


Die Rumkraxelei auf und in den diversen Flugzeugwracks hatte ich dann nach gut einer Stund beendet und es ging weiter in Richtung einer Moschee, welche sich in näherer Umgebung befinden sollte. Unterwegs dorthin schlug allerdings mein Oldtimerradar wiederaus und ich blickte in einen Seitenstraße und siehe da, ein kleines Paradies. Ein Händler hatte mehrere verschieden Fahrzeuge in seinem Showroom und auf höfliches Nachfrage, durfte ich mir diese genauer anschauen. Alle Fahrzeuge waren in einem hervorragendem Zustand. Teilweise komplett neu Aufgebaut und in Neufahrzeug Zustand (inkl. Tacho). Da waren echte Profis am Werk, nach den Preisen hatte ich mich allerdings nicht erkundigt, man wird ja noch täumen dürfen 🙂


Nach diesem kurzen Zwischenstop ging es weiter zu der Moschee, diese war zwar von außen schön anzuschauen, aber mehr auch nicht, da der Zutritt verboten war. Finde es immer etwas komisch, wenn einem in ein „Gotteshaus“, gleich welcher Religion der Zutritt verwehrt wird oder dies abgeschlossen sind. Naja, egal. Also ein paar Bilder von außen und der Umgebung.


Also auf wieder Richtung Unterkunft, doch halt, da ist ja ein Hinweisschild zu einem Park, also nix wie hin 🙂 Der King Rama IX Park wurde 1987 für ein Blumenschau – ähnlich unser Bundesgartenschau – angelegt und zeigt eine große Auswahl an einheimischen Pflanzen. Er ist in mehrere Abteilungen gegliedert, wie Englischer Garten, Chinesischer Garten usw. Es befinden sich mehrere kleine Seen und Flüsse auf dem Gelände und für mich war der Tag damit „gelaufen“. Hier ließ sich wunderbar abschalten und die Natur genießen. So verweilte ich hier den Rest des Tages, bevor ich dann am Abend noch einmal zum Old Train Nightmarket weiterfuhr, welcher passenderweise nicht all zu weit entfernt war.


Den Old Train Nightmarket hatte ich schon kurz zuvor aufgesucht, doch dieses mal wollte ich mir den Rest des Marktes anschauen. Beim letzten Besuch bin ich ja an den Oldtimern hängen geblieben :-). Ich kann nur sagen, auch der Rest des Marktes ist ein Besuch wert. Etliche kleine Geschäfte mit allerhand skurrilem Inventar und Verkaufsgegenständen. Antiquitäten Sammler werden hier unter Garantie fündig. Ich könnte ohne Probleme hier einen Container voll machen, vorausgesetzt ich mein Bankkonto wäre dick genug…
Abgesehen von den Geschäften in den ehemaligen Werkhallen des Bahnhofes gab es natürlich drum herum noch die üblichen Nachtmarkt Stände, an den alles was man braucht oder auch nicht, angeboten wurde. Natürlich kamen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz und gegen später trat dann noch eine Band auf, welche das ganze Puplikum begeisterte.

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