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Thailand

Samui Motocross 2022

Motocross-Rennen auf Koh Samui – Ein überraschendes Abenteuer

Gestern, auf der Rückfahrt von Ko Pha-ngan nach Koh Samui, fiel mir im Transportraum der Fähre ein Pickup auf, der mit einigen Enduros beladen war. Neugierig, was dahinter stecken könnte, sprach ich den Fahrer an, und zu meiner Überraschung erfuhr ich, dass heute das jährliche Motocross-Rennen stattfinden würde. Der Fahrer konnte mir nur eine grobe Richtung des Austragungsortes nennen, also machte ich mich heute Morgen auf, diesen herauszufinden.

Die Suche war alles andere als einfach. Trotz mehrfacher Nachfrage bei Passanten konnte mir niemand genaue Informationen geben. Die Hinweise wurden immer vager, und das einzige, was mir wirklich half, war ein einzelnes Schild an einem abgelegenen Feldweg, das mich schließlich auf das Veranstaltungsgelände führte. Es war erstaunlich, wie wenig Werbung für das Event gemacht wurde – doch trotz der versteckten Lage und des mangelnden Marketings füllte sich das Areal schnell, und das Fahrerlager bestand fast ausschließlich aus Thailändern.

Gegen 9:00 Uhr starteten dann die ersten Rennen. Es gab verschiedene Streckenführungen und Fahrzeugklassen, und für die Jüngsten wurde sogar eine eigene Klasse organisiert. Der jüngste Fahrer war gerade mal drei Jahre alt – ein beeindruckender Anblick! Die Rennen folgten nahezu ununterbrochen bis etwa 16:00 Uhr, lediglich eine kurze Mittagspause unterbrach den Ablauf.

Ein Highlight war der sogenannte „Paarlauf“, bei dem zwei Teilnehmer zusammen auf einem Scooter saßen und den Parcours, der sonst den großen Maschinen vorbehalten war, in fünf Runden bewältigen mussten. Das war definitiv der unterhaltsamste und lustigste Teil der Veranstaltung, und die Zuschauer hatten viel zu lachen.

Was mich jedoch wirklich beeindruckte, war die entspannte Atmosphäre rund um das gesamte Event. Verglichen mit den strengen Sicherheitsvorschriften, die man bei Motocross-Rennen in Deutschland kennt, war die Veranstaltung hier fast schon unbeschwert. Es gab keine aufwendigen Absperrungen oder übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen. Sogar der Drohnenflug während des Rennens stieß auf keinerlei Widerstand, ganz im Gegenteil, es wurde nach den Aufnahmen gefragt und die Begeisterung war groß.

Die Teilnehmer halfen sich gegenseitig, und auch wenn es einen kleinen Sturz gab, blieb alles ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die vor Ort postierte Ambulanz war zum Glück nicht nötig. Im Fahrerlager herrschte eine lockere und freundliche Stimmung. Ich wurde mehrfach eingeladen, einen Snack oder ein Getränk zu mir zu nehmen, eine herzliche Geste, die den familiären Charakter der Veranstaltung noch mehr unterstrich.

Als ich schließlich gegen Abend erschöpft, der ganze Tag in der Sonne hatte seine Spuren hinterlassen, zu Hause ankam, konnte ich auf rund 300 Bilder zurückblicken. Eine kleine Auswahl dieser Aufnahmen sowie einige Videos habe ich hier für euch zusammengestellt. Es war ein wirklich unvergesslicher Tag, der mir einen einzigartigen Einblick in die thailändische Motocross-Szene gegeben hat.

4o mini


Der „Paarlauf“:

Nur fliegen ist schöner:

Mit der Drohne:

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