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Thailand

Tree Tops Elephant Reserve

So, nun zurück von meinem wundervollen und ereignisreichen Tag im Tree Tops Elephant Reserve. Wie gestern schon kurz erwähnt, ist diese Auffangstation für Elefanten im Moment eigentlich für Besucher geschlossen, aber wie es der Zufall wollte, hatte sich ja gestern in einem kurzen Gespräch herausgestellt, das für heute ein Fototermin mit dem Betreiber des Reservates angesagt war, da eine neue Broschüre für die lokalen Travel Agency heraus gebracht werden soll.
So wurde ich dann für heute eingeladen als „Fotomodel“ mitzuwirken. Da konnte ich natürlich unmöglich absagen.

So ging es dann heute morgen wieder in das Schutzgebiet, wo das Kamerateam schon fleißig am arbeiten war. Nachdem das eigene Model abgelichtet wurde, durfte ich dann mit ins Bild. Nach der morgendlichen Bananenfütterung ging es dann mit den Mahut (jeder Elefant hat seinen eigenen Mahut, welcher nur für diesen Elefanten da ist und mehr oder weniger mit ihm lebt) hinaus in das Reservat.

Dort haben die Tiere dann alles was sie für ihr Wohlbefinden brauchen. Einige kleine Seen, in denen sie nach belieben ein Bad nehmen können sind auch vorhanden und werden gerade bei heißem Wetter gerne genutzt. Im Gelände integriert sind einige kleinere Hütten, welche als Schattenplatz für die Mahuts bzw. als Aussichtspunkt für die Touristen gedacht sind. Hier unterscheidet sich dieses Auffangzentrum entscheidend von den vielen hier auf Phuket vorhandenen touristischen Elefanten Stationen.

Hier ist man darauf bedacht, die Elefanten ihren natürlichen Lebensrhythmus zu gewährleisten, was z.B. Elefantenreiten und mit ihnen baden ausschließt. Wobei das oft angebotene Baden und Waschen der Elefanten nicht gerade ungefährlich ist. Einerseits hinterlassen die Tiere im Wasser gerne ihren Kot, was das Wasser für den Menschen höchst „hygienisch“ macht und man darf zudem nie vergessen, das es trotz allem wilde Tiere sind, welche gerne auch mal eine Bewegung machen, mit dem unsereiner nicht rechnet. Was dann aufgrund ihrer Körpermasse passieren kann, ist leicht vorstellbar. Doch dies wird bei „Touristencamps“ oft nicht erwähnt. Man sollte sich also zweimal überlegen ob es so sinnvoll ist für ein Bild seine Gesundheit oder gar sein Leben aufs Spiel zu setzen.

Bei den Tree Tops heißt es außer bei der Fütterung eigentlich immer gebührenden Abstand zu den Tieren zu halten und sie einfach nur beobachte. Das Model und ich waren heute also die Ausnahme und auch wenn es auf den Bildern nicht immer ersichtlich ist, war immer der für das Tier zuständige Mahut an der Seite um die Tiere, sollten sie unruhig werden zu beruhigen. Was mich erstaunt hat, waren die ganzen Hunde, welche immer zwischen uns und den Elefanten rumhuschten, wobei sich die Elefanten als einen Spaß daraus machten diese ein wenig zu „scheuchen“. Nach rund drei Stunden waren dann alle Aufnahmen im Kasten und wir ließen die Tiere den Rest des Tages in ihrem Revier alleine.

Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei dem Team bedanken, welche diesen besonderen Tag für mich ermöglicht haben.

Auf meiner Rückfahrt kam ich an dieser kleinen ehemaligen Kaserne vorbei, in welcher etliche Gebäude leer stehen. Einige sind allerdings bewohnt und gepflegt wird das Gelände auch. Ob weiterhin von der Army oder inzwischen privat, konnte ich aber nicht erkennen. 

Danach war es Zeit für einen Kaffee, dabei suchte ich mir dieses kleine Restaurant heraus, da es nicht weit entfernt von dem Park war und ich dort mein Motorrad unauffällig abstellen konnte.

Nachdem mein gestriger Versuch diesen „Park“ zu besuchen an etlichen streunenden Hunden und verschlossenen Türen gescheitert ist, habe ich mich heute nochmal auf den Weg dorthin gemacht. Anhand von dem Googlemaps Bild kann man die Ausmaße der hauptsächlich für Chinesen gebauten „Verkaufsparkes“ erkennen.

Er ist ringsum von einer ca. 3 Meter hohen Blechwand umzäunt bzw. zum Teil durch sumpfiges Gebiet begrenzt. Da von der Frontseite ja kein Reinkommen war, ging es heute von der sumpfigen Rückseite nochmal ans Werk. Hatte mich dafür extra Kleidungstechnisch vorbereitet. Wasserschuhe, hohe Aquasocks und lange Hosen über welche ich die Socken zog.

So ausgerüstet ging es dann erst über einen Stacheldrahtzaun in das Sumpfgelände, in welchem ein paar Wasserbüffel entweder gemütlich ein Bad nahmen oder mich neugierig betrachteten. Glücklicherweise sind diese Tiere ja wirklich sehr friedlich. Mein Suche entlang des Zaunes wurde dann tatsächlich belohnt und ich fand eine offene Stelle im Zaun. Nun wechselte der Sumpf zu hüfthohem Gras und Gestrüpp.

Vorsichtig, immer darauf schauend ob nicht gerade eine Schlange oder anderes Getier zu sehen ist, arbeitete ich mich langsam in inneren Bereich vor. Alle Läden hier sind verwaist und die meisten auch komplett leergeräumt. Komischerweise brennen fast überall irgendwelche Lampen, hoffe nur das die ganzen Kameras nicht in Betrieb waren, Alarm ging zumindest keiner los. Nachdem ich nun endlich alles begutachtete hatte, kämpfte ich mich dann auf dem selben Wege wieder zurück, happy mal wieder eine besondere Herausforderung geschafft zu haben.

Als kleine Info zur Location. Diese wurde speziell für die Chinesischen Touristen entworfen. Anhand der außen stehenden Busse kann man erkennen in welchen Massen diese herangekarrt wurden. Der Park bestand zu rund 80% aus Souvenirshops, der Rest teilte sich in eine Showarena und einen Fluss, welcher mit dem Boot einmal ringsum ging auf.

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