500
Thailand

Von Bangkok nach Koh Samui

Von Großstadt zu Inselträumen – Mein Sprung ins Paradies

Kennst du das Gefühl, wenn du nach einer langen Reise einfach nur noch wie ein nasser Sack in die nächste Ecke fallen möchtest? Genau so ging es mir heute. Bangkok hinter mir gelassen, den Bus nach Surat Thani genommen und dann – als wäre das nicht schon abenteuerlich genug – mit der Fähre nach Koh Samui übergesetzt. Klingt nach einer Bilderbuchreise, oder? Aber ehrlich gesagt, fühlte ich mich nach dieser Odyssee eher wie ein zerknittertes Handtuch als wie ein strahlender Inselentdecker.

Abschied von Bangkok – und der Kampf mit dem Bus

Bangkok, du laute, bunte, verrückte Stadt. Noch am Morgen hatte ich das Gefühl, dass die Straßen niemals stillstehen. Tuk-Tuks, Garküchen, hupende Taxis – ein einziges Durcheinander, das ich irgendwie lieben gelernt habe. Doch heute hieß es Abschied nehmen. Ich stand mit meinem Rucksack am Busbahnhof, umgeben von anderen Reisenden, die alle ein bisschen verschlafen und trotzdem aufgeregt wirkten.

Der Bus nach Surat Thani war überraschend bequem, sogar mit Schlafmöglichkeiten. Ich hatte mir vorgestellt, wie ich gemütlich döse und vielleicht von Palmen träume. Die Realität? Ich lag eingeklemmt zwischen Rucksack und Fenster, während der Busfahrer offenbar ein geheimes Rennen gegen die Zeit fuhr. Immerhin, die Klimaanlage funktionierte – ein Segen und Fluch zugleich, denn irgendwann fror ich trotz tropischer Außentemperaturen. Ein bisschen Schlaf habe ich wohl gefunden, aber als wir endlich in Surat Thani ankamen, fühlte ich mich eher wie nach einer durchfeierten Nacht.

Von der Fähre und dem Gefühl, auf einer Wolke zu schweben

Der Bus spuckte uns am Hafen aus. Ich war müde, aber die Vorfreude auf Koh Samui kitzelte mich wach. Die Fähre lag schon bereit, und mit jedem Schritt Richtung Boot wurde die Müdigkeit ein bisschen weniger. Das Meer glitzerte, Möwen kreischten, und ich konnte schon die ersten Inseln am Horizont erkennen. Ich setzte mich an Deck, ließ mir den Wind um die Nase wehen und beobachtete, wie das Festland langsam verschwand.

Angekommen und einfach nur platt

Als wir endlich anlegten, war ich offiziell am Ende meiner Kräfte. Die Hitze schlug mir entgegen, als ich von der Fähre stieg, und mein Rucksack fühlte sich plötzlich doppelt so schwer an. Ich schleppte mich Richtung Unterkunft, vorbei an Palmen, kleinen Strandbars und Mopeds, die um die Wette knatterten. Die Insel wirkte wie ein einziger, entspannter Traum – aber ich war einfach nur bereit für ein Bett.

Der erste Tag auf Koh Samui? Für mich gelaufen. Ich fiel aufs Bett, hörte noch das entfernte Rauschen der Wellen und war im nächsten Moment weggetreten. Aber weißt du was? Genau das ist manchmal das Schönste am Reisen: Ankommen, loslassen und sich einfach treiben lassen. Morgen wartet das Inselabenteuer – heute darf ich einfach nur platt sein.

So, das war mein Sprung von Bangkok ins Inselparadies. Manchmal sind es nicht die spektakulären Erlebnisse, sondern die kleinen, ehrlichen Momente, die eine Reise besonders machen. Und morgen, da geht’s weiter – ausgeschlafen, neugierig und bereit für alles, was Koh Samui zu bieten hat.

Buy Me a Coffee at ko-fi.com

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You might also like