Unterwegs im Erawan National Park
Heute ging es dann auf zu den Erawan Falls, weshalb ich ja extra in diese Ecke gefahren bin. Also ging es gleich um 7 Uhr los, damit ich möglichst vor dem großen Ansturm am Park ankommen konnte.
Der Erawan-Nationalpark liegt im Westen Thailands in den Tenasserim-Bergen der Provinz Kanchanaburi und beherbergt einen der beliebtesten Wasserfälle des Landes. Er wurde 1975 als 12. Nationalpark Thailands gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von 550 km². Er hat viele Auszeichnungen erhalten, von denen die bedeutendste die in der Kategorie Naturattraktionen bei den 6. Thailand Tourism Industry Awards im Jahr 2006 war.
Die Hauptattraktion des Parks sind die siebenstufigen Erawan-Wasserfälle mit ihren smaragdgrünen Teichen. welche vom Fluss Huai Mong Lai einen 2.100 Meter hohen Berg hinab fließen. Die Erawan-Wasserfälle haben 7 große und einige kleinere Ebenen. Alle Ebenen sind über eine Reihe von Pfaden und Fußgängerbrücken bis hinauf zur 6. Ebene erreichbar. Die letzte Ebene ist für diejenigen, die eine etwas größere Herausforderung mögen, über ein paar Klippen erreichbar.
Die ersten beiden Ebenen sind für die meisten Besucher leicht zugänglich und es gibt einige Picknickplätze in der Nähe, wo man auf Bänken sitzen kann, wenn man möchte. Essen ist ab der zweiten Ebene strengstens verboten. Die Besucher müssen ihr Essen und ihre Flaschen an einem Kontrollpunkt gegen ein kleines Pfand zurücklassen, das sie auf dem Rückweg einsammeln können.
Der Wasserfall ist 1.500 Meter lang und hat sieben Stufen, von denen jede ein großartiger und sicherer Badebereich ist. Darüber hinauskann man einen halbstündigen Spaziergang auf dem Erawan-Naturpfad machen, um die Schönheit der immergrünen Bergwälder und Laubwälder zu genießen.
Es gibt im Park auch mehrere beeindruckende und lange Höhlen, einige davon tiefer im Park, einige entlang der Straßen rund um den Park. Der Park und die Wasserfälle sind nach dem dreiköpfigen weißen Elefanten der hinduistischen Mythologie benannt. Die oberste Stufe der Wasserfälle soll einem Elefantenkopf ähneln.
Etwa 80 % des Parks sind gemischte Laubwälder und der Rest in höheren Lagen tiefer im Inneren besteht aus Laubwäldern mit Dipterocarpaceae und trockenen immergrünen Wäldern. Der Park besteht aus Kalksteinhügeln, Ebenen und einer Reihe von Bächen. Die Höhen betragen etwa 165 bis 996 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Park öffnet offiziell um 8 Uhr, ich war allerdings schon eine halbe Stunde früher vor Ort, da ich vor dem großen Ansturm hier sein wollte. Ich durfte dann auch schon vorzeitig in den Park und beeilte mich nach oben, zum Level 7 zu kommen.
Zu den einzelnen Leveln schreibe ich jetzt nichts extra, denke die Bilder und die (kommentierten) Videos sagen genug aus.
Erawan Falls Level Two
Erawan Falls Level Three
Erawan Falls Level Four
Erawan Falls Level Five
Erawan Falls Level Six
An Erawan Fall Level Seven kam mir doch dann tatsächlich eine Frau entgegen und ich fragte sie, wie sie es geschafft hatte so früh schon hier oben zu sein. Sie erklärte mir, das sie hier im Park Zelte und dadurch schon vor der regulären Öffnungszeit im Park umher wandern konnte. Wir unterhielten uns noch eine Weile und nachdem wir dabei einige Gemeinsamkeiten in unserer Tour Planung entdeckt hatten, beschlossen wir die nächsten Tage gemeinsam ein paar Lokalitäten abzuhaken.
Nachdem ich wieder vom Level 7 der Erawan Falls heruntergekommen bin, sammelte ich noch Katja ein, welche ich ja oben kennengelernt hatte und fuhr dann mit ihr zusammen zur Phra That Cave. Diese Höhle liegt circa 12 km nordwestlich vom Besucherzentrum der Erawan-Wasserfälle und ist 544 Meter lang, wobei der Eingang 15 Meter breit und rund 10 Meter hoch ist. Die erste Kammer ist beeindruckend groß, etwa 40 Meter hoch und 90 x 50 Meter breit. Die Höhle besteht sowohl aus Stalaktiten als auch aus Stalagmiten und wird weiter innen von Fledermäusen bewohnt.
Die Höhle ist über einen 800 Meter langen Beton Weg bergauf von einer Rangerstation aus erreichbar, an der man zuerst sein Ticket vom Nationalpark zeigen muss. Hat man keins, sind hier nochmals 300 Baht fällig. Also immer schön die Tickets aufheben.
Der Lebensraum rund um den Weg besteht aus Bambusmischwäldern mit vereinzelten Kalkstein Karsten. Bei starkem Regen ist die Höhle manchmal geschlossen, hauptsächlich weil es auf dem Beton Weg und in der Höhle sehr rutschig sein kann.
Auf dem Rückweg legten wir dann noch einen Stopp beim Wat Tham Phra That ein, an dem wir zuvor vorbei kamen. Die kleine Tempelanlage erstreckt sich über eine kleine Bergkuppe, welche die Anlage quasi halbiert.
Bevor ich Katja dann zu ihrer Unterkunft brachte, machten wir dann noch einen kleinen Abstecher zum Srinagarindra Dam um dort gemeinsam bei einem Kaffee den Tag ausklingen zu lassen und unsere weitere gemeinsame Zeit zu planen.
Der Srinagarind-Damm selbst ist ein 140 Meter hoher und 610 Meter langer Staudamm am Fluss Khwae Yai im Distrikt Si Sawat der Provinz Kanchanaburi. Der Damm dient der Flussregulierung und der Stromerzeugung durch Wasserkraft. Das Kraftwerk des Damms hat eine Leistung von 720 Megawatt (970.000 PS), wovon 360 Megawatt (480.000 PS) Pumpspeicherkraftwerke sind. Der Damm wurde nach Prinzessin Srinagarindra benannt .
Zwischen Mai 1967 und Mai 1969 wurden Machbarkeitsstudien für den Staudamm durchgeführt und zwischen September 1970 und Dezember 1977 die Entwürfe. Der Bau begann 1974 und wurde 1980 abgeschlossen. Der erste Generator des Staudamms wurde 1980 in Betrieb genommen und der letzte 1991. Die ursprünglichen Kosten des Staudamms wurden auf 45 Millionen US-Dollar geschätzt, aber weil der Damm auf einer Verwerfungslinie errichtet wurde, musste das Fundament des Damms verstärkt werden, was die Kosten auf 114 Millionen US-Dollar erhöhte.
Er enthält einen Stausee mit einer Kapazität von 17.745 Millionen Kubikmetern. Das Kraftwerk des Damms hat eine installierte Leistung von 720 MW und enthält drei 120 Megawatt (160.000 PS) starke Francis-Turbinen und zwei 180 MW starke Francis-Pumpturbinen. Die Pumpturbinen dienen der Pumpspeicherkapazität des Damms und erzeugen während der Spitzenzeiten Strom. Außerhalb der Spitzenzeiten leiten die Pumpturbinen Wasser aus dem unteren Reservoir zurück in das obere Reservoir.