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Thailand

Von Ao Nang nach Ranong

Hier einmal die ganze Tour als Zusammenfassung.


Fünffach erleuchtet am Wegesrand – Mein ungeplanter Stopp beim Wat Nong Chik
Eigentlich war ich ja auf dem Weg von Ao Nang nach Ranong, die Route wie immer liebevoll abseits der langweiligen Hauptstraßen zusammengestellt, schließlich will man ja nicht nur Kilometer fressen, sondern auch was erleben. Und das habe ich. Denn plötzlich stehen da, wie aus dem Nichts, fünf riesige Buddha-Statuen am Straßenrand. Einfach so. Kein großes Tamtam, kein Eintrittshäuschen, kein Souvenirstand mit „I love Buddha“-Magneten. Nur majestätische Stille, ein noch unfertiger Tempel (Wat Nong Chik), und ich – der plötzlich eine Vollbremsung einlegt.
Natürlich musste ich anhalten. Wer könnte bei so einer Szenerie schon einfach weiterfahren? Die Anlage selbst ist überschaubar, aber die fünf Buddhas strahlen bereits jetzt eine gewisse Erhabenheit aus, auch wenn der zweite noch auf seinen finalen Anstrich wartet. Macht aber nix, dachte ich mir, schließlich ist unperfekte Schönheit ja auch ziemlich charmant.
Fazit: Wenn ihr mal in der Gegend seid, gönnt euch diesen kleinen Zwischenstopp. Es muss ja nicht immer das ganz große Highlight sein, manchmal reicht auch ein unerwarteter Moment am Straßenrand, um den Tag besonders zu machen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja noch mehr solcher kleinen Wunder. Ich bin gespannt, was ihr sagt, schreibt mir gerne einen Kommentar, wenn euch auch mal ein Buddha am Wegesrand überrascht hat!

Abenteuer unter Tage – Allein in der Klang Cave
Wer braucht schon Indiana Jones, wenn man allein mit einer Taschenlampe bewaffnet in eine der schönsten Höhlen Asiens abtauchen darf? Mein erstes fest geplantes Ziel auf dieser Etappe war die geheimnisvolle Klang Cave, tief im Dschungel Thailands verborgen und was soll ich sagen: Ich war mehr als pünktlich. So pünktlich sogar, dass ich mir vor der Tour erst einmal ganz in Ruhe die Umgebung anschauen konnte. Grüne Hügel, Vogelgezwitscher, keine Menschenseele, nur ich, mein Motorrad und die Vorfreude auf das, was da kommen würde.
Punkt 9 Uhr ging’s dann los und zwar ganz exklusiv: nur ich und meine persönliche Führerin. Zwei Stunden lang führte sie mich durch ein Höhlensystem mit 13 imposanten Kammern, das fast vollständig in seinem ursprünglichen Zustand belassen wurde. Keine Leuchtorgien, keine betonierten Wege, keine bunt blinkenden LED-Lichter wie in manch anderer „Disney-Höhle“. Stattdessen erwarteten mich knarzende Holzstege, improvisierte Leitern und kleine Mutproben über tiefe Spalten hinweg, kurz: Natur pur und echtes Abenteuer-Feeling!
Besonders beeindruckend: Die Akustik der Höhle, kein Wunder, dass sie „Klang“ heißt. Jeder Schritt, jedes Wort hallte geheimnisvoll von den Felswänden wider. Und als wäre das noch nicht genug, setzte ich dem Ganzen noch die feuchte Krone auf und unternahm eine kleine Bootstour in eine unterirdische Wasserhöhle direkt nebenan. Dunkel, still, mystisch und irgendwie absolut beruhigend.
Mit einem breiten Grinsen und vollgepumpt mit Endorphinen machte ich mich anschließend wieder auf den Weg. Die Klang Cave hatte mir nicht nur ein echtes Naturabenteuer beschert, sondern auch das Gefühl, für einen Moment ganz allein mit der Erde gewesen zu sein.
Warst du schon mal in einer Höhle ganz ohne Touristenrummel? Oder steht sowas noch auf deiner Bucket List? Schreib mir gern in die Kommentare, ich bin gespannt auf deine Erlebnisse oder Fragen!

360 Grad Kulturrausch: Wat Mahathat Laem Sak – Tempel mit Weitblick
Auf der Suche nach stillem Glanz und spiritueller Höhenluft verschlug es uns an einen Ort, den Google Maps nur mit einem Schulterzucken kennt: den Wat Mahathat Laem Sak. Klingt geheimnisvoll? Ist es auch! Der Tempel liegt auf einer idyllischen Landzunge in der Phang Nga Bay, also genau dort, wo Mangroven, Fischerdörfer und religiöse Vielfalt ein feuchtfröhliches Stelldichein geben.
Erst 2015 erbaut, wirkt der Wat Mahathat erstaunlich majestätisch und modern zugleich. Kein Wunder, denn hier zeigt sich der Wohlstand der thailändischen Buddhisten nicht in Gold und Protz, sondern in feinem Holz, handbemalten Wänden und einer Architektur, die buchstäblich offen für alles ist, die zentrale Pagode nämlich ist nach allen vier Himmelsrichtungen hin geöffnet. Ob Nordwind, Südsonne oder neugieriger Besucher: alle willkommen!
Doch was diesen Ort wirklich besonders macht, ist nicht nur der 360°-Rundumblick auf die Bucht und das dschungelgrüne Mangrovenmeer. Es ist das friedliche Miteinander: Buddhisten, Muslime und Thai-Chinesen leben hier Seite an Seite. Gleich nebenan findet sich der farbenfrohe Sok Po Schrein der Thai-Chinesen, und auch die Solahuddin-Moschee ist nur einen Steinwurf entfernt, kulturelle Vielfalt, wie sie bunter nicht sein könnte.
Und ja, seit Kurzem zahlen ausländische Besucher einen kleinen Eintritt. Aber ganz ehrlich? Der Blick von hier oben ist unbezahlbar. Also Portemonnaie auf, Schuhe aus und eintreten in eine Welt, die mehr Geschichten erzählt, als ein ganzer Reiseführer.

Blauer Tempel des Kaffeedufts – Zwischenstop im Bulan Anda Baba Resort
Wer denkt, dass Rezeptionen einfach nur Rezeptionen sind, der hat das Bulan Anda Baba Resort noch nicht gesehen! Schon von weitem leuchtet mir das strahlend blaue Haus im Hokkien-Chinesischen Stil entgegen, eine Art tropische Fata Morgana mit kunsthistorischem Einschlag. Und tatsächlich: Kaum bin ich drin, kommt mir der Gedanke, ob ich nicht versehentlich in ein liebevoll gestaltetes Museum gestolpert bin. Antike Details, kunstvolle Arrangements, dazu ein Flair von fernöstlicher Eleganz, das mich zwischen Staunen und Fotografieren beinahe vergessen lässt, warum ich überhaupt hier bin.
Ach ja, der Kaffee! Direkt an der Andamanensee liegt das dazugehörige Café, ein kleiner Traum aus Meeresblick und Koffeinduft. Während ich meinen wohlverdienten Muntermacher genieße, plätschert die Zeit nur so dahin, und ich ertappe mich dabei, wie ich fast meinen Zeitplan über Bord werfe. Verständlich, denn der entspannte Blick auf das Meer, kombiniert mit einem stilvollen Ambiente und einer Brise Entschleunigung, machen es einem wirklich schwer, wieder aufzubrechen.
Ein kurzer Stopp war geplant, geblieben bin ich ein kleines Stück länger. Und wenn du auch mal an einem Ort landen willst, der gleichzeitig Augen- und Gaumenschmaus ist, dann ist das Bulan Anda Baba Resort dein Geheimtipp.

Versteckt im Dschungel: Der geheimnisvolle Wat Khiriwong
Mitten im thailändischen Nirgendwo, wo sich Affen und Mönche vermutlich gute Nacht sagen, liegt der Wat Khiriwong und das meine ich wörtlich. Von der Straße aus wirkt der Tempel eher unscheinbar, geradezu schüchtern. Ein paar kleine Gebäude blitzen durch das Grün, als wollten sie nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen. Doch wer die Neugier nicht im Helmfach vergessen hat, der entdeckt hinter einem eher unauffälligen Höhlendurchgang eine völlig andere Welt: einen versteckten Waldtempel, der sich ganz still und majestätisch in einer Lichtung ausbreitet.
Ich legte, wie so oft, einen spontanen Zwischenstopp ein. Warum? Weil dieser Ort irgendetwas Magisches hat. Vielleicht liegt es an der Stille, vielleicht an der dschungelartigen Umgebung, oder daran, dass man sich hier ein bisschen wie ein Schatzsucher fühlt. Nur dass der Schatz kein Gold ist, sondern Atmosphäre.
Und irgendwo hier soll es auch einen sagenumwobenen Viewpoint geben. Der Blick über die Landschaft soll atemberaubend sein, so zumindest behaupten es vereinzelte Stimmen im Netz. Ich persönlich? Habe ihn bisher nicht gefunden. Vielleicht habe ich ihn übersehen, vielleicht spielt der Tempel einfach gern Verstecken. Wer weiß?
Wenn du also mal zufällig in der Gegend bist (oder dich bewusst verirrst), schau vorbei.

Takua Pa: Eine Zinnstadt voller Geschichte und Geheimnisse
Nach einer herrlich kurvenreichen Fahrt durch die atemberaubende Bergwelt von Phang-Nga erreichte ich die charmante Takua Pa Walking Street, ein wahres Juwel inmitten von Thailands Geschichte und Kultur. Hier gönnte ich mir eine wohlverdiente Pause und ließ die entspannte Atmosphäre dieser alten Zinnstadt auf mich wirken.
Takua Pa, ursprünglich als Takola bekannt, spielte schon im 13. Jahrhundert eine bedeutende Rolle im Handel zwischen dem mächtigen Srivijaya-Reich und den tamilischen Königreichen. Der Name „Takua Pa“ leitet sich von den reichen Erzlagerstätten der Region ab, „Takua“ bedeutet auf Thai „Blei“ und erinnert an die mineralischen Schätze, die diese Gegend lange Zeit prägten. Im 20. Jahrhundert erlebte die Stadt dann einen wahren Boom dank des Zinnabbaus, und ihre multikulturelle Geschichte wird heute noch durch die Architektur und die zahlreichen chinesischen Schreine und Tempel sichtbar.
Doch was Takua Pa zu einem echten Geheimtipp macht, ist das einmalige Vegetarier-Festival, das hier stattfindet. Anders als das große, aber eher touristische Fest in Phuket, bietet Takua Pa eine authentische, kulturelle Erfahrung, die das Herz jedes Reisenden höher schlagen lässt. Es ist ein wahres Fest für die Sinne und ein Muss für alle, die einen tieferen Einblick in die thailändische Kultur und Tradition erhalten möchten. Ich habe dazu sogar einen eigenen Bericht verfasst, den sollte sich jeder, der die Region besucht, nicht entgehen lassen!
Ob für einen kurzen Stopp oder eine längere Entdeckungstour, Takua Pa ist ein Ort, der Geschichte und Charme miteinander verbindet und uns immer wieder daran erinnert, wie tief verwurzelt die kulturellen Schätze dieses Landes sind. Wer weiß, vielleicht steckt hinter den alten Zinnmauern noch das ein oder andere Geheimnis, das es zu entdecken gilt. Kommentiere gerne, wenn du auch schon in Takua Pa warst oder noch einen tollen Tipp für andere Reisende hast!

Takua Pa: Ein Blick auf die geheimnisvolle Pagode und die atemberaubende Aussicht
Von der Altstadt von Takua Pa führt der Weg hinauf zu einer relativ neuen, aber nicht minder beeindruckenden Buddhistischen Pagode. Leider hatte das Gebäude an diesem Tag geschlossen, was meiner Enttäuschung allerdings keinen Abbruch tat, manchmal sind die besten Aussichten die, die man sich selbst erobert! Zwar konnte ich die Pagode nicht betreten, aber dafür genoss ich die herrliche Aussicht auf die umgebende Landschaft, die sich aus der Ferne fast mystisch präsentierte. Manchmal ist es eben genau diese Mischung aus Erwartung und Enttäuschung, die das Reisen so spannend macht. Wer weiß, vielleicht hat man beim nächsten Mal mehr Glück und kann das Innere dieser friedlichen Oase entdecken, aber bis dahin bleibt diese Erinnerung an einen tollen Ausblick, der fast ebenso viel wert ist wie der Besuch selbst.

Die Boon Soong Iron Bridge – Ein Stück Geschichte mit atemberaubender Aussicht
Stellt euch vor, ihr steht auf einer schmalen Eisenbrücke, die sich malerisch über grüne Felder spannt und euch einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge bietet. Ihr seid nicht nur auf einem gewöhnlichen Spaziergang, sondern begebt euch auf eine Zeitreise, die Boon Soong Iron Bridge, auch bekannt als Khok Khanun Iron Bridge, trägt eine spannende Geschichte in ihren rustikalen Eisenstreben.
Ursprünglich 1965 als Abkürzung für die Bergleute der boomenden Zinnbergbauindustrie erbaut, hat diese Brücke das Ende der Bergbauära überdauert. Heute ist sie nicht nur ein Relikt aus vergangenen Zeiten, sondern auch ein faszinierendes Wahrzeichen für die lokale Bevölkerung und ein Muss für alle, die an der Geschichte der Region interessiert sind.
Mit ihren 200 Metern Länge erstreckt sich die Brücke über den Fluss Takua Pa und vermittelt das Gefühl, direkt in ein Postkartenmotiv zu blicken. Die Umgebung ist nicht nur ein Paradies für Fotografen, sondern auch für Naturliebhaber. Ein kurzer Spaziergang hier sorgt garantiert für unvergessliche Eindrücke und bietet den perfekten Moment, um die Ruhe der Landschaft zu genießen.
Die Boon Soong Iron Bridge ist heute ein beliebtes Ziel für Reisende, die nicht nur etwas über die Geschichte der Region erfahren möchten, sondern auch einfach eine Pause vom Alltag suchen und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr hier den einen oder anderen Geheimtipp, den noch nicht jeder Tourist kennt!

Der Dredger Cafe: Ein Baumhaus zum Staunen und Entspannen
Wer auf der Suche nach einem Café ist, das so einzigartig ist wie ein Abenteuer, sollte unbedingt einen Halt im Dredger Cafe in Bangmara Hill einlegen. Dieses Café ist nicht einfach nur ein Ort zum Kaffeetrinken, es ist ein Erlebnis! Umgeben von Natur, auf einem Baum gebaut und mit einer Aussicht, die direkt aus einem Postkartenmotiv entsprungen zu sein scheint, bietet das Café einen Rückzugsort für alle, die ein bisschen Entspannung und Natur genießen möchten.
Die Architektur des Dredger Cafe ist inspiriert von einem Bergbauschiff, was dem Café einen ganz besonderen Charakter verleiht. Als ich das erste Mal vor einigen Jahren hier war, war es ein eher beschaulicher Ort, doch mittlerweile hat sich dieser Baumhaus-Hotspot zu einem regelrechten Instagram-Paradies entwickelt. Die Fotomöglichkeiten sind unendlich: eine Brücke mit atemberaubendem Bergblick, eine Treppe, die ins Nichts zu führen scheint, niedliche Dinosaurier-Skulpturen und ein kleiner Badepark, hier ist alles auf das perfekte Foto ausgelegt. Kein Wunder, dass immer mehr Fotografen und Influencer diesen Ort lieben!
Was ich besonders spannend finde, ist, dass das Dredger Cafe ständig neue Attraktionen hinzufügt. Zuletzt fuhr sogar ein kleiner Zug durch das Gelände, ich bin schon gespannt, welche Überraschungen mich beim nächsten Besuch erwarten! Aber das Café ist nicht nur ein toller Spot für den Tag. Wenn du länger bleiben möchtest, gibt es die Möglichkeit, hier zu übernachten. Ich selbst habe das schon einmal gemacht und einen Bungalow mit einer freistehenden Badewanne gebucht. Bei Nacht in der Wanne zu liegen und den klaren Sternenhimmel zu bewundern, war ein unvergessliches Erlebnis.
Wer also auf der Suche nach einem Café ist, das nicht nur mit seinem Kaffee, sondern auch mit seiner einzigartigen Atmosphäre begeistert, sollte das Dredger Cafe auf seine Liste setzen. Und vielleicht lässt du dich ja auch zu einem kleinen Abenteuer hinreißen und bleibst über Nacht, ein toller Ort für ein paar magische Stunden unter den Sternen!

„Mein Lieblingshotel in Ranong: The B Ranong – Ein Ort, der begeistert!“
Wenn ich in Ranong bin, gibt es nur einen Ort, an dem ich mich wirklich zu Hause fühle: das „The B Ranong“. Dieses Hotel hat sich inzwischen zu meinem absoluten „Stammhotel“ entwickelt und das aus gutem Grund! Schon bei der Ankunft weiß ich, dass ich mich auf einen entspannten Aufenthalt freuen kann. Die Zimmer sind nicht nur groß, sondern auch blitzsauber und bieten alles, was das Herz begehrt.
Besonders nach einem langen Tag gibt es nichts Besseres als den Pool auf dem Dach. Ein Sprung ins erfrischende Wasser und der Blick auf die Umgebung, das ist die perfekte Möglichkeit, um sich abzukühlen und den Abend entspannt zu genießen. Aber nicht nur das Ambiente überzeugt, sondern auch das kulinarische Angebot. Die Speisen und Getränke im hoteleigenen Restaurant sind wirklich hervorragend, da wird jeder Bissen zum Genuss.
Was mir außerdem besonders gefällt, ist das Design des Hotels. Es hat diesen besonderen Charme, der mich jedes Mal an meine Oldtimer-Leidenschaft erinnert. Die Mischung aus modernem Stil und nostalgischen Akzenten lässt mein Herz höher schlagen und gibt dem Aufenthalt eine einzigartige Note.
Kurz gesagt: „The B Ranong“ ist für mich der perfekte Ort, um nach einem aufregenden Tag zu entspannen und das Beste aus meiner Zeit in Ranong herauszuholen. Wenn du mal in der Gegend bist, kann ich dir dieses Hotel nur wärmstens empfehlen, du wirst es genauso lieben wie ich!

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