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Thailand

Von Kachanaburi nach Tha Kradan


Kleine Vorabzusammenfassung der Tour als Relive Video

Da ich ja am gestrigen Abend schon bei der berühmten – falschen – River Khwae Bridge war, wollte ich mir diese heute nochmals kurz bei Tageslicht anschauen, bevor ich zu meinem Trip zum Erawan Nationalpark aufbrach. Bei Tage sieht sie dann doch sehr unspektakulär aus, was dem Touristenansturm aber nicht bremste.

Als ich dann aus Kanchanaburi herausfuhr sah ich diesen doch sehr auffälligen Umbau eines „was auch immer es zuvor war“. Da musste ich natürlich sofort anhalten und ein paar Bilder machen. Ich kann nur sagen, von der Verarbeitung her machte dieser Crazy Car echt einen hervorragenden Eindruck.

Der Surasi Camp Zoo liegt im Bereich des Surasee Armee Camps und ist nicht weit von der Stadt entfernt. Er wurde von der 9. Infanteriedivision entwickelt und soll eigentlich eine Wissensquelle für Kinder, Militärangehörige und die breite Öffentlichkeit sein. Ich verstehe zwar den Hintergrund, welcher hinter dieser Einrichtung steckt, allerdings lässt in meinen Augen die Umsetzung sehr zu wünschen übrig. Der hintere Teil mit den Aquarien ist sehr heruntergekommen und etliche der Aquarien stehen leer. Die übrigen sind sehr verschmutzt und alles wirkt ungepflegt.
Manche der Tiere, wie zum Beispiel die Affen sind auf engstem Raum untergebracht und sämtliche Käfige bieten den Tieren keinerlei Möglichkeiten sich auch nur annähernd artgerecht zu entfalten.
Der Fischotter hat eine kleine Schüssel mit Wasser in seinem Käfig stehen und bettelte bei meinem Besuch regelrecht um Aufmerksamkeit, während andere Tiere nur noch lethargisch in der Ecke lagen und wohl ihren Tod herbeisehnen.
Das ganze Areal wäre groß genug um für alle dort befindlichen Tiere einen angemessenen Lebensraum zu schaffen und aus dem „Zoo“ das zu machen, für was er wohl einmal gedacht war.
Ein Refugium, in dem man das Verhalten der Tiere beobachten und daraus lernen kann. So ist es nur ein weiteres, trauriges Beispiel für den in keinster Weise artgerechten Umgang mit Tieren.

The Nine Army Battle Historical Park oder auf Deutsch: Der Historische Park der Neun Armen Schlacht“.
Die Größe der Schlacht der neun Armeen wird hier in der Ausstellungshalle vermittelt. Situationssimulationsschränke und Augmented-Reality-Sandboxen wurden verwendet, um die nationale Geographie zu zeigen und die Bewegungen des Feindes zu sehen. Leider ist der Zustand stellenweise sehr desolat, so das man nur erahnen kann, was hier dargestellt wird. Es gibt einen Aussichtsturm auf dem Hügel über den man die Geographie sehen und verstehen kann, um zu erahnen wie damals die Truppen geführt wurden um die burmesische Armee zu blockieren. Der Krieg fand während der Amtszeit von König Rama statt, welcher den König Bodawpaya von Burma im Jahr BE 2328 besiegte.
Der historische Park der Schlacht der Neun Armeen wurde am 3. Mai 1999 von der königlich-thailändischen Armee und Regierungsorganisationen, privaten Organisationen sowie der örtlichen Bevölkerung errichtet. Ziel ist es, den Sieg von König Rama I. und Somdet PhraBawanrarajao Suraseehanat sowie den thailändischen Kriegern zu feiern, die 1785 die burmesische Armee besiegten, und den 60. Geburtstag des Königs zu feiern.

Die Talsperre Tha Thung Na ist ein Wasserkraftwerk im Landkreis Mueang Kanchanaburi. Sie staut den Khwae Yai zu einem Stausee auf der zur Stromerzeugung dient. Mit dem Bau wurde im Dezember 1977 begonnen und im April 1978 wurde der Staudamm eingeweiht, bevor das Kraftwerk 1981 in Betrieb ging. Die Talsperre ist im Besitz der Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) und wird auch von EGAT betrieben.
Das Absperrbauwerk ist ein Steinschüttdamm mit einer Höhe von rund 30 m. Die Länge der Dammkrone beträgt 840 Meter und ihre Breite liegt bei 8 Meter. Die Wehranlage mit den fünf Wehrfeldern und das Maschinenhaus befinden sich auf der linken Flussseite.
Bei maximaler Wasserstauhöhe von von 59,7 Meter fasst der Stausee rund 55 Mio. m³ Wasser. Der Stausee dient darüber hinaus als Unterbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Si Nakharin. Die installierte Leistung des Kraftwerks beträgt mit zwei Turbinen 38 MW. Die Jahreserzeugung liegt bei 140 Mio. Kilowattstunden.

Das Lake View Cafe lag an meiner Wegstrecke und da es mal wieder Zeit für eine Pause war, fuhr ich in das weitläufige Gelände hinein. Es handelt sich hier nicht nur um ein an einem kleinen See gelegenen Cafe, sondern um ein Resort, welches hervorragend in die Natur eingebunden ist.

Der Wat Mo Thao lag direkt auf meinem Weg und so machte ich einen kurzen Abstecher zu diesem kleinen, am Wasser gelegenen Tempel. Leider konnte ich keine weiteren Informationen zu diesem Tempel finden.

Unterwegs sah ich wie diese Hotel über den Bäumen hervor ragte und natürlich musste ich gleich schauen was es damit auf sich hatte. Es war tatsächlich verlassen, so wie ich es bei dem Anblick erahnt hatte, allerdings gab es nur einen Zugang und der war auch noch bewacht. So hatte ich leider keine Möglichkeit bessere Bilder zu machen.

Nun bin ich in Tha Kradan und habe im Suriyan Villa Erawan meine gebuchte Unterkunft bezogen. Hier erst einmal wieder alles neu sortiert und dann ein wenig die Umgebung inspiziert, damit ich weiß wo ich hier im Nirgendwo alles was ich benötige bekomme.

Nachdem ich ja zwar zeitig in Tha Kradan, aber zu spät für den Erawan Nationalpark, angekommen bin fuhr ich ein wenig in der Gegend spazieren und entdeckte ein Hinweisschild zum Huai Mae Khamin Waterfall. Der sagte mir zwar nichts, aber da ja genug Zeit war, machte ich mich auf den Weg dorthin.
Was leider auf den Schildern nicht vermerkt war, das dieser sich ebenfalls in einem Nationalpark befindet und somit wieder einmal 300 Baht fällig wurden. Ist zwar jetzt nicht eine Unsumme, aber es summiert sich halt doch. Nun den, jetzt war ich schon mal hier, also das Ticket gelöst und in den Sri Nakarin Dam Nationalpark eingefahren.
Hier nun ein paar Infos, welche ich dann später über diesen wunderschönen Wasserfall und den Nationalpark gefunden habe.
Der Huai Mae Kamin Waterall liegt, wie ich ja bemerkt habe, im Sri Nakarin Dam Nationalpark. Die Quelle des Wasserfalls liegt im Kala-Gebirge, dem immergrünen Wald im Osten des Nationalparks und fließt über den Fluss Khwae Yai hinunter zum Srinakarin-Damm-Reservoir. Der Wasserfall selbst ist wie der Erawan Fall in 7 Stufen unterteilt, allerdings bei weitem nicht so bekannt, wie dieser.
Von der ersten bis zur vierten Etage beträgt die Distanz zwischen den einzelnen Stufen zwischen 300-750 Meter. Bei der Ebene vier, welches auch meiner Meinung nach die schönste und eindrucksvollste Stufe ist, befindet sich auch der Parkplatz. Von hier geht es dann links den Weg entlang zu den restlichen unteren Stufen. Wenn man rechts entlang geht, gelangt man zu den Stufen fünf bis sieben, welche aber bei meinem Besuch gesperrt waren.
Jede dieser Stufen hat ihre eigene Bezeichnung, wobei die erste Stufe Dong Wan heißt, die zweite Stufe Man Kamin und die dritte Stufe Wang Na Pha. Es folgen die Stufen Chat Kaew, Lai Chon Long, Dong Phisue und die letzte Stufe mit dem Namen Romklao.
Dadurch das es keine öffentlichen Verkehrsmittel zu den Huay Mae Khamin-Wasserfällen gibt, ist er Abseits der bekannten Touristenrouten und man trifft auf weniger Besucher wie bei den Erawan Falls.

Nach diesem „kleinen“ ungeplanten Abstecher in diesen Nationalpark ging es dann wieder zurück zur Unterkunft, wo ich dann noch in einem kleinen Restaurant zu Abend speiste um danach anschließend zufrieden in meiner Unterkunft ins Bett zu fallen.

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