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Thailand

Weiter von Pai nach Chiang Dao

Bevor es heute auf unser Tour weiterging, machte ich noch einen Morgenspaziergang zum Chedi Phra That Mae Yen. Dieser besteht aus zwei Gebäuden vor dem Tempeleingang und einigen kleinen goldenen Chedis. Der großen Buddha, welcher in ganz Pai zu sehen ist, erreicht man über eine Treppe mit 353 Stufen, womit der Frühsport für heute auch abgehakt war. Von der Plattform welchen den Buddha umgibt hat man dann eine wunderbare Aussicht und so konnte ich Aufgrund der frühen Uhrzeit gleich den Sonnenaufgang hier genießen.

Ungefähr in der Mitte unserer heutigen Etappe befand sich der Pong Duet Geyser. Er ist der größte Geysir in ganz Thailand.  Das ca. alle 30 Sekunden austretende Wasser hat knapp 100°C und schießt bis zu 2 Meter hoch. Diesen Anblick wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Naja, mit den 2 Metern war es nix, aber ansonsten war es ein schöner Zwischenstopp, bei dem wir gleich einen Snack – wieder in Schwefelwasser gekochte Eier – zu uns nehmen konnten.


Das Coffee We Witch´s House befand sich am Streckenrand und ist wohl eigentlich ein beliebter Stopp bei den Motorradfahrern. Etliche Bikes hielten an um ein paar Bilder zu machen, mehr war leider nicht, da aus welchen Gründen auch immer, das Café geschlossen war.


Der Wat Pang Lan, einer der vielen kleinen Tempel auf unserer Tour.


Beim „Le Vintage“ was sich nur wenige 100 Meter von dem Tempel befindet, musste ich einfach nochmals anhalten. Das Design hier mitten in der Wildnis war doch einfach zu bizarr um daran vorbei zu fahren.


Auf unserem Weg entdeckten wir dann das große Hinweisschild für ein Café. Aufgrund des Logos und dem doch etwas ungewöhnlich Weg – mit Schranke gesichert – beschlossen wir, es aufzusuchen. Es stellte sich als ein Café heraus, welches „Katzencafé“ produziert. Eine Cafésorte bei dem die Kaffeekirschen von Zibetkatzen gegessen und verdaut werden. Dabei wird nur das Fruchtfleisch verdaut und die Bohne fermentiert ausgeschieden. Dieser Café gilt bei vielen als besondere Delikatesse, ich konnte mich nicht damit anfreunden. Was weniger mit der Art der Herstellung als mit dem Geschmack zu tun hat. War nicht meins. Zudem finde ich es bedauerlich, wie die Katzen gehalten werden. Sitzen in kleinen Käfigen und bekommen fast nur Kaffeekirschen als Nahrung. Mag sein das die in der Natur aufgesammelten Kaffeebohnen ein anderes Aroma entwickeln, aber so hatte ich das Gefühl den Stress der Tiere im Café zu schmecken. Abgesehen vom Katzenkaffee war die Location wunderschön in die Natur integriert und auch die das Essen und die „normalen“ Kaffeesorten waren einfach lecker. Hat sich auf jeden Fall gelohnt diesen kleinen Abstecher zu unternehmen.


Auf unserem weitern Weg ging es dann auch über diese, etwas baufällige Hängebrücke. Glücklicherweise nur zu Fuß. Mit dem Motorrad wäre ich glaube ich nicht darüber gefahren.


Kurz vor unserem Etappen Ziel kamen wir noch am Wat Mae Ead vorbei. Es ist einer der moderneren buddhistischen Tempels in dem eine Gruppe sehr lebendiger und grafischer Skulpturen installiert ist. Die grausamen Skulpturen von Folter und Bestrafung, welche die Buddhistische Hölle darstellen, sollen Warnungen vor dem sein was einem im Jenseits widerfahren wird, sollte man sich nicht an die Regeln halten. Das jede Religion mit Bildern dieser Art droht, sagt eigentlich genug aus. Das Thema gibt es in vielen thailändischen Tempeln in ganz Thailand zu sehen, allerdings wirken sie hier besonders brutal, wohl weil sie regelmäßig mit frischer scharlachroter Farbe angemalt werden.


Und zum Schluss wieder ein paar Eindrücke von Unterwegs.

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