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Thailand

Von Phattalung nach Ko Lanta

Trang Andaman Gateway: Ein Tor zur Andamanensee mit Fotomöglichkeiten und Natur pur
Mein erster Halt auf dem Weg nach Ko Lanta führte mich zum Trang Andaman Gateway – einem der beeindruckendsten touristischen Anziehungspunkte in der Region. Dieses natürliche Tor zur Andamanensee, das majestätisch am Fuße der Baanthat-Berge thront, lädt nicht nur zum Staunen ein, sondern bietet auch eine willkommene grüne Oase, die die Fahrt zum Erlebnis macht. Für alle Naturfreunde ist dies ein wahres Paradies, das inmitten von üppigem Grün eine erfrischende Auszeit vom Straßenverkehr ermöglicht.
Der Blick über das Gateway offenbart eine Landschaft, die so malerisch ist, dass man das Gefühl hat, direkt in eine Postkarte einzutauchen. Obwohl ich mich bei meinem Besuch auf eine gemütliche Rundfahrt beschränkte, gibt es hier eine Vielzahl an Wanderwegen und Ausflugszielen, die jeden Abenteuerlustigen ansprechen dürften.
Ein weiteres Highlight des Gebiets sind die beeindruckenden Skulpturen, die auf dem Gelände verteilt sind. Besonders die lebensechten Elefanten und lokalen Symbole sind ein echtes Muss für jeden Fotografen. Sie bieten nicht nur tolle Fotomöglichkeiten, sondern auch unvergessliche Erinnerungen an diesen besonderen Ort.
Und wenn du nach einem noch kreativeren Fotoerlebnis suchst, lohnt sich ein Besuch der kleinen 3D Art Galerie. Hier kommen die Kunstwerke dank der Perspektive besonders zur Geltung – allerdings nur, wenn du ein Stativ oder eine zweite Person dabei hast, um den magischen Effekt einzufangen. Glaub mir, es lohnt sich!
Wer also das Andaman Gateway besucht, wird nicht nur mit einer traumhaften Aussicht und interessanten Sehenswürdigkeiten belohnt, sondern hat auch jede Menge Spaß beim Entdecken der Gegend.



Verborgene Schönheit bei den ChongKhao Hills: Ein geheimer Halt für Bilderbuch-Momente
Während meiner Rundreise durch die Region entdeckte ich die ChongKhao Hills, ein kleines, aber charmantes Resort, das schon von weitem mit seiner idyllischen Lage und dem rustikalen Charme auffiel. Natürlich war es noch früh am Morgen, und wie zu erwarten, war das Restaurant zu dieser Stunde geschlossen. Aber das war für mich eigentlich perfekt – keine Menschenmengen, nur ich und die beeindruckende Kulisse für ein paar ungestörte Fotos.
Die ChongKhao Hills, obwohl sie nicht zu den touristischen Hotspots gehören, sind ein echter Geheimtipp. Das kleine Resort, umgeben von üppiger Natur, bietet einen faszinierenden Blick auf die umliegenden Hügel und das Tal darunter. Perfekt für eine kleine Auszeit oder eine Pause, um einfach die Seele baumeln zu lassen – und wer weiß, vielleicht habe ich beim nächsten Besuch ja auch die Gelegenheit, die gemütliche Atmosphäre des Restaurants zu genießen.
Falls ihr also auf der Suche nach einem unentdeckten Ort seid, der euch die pure Ruhe und Natur bietet, sind die ChongKhao Hills definitiv einen Abstecher wert. Wer weiß, vielleicht habt ihr ja auch Glück und erwischt den perfekten Moment für ein paar fantastische Fotos!

Die geheime Welt der Tham Le Khao Kob: Ein Abenteuer unter der Erde
Gegen 10 Uhr morgens hatte ich endlich mein „Must-Do“ Ziel erreicht: die Tham Le Khao Kob Höhle in der Provinz Trang, Thailand. Schon lange stand sie auf meiner persönlichen Liste, und nun war der Moment gekommen, diese einzigartige, beeindruckende Höhle zu erleben. Die Tham Le Khao Kob ist für ihre spektakulären geologischen Formationen und vor allem für die aufregende Bootsfahrt bekannt, die einen direkt ins Herz der Höhle führt. Und natürlich wollte ich dieses Abenteuer live erleben!
Die Höhle selbst ist Teil eines riesigen unterirdischen Systems, durch das ein Fluss fließt. Das bedeutet, dass der Zugang ausschließlich per Boot möglich ist. Nachdem ich mein Ticket am Eingang bezahlt hatte, ging es gleich los – auf ein kleines Boot, das mich mit zwei Bootsführern direkt in das Höhlensystem brachte. Schon zu Beginn der Fahrt wurde es spannend: Ich musste mich aufgrund der niedrigen Decken oft ducken und wurde ständig daran erinnert, den Kopf unten zu halten. Besonders gruselig war der Abschnitt, der als „Dragon’s Belly“ bezeichnet wird. An dieser Stelle war die Decke so niedrig, dass wir alle drei flach im Boot lagen und dabei die steinigen Wände streiften. Wer Platzangst hat, sollte hier besser passen – ich kann mir gut vorstellen, dass es für den ein oder anderen eine echte Herausforderung ist.
Die Tour selbst ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Zunächst fuhren wir mit dem Boot zu den höher gelegenen Stellen der Höhle, wo wir kurz anhielten, um die faszinierenden Stalagmiten und Stalaktiten zu bewundern. Danach fuhren wir noch durch zwei enge Gänge, die wir zu Fuß erkundeten. An diesen Stellen fanden wir kleine Schreine und heilige Orte, die von den Einheimischen verehrt werden – ein weiteres Highlight auf dieser abenteuerlichen Reise.
Die gesamte Tour durch die Tham Le Khao Kob erstreckte sich über etwa 800 Meter und dauerte rund 45 Minuten. Für mich war es ein echtes Abenteuer mit Nervenkitzel, besonders in den besonders engen Passagen. Wer die Höhle besuchen möchte, sollte sich jedoch vorher gut informieren, da sie nur in der Trockenzeit zugänglich ist und es spezielle Öffnungszeiten gibt. Doch wer den Trip wagen kann, wird mit einem unvergesslichen Erlebnis belohnt – ich jedenfalls war begeistert und werde diese Erfahrung nicht so schnell vergessen.

Da ich nun nach dem längeren Aufenthalt ja wusste wie ich mit der Zeit lag, schaute ich auf Google Maps, ob es noch interessante Punkte in der Gegend gibt. Dabei wurde mir unter anderem der nur wenige Fahrminuten entfernte Dragon Tree Sculpture Garden angezeigt. Diese private Parkanlage welche die aus Baumästen und dem Holz des Thep Tharo-Baums (auch als Dragon Tree bekannt) geschaffen wurden, ist bekannt für seine beeindruckenden Skulpturen und bietet eine Vielzahl von künstlerischen Installationen. Einen Teil der großen Skulpturen sind bereits von der Straße aus sichtbar, was natürlich meiner Neugier förderlich war. Am Eingang traf ich auf zwei ältere Frauen und fragte wo ich hier ein Ticket für den Park lösen könne, wobei ich zur Antwort bekam, das der Besuch hier kostenfrei ist, wenn ich aber wolle, könnte ich an einem Kräuterfußbad teilnehmen, was 50 THB kosten würde. Zudem gibt es auf der gegenüberliegenden Seite einen OTOP-Handwerksladen und eine Batikwerkstatt, die lokale Kunst und Kultur fördern. Die Abkürzung OTOP steht hier in Thailand für One Tambon One Product“, was sich mit „Eine Gemeinde, ein Produkt“ übersetzen lässt. Es handelt sich hier um ein staatliches Programm, welches von der thailändischen Regierung initiiert wurde, um das lokale Unternehmertum zu fördern und die Einkommen in den ländlichen Gemeinden zu steigern. Das Programm wurde inspiriert durch Japans erfolgreiches „One Village One Product“-Programm (OVOP) und zielt darauf ab, einzigartige Produkte aus jedem Tambon (Sub-Distrikt) zu entwickeln und sowohl national als auch international zu vermarkten.
Nachdem ich das Angebot mit dem Fußbad dankend abgelehnt hatte, begab ich mich also in den Dragon Tree Sculpture Garden und muss sagen ich war stellenweise echt sprachlos, welche Kunstwerke hier aus dem Holz des Thep Tharo-Baums erstellt wurden. Dieser ist hier für seine verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten bekannt. Einige Teile des Baumes werden in der traditionellen Medizin eingesetzt wie zum Beispiel das rote Harz, welches aus Verletzungen des Baumes austritt. Dies ist auch bekannt als „Drachenblut“. Dieses Harz hat in der Vergangenheit auch als Farbstoff Verwendung gefunden. Die Blätter, Rinde und Wurzeln finden dagegen auch in der Küche ihre Verwendung. Das Holz des Baumes wird häufig für Möbel genutzt.
Die Drachenbäume hier im Park selbst weisen zudem mehrere besondere Merkmale auf:
Drachenbäume wachsen sehr langsam und benötigen etwa zehn Jahre, um eine Höhe von zwei bis drei Metern zu erreichen, bevor sie blühen. Sie können bis zu 20 Meter hoch werden und haben einen dicken, grauen Stamm mit einer charakteristischen Krone aus verzweigten Ästen. Die Blätter sind schwertförmig, lang und können bis zu 60 cm lang werden. Sie sind grün und haben eine steife, überhängende Form. Die Blütezeit ist von Juli bis August, wobei die Bäume nur alle 15 Jahre blühen. Die Blüten sind grünlich-weiß und bilden später braunorange Beeren.
Alles in allem kann ich nur sagen, das dies ein interessanter Abstecher auf meiner Tour und kann nur eine Empfehlung für den Park aussprechen.

Verborgene Schätze und mystische Höhlen – Ein Besuch im Tham Khao Pina
Wer auf seiner Reise durch Thailand nach einem Ort sucht, an dem Geschichte, Kultur und Natur auf faszinierende Weise zusammenkommen, sollte unbedingt einen Abstecher zum Tham Khao Pina einplanen. Ein wahres Juwel, das zwar nicht überlaufen ist, aber dennoch mit seiner mystischen Atmosphäre und den beeindruckenden Buddha-Bildnissen eine ganz besondere Anziehungskraft ausstrahlt.
Das Tham Khao Pina ist ein Höhlensystem, das aus insgesamt sechs Höhlen besteht, die inmitten einer malerischen Landschaft versteckt liegen. Diese Höhlen sind nicht nur geologische Wunderwerke, sondern auch religiöse Stätten, die seit Jahrhunderten von Buddhisten und Hindus verehrt werden. Jede Höhle hat ihre eigene Geschichte und beherbergt kunstvoll gestaltete Buddha-Statuen sowie hinduistische Schreine, die die tief spirituelle Bedeutung dieses Ortes unterstreichen.
Zu den bekanntesten Höhlen gehören:
Tham Phra: Hier finden sich einige der bedeutendsten Buddha-Bildnisse.
Tham Chedi: Diese Höhle ist berühmt für ihre Statuen und religiösen Artefakte.
Tham Long Lom, Tham Champa, Tham Hoi Khong, Tham Makham, Tham Kraduke und Thum Nam: Jede dieser Höhlen hat ihre eigenen einzigartigen Merkmale und religiösen Schätze zu bieten.
Was den Besuch besonders spannend macht, ist die Erkundung der Höhlen. Die Gänge und großen Hallen sind gut beleuchtet und die bunten Lichter, die die Wände akzentuieren, sorgen für eine fast magische Stimmung. Die Höhlen laden dazu ein, durch enge Passagen zu schlüpfen und plötzlich in großen, beeindruckenden Hallen zu stehen, die von Jahrtausenden Geschichte erzählen.
Leider gab es bei meinem Besuch eine kleine Enttäuschung: Nur die große Eingangshöhle war zugänglich. Die oberen Höhlen waren leider versperrt, und vor der Absperrung lagen verschiedene Materialien, was auf Renovierungsarbeiten hindeutet. Ich nehme mal an, dass hier gerade ähnliche Arbeiten wie im benachbarten U-Boot durchgeführt werden – schade, aber natürlich verständlich. So musste ich mich mit ein paar Bildern und einem kurzen Video vom zugänglichen Teil begnügen, bevor es für mich weiter in Richtung Ko Lanta ging.
Trotz der kleinen Einschränkung bleibt das Tham Khao Pina ein faszinierender Ort für alle, die auf der Suche nach spirituellen Erlebnissen und etwas abseits der üblichen Touristenpfade sind. Ein echter Geheimtipp, der sich lohnt – und wer weiß, vielleicht habt ihr ja Glück und könnt auch die anderen Höhlen bei eurem Besuch entdecken!

„Fähre nach Koh Lanta: Ein Zwei-Klassen-Preissystem, das den Blick auf Rassismus schärft“
Wer auf Koh Lanta will, muss nicht nur das richtige Timing und Wetterglück haben, sondern auch mit einem merkwürdigen Preissystem zurechtkommen. Auf den ersten Blick scheint alles ganz normal – man fährt zur Fähre, steigt ein, bezahlt und gut ist. Aber halt! Hier wartet ein echtes Überraschungspaket, das mit „Preisdifferenzierung“ nichts zu tun hat. Wenn du Ausländer bist, zahlst du mehr – ob du es willst oder nicht. Das ist keine große Überraschung, wenn man sich ein bisschen auskennt, aber was wirklich ins Auge sticht, ist, dass die Preise nach Aussehen und nicht nach Herkunft differenziert werden.
Ich war persönlich Zeuge einer Szene, die mir die Augen öffnete. Ein Thai versuchte, als Tourist den „normalen“ Preis zu zahlen, aber die Fährenangestellten machten ihm sofort klar, dass er – aufgrund seiner Herkunft – nicht in den Genuss des heimischen Tarifs kommen würde. Es war erst als er wieder zurück zum Auto ging, um seinen Ausweis zu holen, dass er als Einheimischer akzeptiert wurde. Ein echter Aha-Moment!
Was hier passiert, geht jedoch über ein paar zusätzliche Baht (ca. ein Euro) hinaus. Es ist eine subtile, aber spürbare Art von Rassismus, die sich in einem alltäglichen, scheinbar harmlosen Setting versteckt. Es geht nicht um die paar Euro, sondern darum, wie schnell Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft in Kategorien gepresst werden – und das, obwohl die Regierung keinerlei Einfluss auf die Preisgestaltung in diesem Bereich zu haben scheint. Was einem hier als „normal“ verkauft wird, ist in Wahrheit eine weniger subtile Form von Diskriminierung, die tief in der Gesellschaft verwurzelt zu sein scheint.
Die nächste Fähre mag kommen, aber die Gedanken an diese Ungerechtigkeit bleiben. Was haltet ihr davon?

„Urlaubstraum oder Albtraum? Mein unerwartet lauter Aufenthalt im Blue Andaman Lanta Resort“
Manchmal läuft es auf Reisen nicht ganz so, wie man sich das vorstellt – und so war es auch bei meinem Aufenthalt im Blue Andaman Lanta Resort auf der schönen Insel Koh Lanta. Ich hatte mich auf Ruhe und Entspannung gefreut, aber schon bei der Fahrt zum Resort machte sich eine kleine Enttäuschung breit. Baustellen, holprige Straßen und der allgemeine Zustand der Infrastruktur waren leider alles andere als einladend. So viel also zur „guten alten Zeit“, in der die Insel einmal ein echtes Paradies war. Aber gut, das Resort an sich war immerhin ein Lichtblick: sauber, ordentlich, und ich dachte mir, dass ich wenigstens hier ein ruhiges Fleckchen gefunden hatte, wo ich die Seele baumeln lassen könnte.
Nun, wer sich so sicher ist, der wird gerne mal vom Schicksal eines besseren belehrt. Denn ausgerechnet eine neu eröffnete Bar im Resort sollte meinen Plan von Erholung gründlich über den Haufen werfen. Spätestens ab 21 Uhr war an Ruhe nicht mehr zu denken. Karaoke und Live-Musik hallten bis tief in die Nacht, und je später es wurde, desto betrunkener die Gäste und desto lauter die Klänge. Wer Erholung suchte, war hier definitiv am falschen Ort. Als dann die nächste Nacht genauso lauthals verlief, war klar: Ein vorzeitiges Ende dieser Location musste her! Die Freude an der Insel war dahin, und ich konnte es kaum erwarten, meine Reise abzubrechen und – siehe nächsten Bericht.
Fazit: Also, wenn du Ruhe und Erholung suchst, kannst du Koh Lanta natürlich immer noch für einen Trip in Erwägung ziehen, aber vielleicht ohne das Blue Andaman Lanta Resort. Oder besser gesagt, wenn du keine Lust auf Partygeräusche im Urlaub hast, solltest du hier vielleicht doch noch mal genauer hinsehen.

Zum Schluss noch eine kleine Relive Zusammenstellung der Tagestour.

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