Von Phattalung nach Ko Lanta
Mein erster Halt auf dem heutigen Weg nach Ko Lanta war das Trang Andaman Gateway, welches ein bedeutender touristischer Anziehungspunkt hier in Trang ist. Es dient als eine Art Tor zur Andamanensee und ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft und strategische Lage. Das Gateway liegt am Fuße der Baanthat-Berge und bietet einem eine grüne Oase, was eine willkommene Abwechslung während der Fahrt darstellt.
Die Umgebung des Trang Andaman Gateway ist reich an Natur, mit vielen Möglichkeiten zum Wandern und Erkunden der Gegend, wobei ich es nur bei einer gemütlichen Rundfahrt durch das Gelände beließ.
Hier sind viele beeindruckenden Skulpturen, darunter lebensechte Elefanten und andere lokale Symbole aufgestellt, welche hervorragende Fotomöglichkeiten bieten. Auch gibt es ein kleinen 3D Art Galerie, wobei man hier natürlich entweder ein Stativ oder eine zweite Person benötigt um den Effekt bei den Bilder wirken zu lassen.












Als nächstes legte ich einen kurzen Halt bei den ChongKhao Hills ein, welche mir schon vorher bei einer Rundfahrt aufgefallen sind. Es handelt sich hier um ein kleines Restaurant und Resort, welches natürlich am frühen Morgen noch geschlossen hatte, aber für ein paar Bilder war mir das gerade recht.








Gegen 10 Uhr erreichte ich dann man für heute „wichtigste“ Ziel, welches ich mir schon länger auf meine private „Must Do“ Liste gesetzt hatte. Dabei handelt es scih um die Tham Le Khao Kob. Diese wirklich beeindruckende Höhle liegt hier in der Provinz Trang. Sie ist für ihre einzigartigen geologischen Formationen und die aufregende Bootsfahrt bekannt, was ich natürlich Live erleben wollte.
Die große Höhle ist Teil eines unterirdischen Systems, welches durch einen Fluss gespeist wird, welcher durch die Höhle fließt. Dadurch ist der Zugang zur Höhle ausschließlich auf dem Wasserweg mit dem Boot möglich. Nachdem ich am Eingang mein Ticket bezahlt hatte, wurde ich dann auch sofort zu einem kleinen Boot gebracht, in welchem mich dann zwei Bootsführer in das Höhlensystem fuhren. Ein Großteil der Fahrt in der Höhle musste ich mich aufgrund der niedrigen Decken hinlegen und wurde immer wieder ermahnt den Kopf untern zu halten. Ein besonders niedriger Teil der Tour ist der Abschnitt, der „Dragon’s Belly“ genannt wird. Hier war die Decke so niedrig, dass wir alle drei flach im Boot lagen und dies an manchen Stellen an der Decke entlangschrammte.Ich hoffe im Video kommt das gut zur Geltung, für Menschen mit Platzangst ist diese Tour bestimmt NICHT zu empfehlen.
Die Tour durch Tham Le Khao Kob selbst gliedert sich dann in mehrere Abschnitte. Zunächst fuhren wir mit dem Boot zur Höhlenöffnung, wo es dann einige kurze Stopps an höheren Stellen gibt, um die Stalagmiten und Stalaktiten zu betrachten. Anschließend kommen noch zwei Gänge, welche zu Fuß erkundet werdet können, wobei sich hier auch kleine Schreine und heilige Orte befinden, welche von den Einheimischen verehrt werden.
Die gesamte Tour erstreckt sich über die etwa 800 Meter Tham Le Khao Kob Höhle und dauerte etwa 45 Minuten. Für mich wieder einmal eine neue abenteuerliche Erfahrung mit ein wenig Nervenkitzel, zumindest in den ganz niedrigen Bereichen.
Wer die Höhle aufsuchen will, sollte sich im Netz vorher informieren, ob diese zugänglich ist, da diese in der Regel nur während der Trockenzeit zugänglich ist und spezifische Öffnungszeiten hat. Wer diesen Tripp allerdings machen kann, wird hinterher begeistert sein.
















Da ich nun nach dem längeren Aufenthalt ja wusste wie ich mit der Zeit lag, schaute ich auf Google Maps, ob es noch interessante Punkte in der Gegend gibt. Dabei wurde mir unter anderem der nur wenige Fahrminuten entfernte Dragon Tree Sculpture Garden angezeigt. Diese private Parkanlage welche die aus Baumästen und dem Holz des Thep Tharo-Baums (auch als Dragon Tree bekannt) geschaffen wurden, ist bekannt für seine beeindruckenden Skulpturen und bietet eine Vielzahl von künstlerischen Installationen. Einen Teil der großen Skulpturen sind bereits von der Straße aus sichtbar, was natürlich meiner Neugier förderlich war. Am Eingang traf ich auf zwei ältere Frauen und fragte wo ich hier ein Ticket für den Park lösen könne, wobei ich zur Antwort bekam, das der Besuch hier kostenfrei ist, wenn ich aber wolle, könnte ich an einem Kräuterfußbad teilnehmen, was 50 THB kosten würde. Zudem gibt es auf der gegenüberliegenden Seite einen OTOP-Handwerksladen und eine Batikwerkstatt, die lokale Kunst und Kultur fördern. Die Abkürzung OTOP steht hier in Thailand für „One Tambon One Product“, was sich mit „Eine Gemeinde, ein Produkt“ übersetzen lässt. Es handelt sich hier um ein staatliches Programm, welches von der thailändischen Regierung initiiert wurde, um das lokale Unternehmertum zu fördern und die Einkommen in den ländlichen Gemeinden zu steigern. Das Programm wurde inspiriert durch Japans erfolgreiches „One Village One Product“-Programm (OVOP) und zielt darauf ab, einzigartige Produkte aus jedem Tambon (Sub-Distrikt) zu entwickeln und sowohl national als auch international zu vermarkten.
Nachdem ich das Angebot mit dem Fußbad dankend abgelehnt hatte, begab ich mich also in den Dragon Tree Sculpture Garden und muss sagen ich war stellenweise echt sprachlos, welche Kunstwerke hier aus dem Holz des Thep Tharo-Baums erstellt wurden. Dieser ist hier für seine verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten bekannt. Einige Teile des Baumes werden in der traditionellen Medizin eingesetzt wie zum Beispiel das rote Harz, welches aus Verletzungen des Baumes austritt. Dies ist auch bekannt als „Drachenblut“. Dieses Harz hat in der Vergangenheit auch als Farbstoff Verwendung gefunden. Die Blätter, Rinde und Wurzeln finden dagegen auch in der Küche ihre Verwendung. Das Holz des Baumes wird häufig für Möbel genutzt.
Die Drachenbäume hier im Park selbst weisen zudem mehrere besondere Merkmale auf:
Drachenbäume wachsen sehr langsam und benötigen etwa zehn Jahre, um eine Höhe von zwei bis drei Metern zu erreichen, bevor sie blühen. Sie können bis zu 20 Meter hoch werden und haben einen dicken, grauen Stamm mit einer charakteristischen Krone aus verzweigten Ästen. Die Blätter sind schwertförmig, lang und können bis zu 60 cm lang werden. Sie sind grün und haben eine steife, überhängende Form. Die Blütezeit ist von Juli bis August, wobei die Bäume nur alle 15 Jahre blühen. Die Blüten sind grünlich-weiß und bilden später braunorange Beeren.
Alles in allem kann ich nur sagen, das dies ein interessanter Abstecher auf meiner Tour und kann nur eine Empfehlung für den Park aussprechen.












Ein weiteres in der Nähe liegendes Ziel welches mir dann für meinen Weg noch angezeigt wurde, war das Tham Khao Pina. Dies ist ein Höhlensystem, welches aus mehreren Höhlen besteht, die Buddha-Bildnisse beherbergen. Es besteht aus sechs Höhlen, die sich in einer malerischen Umgebung befinden. Die Höhlen sind bekannt für ihre beeindruckenden Buddha-Statuen und hinduistischen Schreine.
Zu den bemerkenswerten Höhlen gehören:
Tham Phra: Diese Höhle enthält bedeutende Buddha-Bildnisse.
Tham Chedi: Bekannt für ihre Statuen und religiösen Artefakte.
Tham Long Lom, Tham Champa, Tham Hoi Khong, Tham Makham, Tham Kraduke und Thum Nam.
Jede dieser Höhlen hat ihre eigenen einzigartigen Merkmale und religiösen Stätten.
Die Höhlen sind gut beleuchtet und bieten eine faszinierende Erkundungstour durch enge Gänge und große Hallen, die mit bunten Lichtern akzentuiert sind.
Soviel zur Beschreibung, welche ich dazu fand. Leider war nur die große Eingangshöhle zugänglich, während die oberen Höhlen versperrt waren und diverses Arbeitsmaterial vor der Absperrung lag. Ich gehe mal davon aus das hier Renovierungsmaßnahmen, wie im gegenüberliegenden Uboot stattfinden. Schade, aber kann man natürlich nichts machen. Also blieb es bei ein paar Bildern und dem Video vom zugänglichen Teil, bevor ich meine Reise Richtung Ko Lanta fortsetzte.












Nun ging es direkt weiter zur Fähre nach Koh Lanta. Hier müssen Auswärtige wieder einmal ein Zwei Klassen Preissystem akzeptieren, ob sie wollen oder nicht. Falls nicht kommt man halt nicht auf die Insel hinüber, bzw. von dieser herunter. Dabei wird wie ich festgestellt habe, erst einmal einfach nach dem Aussehen entschieden ob man den höhen Preis zahlen muss oder nicht. Ich bekam eine Diskussion mit einem Thai mit, welcher erst nachdem er zurück an sein Fahrzeug ist um seinen Ausweis zu hohlen, als Einheimischer akzeptier wurde. Schon krass. Dabei geht es nicht einmal um die Mehrkosten von rund einem Euro, sondern wirklich um reinen Rassismus in meinen Augen, da hier auch die Regierung – wie zum Beispiel in den Nationalparks – nicht an der Preisgestaltung beteiligt ist.




Auf der Insel angekommen stellte ich dann bei meiner Fahrt zum gebuchten Blue Andaman Lanta Resort fest, das sich hier nicht wirklich etwas geändert hat. Dies meine ich jetzt Ausnahmsweise einmal nicht im positiven Sinne. Immer noch überall Baustellen und schlechte Straßen, was mir dann schon ein wenig die Freude auf die Insel trübte. Das Resort an sich machte eigentlich einen guten und sauberen Eindruck und ich dachte mir, das ich wenigstens hier dann ein schönes Fleckchen erwischt hatte. So kann man sich täuschen. Durch eine neu hinzugekommene Bar, an welcher bis spät in die Nacht Live Musik und Karaoke gespielt wurde – je später, desto betrunkener die Gäste und desto lauter wurde es – war an Erholung nicht zu denken und ich verbrachte fast den ganzen Tag am Pool. Nachdem die nächste Nacht genauso verlief, brach ich meinen Besuch vorzeitig ab und … siehe nächsten Bericht.








Zum Schluss noch eine kleine Relive Zusammenstellung der Tagestour.