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Thailand

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Die Residenz des Gouverneurs von Phatthalung ist ein historisches Gebäude in dieser Provinz. Sie besteht aus zwei Hauptteilen: dem alten Palast (Wang Kao) und dem neuen Palast (Wang Mai). Diese Residenz diente einst sowohl als Regierungssitz als auch als Wohnort des Gouverneurs von Phatthalung.
Der alte Palast wurde während der Amtszeit von Phraya Aphai Borirak (Noi Chantharotchanawong) erbaut, der von 1869 bis 1888 Gouverneur war. Der neue Palast wurde 1889 von seinem Sohn, Phraya Aphai Borirak Chakrawichitpipitphakdi (Net Chantarojawong), errichtet.
Die Residenz kombiniert traditionelle architektonische Stile aus dem Süden und dem Zentrum Thailands. Der alte Palast ist aus Holz und im zentral-thailändischen Stil gebaut, während der neue Palast aus Ziegeln mit einem traditionellen Thai-Dach besteht.
Die Residenz ist bekannt für ihre kunstvollen Details, darunter 108 Buddha-Statuen, die das Gebäude umgeben. Diese Zahl hat im Buddhismus eine besondere Bedeutung.
Die Residenz wurde 1983 zum nationalen Denkmal erklärt und ist seitdem für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Residenz befindet sich in Tambon Lam Pam, in der Nähe des Wat Wang, etwa 6 Kilometer vom Stadtzentrum Phatthalung entfernt.
Die Residenz des Gouverneurs von Phatthalung in Thailand wurde durch verschiedene historische Ereignisse und Entwicklungen beeinflusst, die sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene stattfanden.
Die Residenz diente als Sitz der Provinzverwaltung und war ein Symbol für die königliche Autorität in der Region. Die politische Stabilität und die Machtverhältnisse im Land, insbesondere während der verschiedenen Dynastien, hatten direkten Einfluss auf die Bedeutung und den Status der Residenz.
Im Laufe der Jahre zog Phatthalung Menschen aus verschiedenen Regionen an, was zu einer Diversifizierung der Bevölkerung führte. Diese sozialen Veränderungen beeinflussten die Architektur und den Gebrauch der Residenz, da sie sich an die Bedürfnisse einer wachsenden und vielfältigen Gemeinschaft anpassen musste.
Die Residenz ist eng mit dem Buddhismus verbunden, der eine zentrale Rolle im thailändischen Leben spielt. Die Integration von religiösen Elementen in die Architektur und die Gestaltung der Residenz spiegelt den kulturellen Einfluss des Buddhismus wider.
Die wirtschaftliche Entwicklung von Phatthalung, einschließlich Landwirtschaft und Handel, hatte Auswirkungen auf die Residenz. Wohlstand führte zu Investitionen in die Instandhaltung und den Ausbau des Gebäudes.
Diese Faktoren zusammen haben dazu beigetragen, dass die Residenz des Gouverneurs von Phatthalung nicht nur ein politisches Zentrum war, sondern nun auch ein bedeutendes kulturelles Erbe darstellt.

Den Khao Daeng Cave Temple suchte ich zwei Mal auf, da bei meinem ersten Besuch die Kamera streikte (Feuchtigkeit im Objektiv) und ich natürlich diesen doch etwas außergewöhnlichen Tempel genauer festhalten wollte. Eine der Besonderheiten ist für mich, das man hier mit seinem Fahrzeug bis zum Ende der großen Höhle und der liegenden Buddha Statue hindurchfahren kann. Selbst Imbisswagen habe ich hier schon gesehen.
Innerhalb der Höhle befinden sich verschiedene Buddha-Statuen und Schreine, welche einem die Möglichkeit bieten, die buddhistische Kultur und Spiritualität hautnah zu erleben. Diese religiösen Elemente sind oft kunstvoll gestaltet und tragen zur spirituellen Bedeutung des Ortes bei. Die Höhle selbst besteht aus mehreren Kammern mit beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten, die über Jahrtausende geformt wurden. Diese geologischen Merkmale machen die Höhle nicht nur zu einem spirituellen Ort, sondern auch zu einem interessanten Ziel für Geologie-Enthusiasten.
Über die Khao Daeng Cave Temple in Phatthalung gibt es einige interessante historische Geschichten und Legenden, welche den kulturellen Reichtum des Ortes widerspiegeln.
Eine weit verbreitete Legende besagt, dass die Höhle von einem mächtigen Geist bewohnt wird, der als Beschützer der Tempelanlage fungiert. Es wird geglaubt, dass dieser Geist den Gläubigen Glück und Frieden bringt, wenn sie in die Höhle eintreten und beten.
Einige lokale Geschichten erzählen, dass die Khao Daeng Cave durch natürliche Prozesse über Jahrtausende entstanden ist, aber auch durch göttliche Intervention geformt wurde. Diese Erzählungen betonen die Verbindung zwischen der Natur und dem Übernatürlichen, was für viele Besucher eine tiefere spirituelle Bedeutung hat.
Wie viele andere bedeutende Tempel in Thailand hat auch die Khao Daeng Cave Temple historische Verbindungen zur königlichen Familie. Es wird gesagt, dass verschiedene Mitglieder der königlichen Familie die Höhle besucht haben, was ihre Bedeutung als kulturelles Erbe unterstreicht.
In der Umgebung der Höhle finden regelmäßig Feste und Zeremonien statt, die auf alten Traditionen basieren. Diese Veranstaltungen ziehen viele Gläubige an, die glauben, dass sie durch ihre Teilnahme an diesen Ritualen Segen und Schutz erhalten.

Der neben dem Höhlentempel liegende Wat Khao Daeng Tawan Ook – nicht zu verwechseln mit dem folgenden Wat Khao Daeng Tawan Tok – ist dagegen ein eher „normaler“ Tempel, der sich aber durch eine große Stahltreppe auszeichnet, welche nach einer gefühlten Ewigkeit auf einer kleinen überdachten Plattform endet, von der man dann mit einer herrlichen Aussicht auf die Umgebung belohnt wird.


Der auf der Rückseite des Berges liegende Wat Khao Daeng Tawan Tok war bei meiner Ankunft leider geschlossen so das ich nur Bilder von außen machen konnte. Das Tempelgelände ist wunderbar in die Natur integriert und strahlt eine angenehme Ruhe aus. Auch hier gibt es eine – sich in schlechterem Zustand – Treppe, welche sowohl zu einer Aussichtsplattform und einer kleiner Höhle führt.

Der Khao Lak Kai ist ein Hügel in der Provinz Phatthalung, Thailand, und hat eine Höhe von 421 Metern (1.381 Fuß) über dem Meeresspiegel. Mit einer Prominenz von 356 Metern ist er der 19. höchste Gipfel in dieser Region. Von unten konnte ich hier eine Buddha Statue sichten und wollte eigentlich zu diesem Punkt hinauf. Allerdings konnte ich trotz intensiver Suche keinen passierbaren Weg dorthin finden.

Nicht weit von meiner Unterkunft befindet sich der ehemalige Malai Tempel Komplex. Warum ehemalig ? Weil das ganze Gelände inzwischen verlassen ist und sich selbst überlassen wurde. Dies merkte ich besonders nachdem ich von der Smiling Buddha Cave, welche sich am Fuß des Berges befindet, hinauf zur ausgeschilderten Malai Cave ging.

Die Tham Malai, allgemein als Malai-Höhle bezeichnet, ist eine bemerkenswerte Höhle in diesem Tempelareal. Sie gehört zum Khao Ok Thalu-Gebirge und ist für ihre einzigartigen geologischen Merkmale und kulturelle Bedeutung bekannt. Bei meinem ersten Besuch auf dem Areal stellte ich fest, das sämtliche Beleuchtungseinrichtungen entfernt waren und ich somit nach ein paar Metern aufgrund der miserablen Lichtverhältnissen umkehrte. Bei meinem zweiten Besuch hatte ich vorgesorgt und meine Taschenlampen dabei um die Höhle dementsprechend auszuleuchten.
Was einem als erstes Auffällt ist der atemberaubende Geruch nach Salmiak durch den Kot der unzähligen Fledermäuse, welche die Höhle bewohnen. Der Boden ist stellenweise Zentimeterdick damit bedeckt, also nichts für empfindliche Gemüter. Die vielen Fledermäuse welche hier leben und ständig um einen herumfliegen bieten eine etwas unheimlichen Atmosphäre, machen den Besuch aber schon wieder ein wenig interessanter. Die Höhle selbst besteht aus zwei Wegen, wovon einer nach oben und einer nach unten führt. Während ich die Höhle faszinierend finde, wird es wohl genug Leute geben, welche sie aufgrund ihrer natürlichen Gerüche und der Anwesenheit von Wildtieren etwas beunruhigend finden.
Da die Höhle nicht allzu groß ist, war ich dann allerdings auch schon nach knapp 15 Minuten wieder an der frischen Luft.
Die Höhle ist übrigends nach Phra Malai benannt, einer verehrten Figur des thailändischen Buddhismus, von der man glaubt, dass sie den Ort besucht hat. Diese Verbindung verleiht dem Ort eine spirituelle Bedeutung und machte ihn nicht nur zu einer natürlichen Attraktion, sondern auch zu einem Wallfahrtsort für einige Gläubige.

Zusätzlich zur Höhle selbst gibt es auf dem Hügel darüber einen großen Chedi (eine Art buddhistischer Stupa), der einen Panoramablick auf Phatthalung bietet. Dieser Chedi kann über einen gemütlicheren Spaziergang erreicht werden als der Abstieg in die Höhle. Allerdings sieht man auch hier, das alles aufgegeben wurde. Überall sieht man wie die Natur langsam wieder die Herrschaft über das ehemalige Tempel Gelände erlangt. Nur ein paar wilde Hunde bevölkern noch die etwas weiter unten liegenden Unterkünfte der Mönche. Was der Grund der Aufgabe dieser Anlage war, konnte ich aber nicht herausfinden.

Hinter der Pagode gibt es dann noch einen alten, inzwischen sehr zugewachsenen Weg, welcher auf die andere Seite des Berges zu dem Fischteich führt, wobei es einen Abzweig gibt, welcher über einen weiteren Trampelpfad wohl zu einem neuen Areal des Tempels führt, wenn ich die Schilder richtig interpretiert habe.

Der Bahnhof in Phatthalung ist einer der größeren Bahnhöfe in der Umgebung, was man an seinem eigenen Stellwerk und den relativ vielen Verbindungen welche von hier aus abgehen sehen kann. Teilweise ist er sehr modern mit digitalen Anzeigetafeln ausgestattet und auf der anderen Seite entdeckt man dann wieder eher historische Kartendrucker und ein handbetriebenes Stellwerk. Eine interessante Mischung von alt und neu. Gegenüber des Bahnhofes befindet sich dann der Train Night Market, über welchen ich schon berichtete.

Der nicht weit vom Bahnhof entfernte Muang Phatthalung Municipal Food Market ist ein sehr lebhafter Markt, der für seine frischen und authentischen Lebensmittel bekannt ist. Die Atmosphäre ist geschäftig und einladend, mit zahlreichen Ständen, die eine Vielzahl von Lebensmitteln anbieten, darunter frisches Obst, Gemüse, Gewürze und lokale Spezialitäten. Der Markt ist in der gesamten Region für seine frischen Produkte und authentischen thailändischen Waren bekannt und dementsprechend besucht. Hier kann man lokale Snacks, hausgemachte Lebensmittel und eine Vielzahl von Gewürzen finden und probieren.
Dadurch, das es hier alles für den täglichen Bedarf gibt ist der Markt auch ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen, was ihn zu einem großartigen Ort macht, um die lokale Kultur und Menschen kennen zu lernen. Ich wurde jedenfalls überall freundlich gegrüßt und natürlich, so weit es die gegenseitigen Sprachkenntnisse zuließen, über meine Herkunft usw. ausgefragt.

Hier noch ein paar unkommentierte Eindrücke aus der Stadt Phatthalung.

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