1000
Thailand

Zurück in Thailand

Heute hieß es als Hongkong verlassen und zurück nach Bangkok. Dabei ging es mit dem Bus erst noch einmal quer über die malerische Bergwelt von Lantau Island bevor es dann an den an der Insel angebauten Flughafen von Hongkong ging. Die Maschine war nur halb besetzt und so war es ein angenehmer Flug zurück nach Thailand, wobei ich bei der Landung erst einmal über die „Dicke Luft“ über Bangkok entsetzt war. Wenn man in der Stadt umherläuft merkt man das nicht einmal so, aber wenn man die dicke Smogschicht über der Stadt sieht, kommt man schon ins Grübeln.

Trotzdem ließ ich mir meine gute Laune deswegen nicht verderben und bin erst einmal wieder zum Tempel gefahren und ließ mich bei einer zwei Stunden Massage mal wieder so richtig durchkneten.

Am nächsten Tag ging es dann auf die Bangkok International Motor Show. Das es da dort etliche Fahrzeuge gab – vor allem im E Sektor – welche wohl in Deutschland selten zu sehen sein werden, hier in Asien aber doch sehr häufig anzutreffen sind, habe ich mich erst einmal auf vier absolute Exoten für meinen heutigen Beitrag entschieden. Davon waren mir bei drei nicht einmal der Name bekannt aber Google weiß ja oft was Sache ist und so konnte ich dann doch ein wenig über diese Fahrzeuge herausfinden.

Der am 18.06.46 in Durban, Südafrika geborene Gordon Murray ist ein renommierter südafrikanischer Ingenieur und Fahrzeugdesigner, der vor allem für seine bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der Formel 1 und Supersportwagen bekannt ist. Er begann seine Karriere als Rennwagen-Konstrukteur und erlangte Bekanntheit durch innovative Designs, wie den Brabham BT44, seinen ersten Grand-Prix-Sieger. Besonders hervorzuheben ist der Brabham BT46B mit seiner „Fan Car“-Technologie, die einen Ventilator zur Steigerung des aerodynamischen Abtriebs nutzte. Murray war maßgeblich an der Entwicklung des McLaren F1 beteiligt, der als eines der besten Straßenfahrzeuge aller Zeiten gilt. Der Wagen beeindruckt mit einem zentralen Fahrerplatz, einem BMW-V12-Motor und einer Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h. Der McLaren F1 gewann bereits im ersten Anlauf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und wird von Experten als „Heiliger Gral“ für Autosammler angesehen. Der hier ausgestellte T.50 gilt als geistiger Nachfolger des McLaren F1 und setzt auf einen hochdrehenden V12-Motor von Cosworth. Das Fahrzeug ist auf 100 Exemplare limitiert und bietet revolutionäre Aerodynamik durch die „Fan Car“-Technologie.

Der Hyptec SSR ist ein elektrischer Hypercar, der von GAC Aion unter der Marke Hyptec produziert wird. Er wurde erstmals 2023 eingeführt und gilt als der erste in Serie produzierte elektrische Hypercar aus China. Der SSR kombiniert hochmoderne Technologie, beeindruckende Leistung und futuristisches Design. Der Hyptec SSR verfügt über drei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 900 kW (1.224 PS) und einem Drehmoment von 1.230 Nm. Ein Motor mit 320 kW ist an der Vorderachse montiert, während zwei Motoren mit zusammen 580 kW die Hinterachse antreiben. Er erreicht eine Geschwindigkeit von 0–100 km/h in nur 1,9 Sekunden. Der Wagen ist mit einer 74,69 kWh Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von bis zu 506 km nach CLTC-Messungen bietet. Die Karosserie besteht vollständig aus Kohlefaser, was das Gewicht reduziert und die strukturelle Festigkeit erhöht. Das Fahrzeug wiegt etwa 1.990 kg. Der Hyptec SSR verfügt über eine Doppelquerlenker-Aufhängung aus Aluminiumlegierung sowie intelligente Stoßdämpfer mit variabler Dämpfung (SDC) und ein elektronisches Sperrdifferenzial (ELSD), um die Fahrstabilität zu verbessern. Die elektrisch betriebene Flügeltüren unterstreichen das futuristische Design. Der Innenraum ist minimalistisch gestaltet und bietet ein hexagonales Rennlenkrad sowie ein digitales Cockpit mit einem 8,8-Zoll-Instrumentencluster und einem 14,6-Zoll-Multimediadisplay. Der Hyptec SSR wird als „Global Model“ vermarktet und zielt darauf ab, die chinesische Automobilindustrie auf ein internationales Niveau zu heben. Er wird in verschiedenen Märkten weltweit eingeführt, darunter Südostasien, Europa und Amerika. Der Preis liegt je nach Modell zwischen etwa 7,9 und 8,9 Millionen Baht (ca. 200.000–230.000 Euro).

Der Mazda Iconic SP ist ein Konzeptfahrzeug, das Mazda als kompakter Elektro-Sportwagen auf der Japan Mobility Show 2023 vorgestellt hat. Es kombiniert innovative Technologie mit einem markanten Design und könnte als elektrifizierter Nachfolger legendärer Modelle wie dem MX-5 oder RX-7 dienen. Der Iconic SP nutzt ein hybrides System aus einem Elektromotor und einem Zweischeiben-Wankelmotor. Der Elektromotor leistet 272 kW (370 PS) und treibt die Hinterräder an, während der Wankelmotor als Range Extender fungiert und die Batterie auflädt. Der Wankelmotor kann mit verschiedenen klimaneutralen Kraftstoffen wie Wasserstoff betrieben werden. Das Fahrzeug verfügt über eine 17,8 kWh große Batterie, die für den Elektroantrieb zuständig ist. Mazda gibt eine ideale Gewichtsverteilung von 50:50 an, was für sportliche Fahreigenschaften sorgt. Der Iconic SP ist ein zweitüriges Coupé mit spektakulären Flügeltüren, einer flachen Motorhaube und einem kurzen Heck. Seine Proportionen erinnern an Mittelmotorsportwagen. Länge 4,18 m, Breite 1,85 m, Höhe 1,15 m – größer und schwerer als der aktuelle MX-5 (Gewicht: 1.450 kg gegenüber knapp 1.200 kg beim MX-5). Die Plattform basiert auf dem MX-5, jedoch mit deutlich erweiterten Dimensionen und einem festen Dach. Der Wankelmotor ist hochgradig skalierbar und kann mit verschiedenen Kraftstoffen betrieben werden, darunter synthetische CO₂-neutrale Kraftstoffe und Biokraftstoffe. Dies macht ihn besonders zukunftsfähig. Mazda sieht den Iconic SP als Blaupause für zukünftige Sportwagenmodelle. Während es sich aktuell um ein Konzeptfahrzeug handelt, arbeitet das Unternehmen intensiv daran, Elemente dieses Modells in Serienfahrzeuge zu integrieren.

Der Tera T63 ist ein Supercar, das in Thailand hergestellt wird. Es gibt derzeit keine umfassenden Informationen über die technischen Spezifikationen oder die Geschichte des Fahrzeugs in den bereitgestellten Suchergebnissen. Allerdings gibt es Videos auf YouTube, die den Tera T63 vorstellen und Tipps geben, wie man in das Fahrzeug einsteigt.

Das Abandon Eastin Lakeside Hotel sah ich von der Motorshow aus und machte mich natürlich gleich noch auf den Weg dorthin. Dieses einstmals geschäftige und malerische Hotel am Seeufer nördlich von Bangkok ist seit 2009 geschlossen. Es ist nur noch ein Schatten seiner selbst und seine einzigen Gäste seit Ende der 2000er Jahre sind Tauben und Neugierige. Keine Ahnung warum das Hotel so ausgeräumt ist, es steht eigentlich nur noch der Rohbau da. Keinerlei Kabel, Schalter oder sonst etwas an Einrichtung ist hier noch vorhanden, selbst die Kacheln sind größtenteils abgeschlagen. Wenn man nicht wüsste, das diese Hotel schon in Betrieb war (im Netz finden sich immer noch Buchungsmöglichkeiten) dann könnte man meinen das dies ein Rohbau ist, der nie vollendet wurde.

Um in Bangkok im wahrsten Sinne des Wortes „Ausgezeichnet“ Essen zu gehen, bedarf es keiner teuren edel Restaurants.

Auf dem Weg raus aus Bangkok habe ich gerade noch diese Location entdeckt. Durfte leider nur in einem kleinen Teil davon durchlaufen, aber ist für meinen nächsten Besuch gespeichert. Zumal das nur ein kleiner Teil der Fahrzeuge ist. Der Besitzer ist inzwischen verstorben und nun sollen die alle im Auftrag der Erben verkauft werden. Soviel habe ich zumindest herausgefunden. Da bleibe ich natürlich dran 🙂

Ich hatte ja Bangkok gegen 10 Uhr verlassen und war schon in meiner neuen Unterkunft, als ich einige Anfragen von Freunden wegen dem Erdbeben in Bangkok erhielt. Ich hatte davon glücklicherweise nichts mitbekommen, aber hier ein paar Bilder und Videos, welche ich von Freunden aus Bangkok geschickt bekommen habe.

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You might also like