Zurück nach Ao Nang
„Fähre, Insel und Zufall: Wie ein bisschen früher losfahren zu unerwarteten Entdeckungen führt“
Es war endlich Zeit, mein Patcharin Homestay zu verlassen und die Insel hinter mir zu lassen. Die Fähre, die mich weiterbringen sollte, war für 14 Uhr angesetzt, genug Zeit also, um mich noch ein bisschen umzusehen und den letzten Eindruck von der Insel zu genießen. Aber wie das manchmal so ist, kam es anders als geplant.
Ich beschloss, frühzeitig loszufahren, um am Hafen in aller Ruhe anzukommen. Wer weiß, vielleicht konnte ich noch ein kleines Mittagessen genießen und in der Hafengegend ein paar letzte Sehenswürdigkeiten entdecken.
Es war tatsächlich die perfekte Entscheidung. Als ich mich der Küste näherte, bot sich mir ein Bild, das so nicht erwartet hatte: eine charmante Atmosphäre, die nur darauf wartete, entdeckt zu werden. Ich streifte ein bisschen umher, entdeckte versteckte Ecken und freute mich über die Zeit, die ich mir genommen hatte. Der frühe Start hatte sich ausgezahlt, ich war nicht nur rechtzeitig am Hafen, sondern hatte auch noch die Gelegenheit, den letzten Teil der Insel auf eine ganz unaufgeregte Art zu erleben.
Der Hafen selbst hatte einen ganz besonderen Charme, der in keinem Reiseführer stand, und die Ruhe vor dem Aufbruch schaffte die perfekte Atmosphäre für den Abschluss eines großartigen Inselaufenthalts. Vielleicht ist es manchmal eben genau dieser Moment, wenn man einfach ein bisschen früher losfährt, der einen zu den besten Entdeckungen führt.




„Die Fähre kam früher, oder ich war einfach zu schnell!“
Ich kam also gegen 12:30 Uhr am Klong Hia Pier an und erblickte meine Fähre, die gerade anlegte. Natürlich stieg ich sofort an Bord und fragte, ob ich noch schnell in einer der Hafenbars etwas essen könnte. Die Antwort kam prompt: „Leider nicht, wir legen gleich wieder ab!“
Überrascht fragte ich nach dem Grund, schließlich war die Abfahrtszeit laut Plan erst um 14:00 Uhr. Die Erklärung überraschte mich dann allerdings: Aufgrund der Gezeiten musste die Abfahrt verschoben werden, damit das Schiff auch bei der aktuellen Wassertiefe noch sicher landen konnte. Hätte ich also wie geplant pünktlich meine Unterkunft verlassen, wäre ich jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen geblieben!
Tja, wieder einmal alles richtig gemacht, Timing ist eben alles, und manchmal sogar das Verpassen eines Zeitplans führt zu einem glücklichen Zufall. Das zeigt mal wieder: Wer auf die Gezeiten hört, hat den besseren Plan. Doch was bleibt, ist die Frage: Wie viele verpasste Fähren sind wirklich nur eine Frage des richtigen Timings? Ich bin jedenfalls froh, dass es diesmal zu meinen Gunsten ausgegangen ist!






„Der Pickup der Superlative: Ein Fahrzeug, das mehr Geschichte als Technik hatte“
Es war ein ganz besonderer Anblick auf der Fähre, ein Pickup, der sämtliche Vorstellungen von „Fahrzeugpflege“ sprengte. Auf den ersten Blick dachte ich, dass der Wagen mit dem Gewicht eines Lastwagens und einem Federweg, der eigentlich nicht existierte, eher ein Abenteurer aus einer Parallelwelt war. Der Pickup war gnadenlos überladen, der Federweg war gleich null – man könnte fast glauben, die Federung hätte schlichtweg die Flügel gestreckt und aufgegeben. Aber das war noch nicht alles: Der Zustand des Fahrzeugs ließ jegliche Hoffnung auf eine weite Reise auf eigenen Rädern schwinden. Keine Frontscheibe, provisorisch angebrachte LED-Lichter, Rost in allen Variationen und die fehlenden Kennzeichen, diese Liste schien kein Ende zu nehmen.
Trotz all dieser Mängel war das Auto jedoch keineswegs ein Unikat. In Thailand, besonders auf den Inseln und in den kleineren Ortschaften, sind solche „fahrbaren Kunstwerke“ eher die Regel als die Ausnahme. Hier gilt: Solange der Motor läuft und die Räder rollen, zählt alles. Kein Kläger, kein Richter und wer braucht schon eine Frontscheibe, wenn man das „abenteuerliche“ Gefühl von freiem Wind genießen kann?
Es ist faszinierend zu sehen, wie in diesem Land die Definition von „Fahrzeug“ so anders aussieht. Die Menschen sind pragmatisch: Hauptsache es funktioniert, der Rest ist zweitrangig. Was sich für uns als Schrott anhört, ist hier einfach ein funktionierendes Fortbewegungsmittel, das weiter seinen Dienst tut und das auf den Straßen, die wirklich jeder noch so abenteuerliche Pickup zu einem fernen Ziel bringen.








„Der Pickup und ich – Ein Abenteuer auf vier Rädern“
Der erste Moment, als ich nach der Überfahrt am Klong Sai Pier ankam, hatte ich noch keine Ahnung, was mich erwartete. Der Pickup, der sich waghalsig auf den Weg machte, war definitiv kein Fahrzeug, das man als „neuwertig“ bezeichnen würde. Aber genau das machte es zu einem unvergesslichen Abenteuer! In einem Moment, als ich dachte, das Ding würde in sich zusammenbrechen, begann der Pickup, sich gegen alle Gesetze der Physik zu bewegen und rollte gemütlich an Land, um seine Fracht zu entladen.
Das Geräusch, das Aussehen und das Gefühl, es war, als würde ich einem wahren Meisterwerk der Fahrzeugtechnik beiwohnen. Und ich gebe zu, es war ein bisschen verrückt, auch ich bin abenteuerlustig, aber dem Pickup hätte ich keine fünf Meter zugetraut! Und ihn zu fahren? Niemals! Aber was ich da sah, war schlichtweg beeindruckend und offenbar ein wahres Wunderwerk, das auf Vertrauen in Buddha und den Ingenieurgeist setzte.
Wenn ihr euch das Video dazu anschaut, werdet ihr verstehen, was ich meine. Es war ein Spektakel, das den Charme eines echten Abenteuers ausstrahlte. Der Pickup war zwar nicht mehr der jüngste, aber gerade das machte das Ganze noch aufregender. In diesem Moment wurde mir klar: Der Weg ist das Ziel, vor allem, wenn der Weg so viel mehr bietet, als man erwartet.
Dieser Pickup war für mich nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Highlight meiner Reise. Solche Momente sind es, die das Reisen so besonders machen. Was denkt ihr? Welche kuriosen Fahrzeuge haben euch auf euren Reisen begleitet? Ich freue mich auf eure Kommentare und bin gespannt, welche Abenteuer euch widerfahren sind!


Ein skurriler Zwischenstopp in Ao Nang: Das „เก่า‘90s Restaurant„
In Ao Nang angekommen, stieß ich auf ein wahres Schmuckstück von einem Restaurant, das „เก่า‘90s Restaurant“. Von außen wirkte es fast ein wenig wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, mit einer Dekoration, die so skurril war, dass ich einfach eine Pause einlegen musste, um es mir genauer anzusehen. Man fragt sich ja wirklich, wo diese Läden ihre Deko herbekommen, vor allem, wenn man bedenkt, wie gut erhalten alles war. Trotz des Alters schien es fast, als hätte die Zeit hier keine Spuren hinterlassen. Ich konnte es mir einfach nicht entgehen lassen, auch etwas zu essen zu bestellen, und was soll ich sagen? Das Essen war genauso lecker wie das Ambiente skurril. Ein perfekter Ort für alle, die das Ungewöhnliche lieben und sich für die kleinen, besonderen Ecken eines Ortes begeistern können.




















„Tropisches Paradies in Ao Nang: Dein Hideaway im Ao Nang Garden Home Resort“
Wenn du nach einem kleinen, aber feinen Rückzugsort in Ao Nang suchst, dann könnte das Ao Nang Garden Home Resort genau das Richtige für dich sein. Nur einen Katzensprung vom Strand entfernt, bietet dieses charmante Resort eine Oase der Ruhe, ohne dabei auf zentrale Lage und Komfort zu verzichten.
Die tropischen Bungalows sind perfekt für alle, die sich nach einem Mix aus Entspannung und Abenteuer sehnen. Egal, ob du in einem gemütlichen Doppel- oder Zweibettzimmer entspannst, die Annehmlichkeiten wie der Kühlschrank sorgen dafür, dass du dich hier sofort zu Hause fühlst. Der Clou: Die ruhige Lage lässt dich die Nähe zum Trubel der Stadt fast vergessen, während du trotzdem schnell an all den Highlights von Ao Nang bist.
Es gibt also keine Ausreden mehr, warum du dir diesen Ort entgehen lassen solltest. Ein Aufenthalt hier bedeutet Erholung pur und vielleicht auch der perfekte Startpunkt für dein nächstes Abenteuer auf Krabi!








Verlassene Vibes und volle Flaschen – was geht hier eigentlich ab?
Unweit meines Resorts, genauer gesagt am unteren Ende der Straße stolperte ich zufällig über ein verlassenes Restaurant. Keine Gäste, keine Musik, kein Kellner weit und breit. Nur eine stille Anlage, die seit der Pandemie offenbar im Tiefschlaf liegt. Ein freundlicher Pförtner vom benachbarten Resort bestätigte mir dann auch: Hier geht seit Corona nichts mehr. Soweit, so logisch.
Doch dann wurde es schräg. Zwischen verblassten Palmen-Dekos, alten Tischen und einer staubigen Bar standen plötzlich diverse Flaschen herum – nicht leer, wohlgemerkt. Und als wäre das nicht schon mysteriös genug, prangte auf einem der alten Surfbretter in großen Lettern der Schriftzug: Bike Week 2025. Moment mal… 2025? Entweder ist hier ein Zeitreisender am Werk, oder jemand hat einfach ein sehr merkwürdiges Verständnis von “verlassen”.
Vielleicht ein geheimer Treffpunkt der örtlichen Motorrad-Guerilla? Oder nur ein vergessener Drehort für einen Apokalypse-Film mit Happy Hour? Ich weiß es nicht, aber es macht diesen Lost Place definitiv zu einem echten Hingucker.




















Und zum Abschluss noch eine kleine Zusammenfassung der gesamten Tagestour.
